23-03-2012, 08:43
Oh, ein Frischling. 
Eigentlich wollte ich mal ein paar Tage Pause machen, aber nun gut...
Manche Menschen haben Angst vorm Sterben, vorm Tod hingegen nicht.
Die Furcht vor dem Tod entspringt wohl mehr oder weniger einem kognitiven Selbsterhaltungstrieb. Die Konfrontation mit dem Gedanken, nicht mehr zu sein, führt letztendlich zu Bestrebungen hier schlicht Konzepte (wie dies einer "Seele" oder eines "Jenseits") zu ersinnen, welche diese Annahme aushebeln.
Freilich sieht das jeder Mensch anders. Manchen Menschen ist dies relativ wurscht, und es gibt sogar Menschen die freuen sich in gewisser Weise auf den Tod.
Mag sein, dass der Buddhismus von Wiedergeburt ausgeht. Die Naturwissenschaft und die gegenwärtigen Erkenntnisse hingegen verneinen dies. Wer hier im Recht ist, lässt sich nicht mit letztendlicher Sicherheit sagen, und insofern sind solche Annahmen (der Religionen) höchstens ein schwacher Trost.
Ich selbst erwische mich immer wieder mal in Momenten des Zweifels... Was, wenn ich mich irre? Was, wenn dieses Leben tatsächlich alles ist? Na dann aber hurtig Kinder zeugen, Bäumchen pflanzen, Häusle bauen... sofern Mensch gemäß seiner Umstände hierfür überhaupt in der Lage ist und die Zeit sowie Möglichkeiten hierfür hat. Manche Menschen kommen nicht in den Genuss dieses Privilegs, haben ein zu kurzes oder schlicht unerfülltes Leben und so fort. Das Gefühl, von der Natur ungerecht behandelt zu werden, nicht die Vorzüge des Lebens genießen zu dürfen, vorzeitig dahinzuscheiden etc. - ich denke, dies bereitet vielen Menschen Unbehagen und korreliert in gewisser Weise mit der Angst vor dem Tod.
Gruß
Eigentlich wollte ich mal ein paar Tage Pause machen, aber nun gut...
(22-03-2012, 17:58)schiggi schrieb: Warum sollte man sich nicht vor dem Tod fürchten, wie es dennoch so viele Menschen tun? - Denn es heißt doch z.B. im Buddhismus, dass man wiedergeboren wird.Zunächst muss man zwischen dem Prozess des Sterbens, welcher unter Umständen sehr schmerzvoll sein kann, und dem Zustand des Todes selbst unterscheiden.
Manche Menschen haben Angst vorm Sterben, vorm Tod hingegen nicht.
Die Furcht vor dem Tod entspringt wohl mehr oder weniger einem kognitiven Selbsterhaltungstrieb. Die Konfrontation mit dem Gedanken, nicht mehr zu sein, führt letztendlich zu Bestrebungen hier schlicht Konzepte (wie dies einer "Seele" oder eines "Jenseits") zu ersinnen, welche diese Annahme aushebeln.
Freilich sieht das jeder Mensch anders. Manchen Menschen ist dies relativ wurscht, und es gibt sogar Menschen die freuen sich in gewisser Weise auf den Tod.
Mag sein, dass der Buddhismus von Wiedergeburt ausgeht. Die Naturwissenschaft und die gegenwärtigen Erkenntnisse hingegen verneinen dies. Wer hier im Recht ist, lässt sich nicht mit letztendlicher Sicherheit sagen, und insofern sind solche Annahmen (der Religionen) höchstens ein schwacher Trost.
Ich selbst erwische mich immer wieder mal in Momenten des Zweifels... Was, wenn ich mich irre? Was, wenn dieses Leben tatsächlich alles ist? Na dann aber hurtig Kinder zeugen, Bäumchen pflanzen, Häusle bauen... sofern Mensch gemäß seiner Umstände hierfür überhaupt in der Lage ist und die Zeit sowie Möglichkeiten hierfür hat. Manche Menschen kommen nicht in den Genuss dieses Privilegs, haben ein zu kurzes oder schlicht unerfülltes Leben und so fort. Das Gefühl, von der Natur ungerecht behandelt zu werden, nicht die Vorzüge des Lebens genießen zu dürfen, vorzeitig dahinzuscheiden etc. - ich denke, dies bereitet vielen Menschen Unbehagen und korreliert in gewisser Weise mit der Angst vor dem Tod.
Gruß

