16-03-2012, 20:35
(07-03-2012, 17:09)Bella schrieb: Tja, ok, ich unterschreibe deine Listen nicht einfach so, sehe Tabus bei der einen oder anderen Sache nicht oder ich sehe Tabus woanders.
Richtig. Die Message ist mir wichtig.
(07-03-2012, 17:09)Bella schrieb: Aber um bei Israel zu bleiben. Mir graust es zur Zeit, wenn ich sehe, wie Israel Druck auf die USA macht, endlich den Iran anzugreifen. Plötzlich ist von Palästina keine Rede mehr.
War kaum die Rede. Palästina ist nun ein Pickel auf der Landkarte. Interessiert aber keinen. Komplementäre Kulturen, darüber schaut man eher hinweg, vorallem Medial - Siehe mein Beitrag oben.
(07-03-2012, 17:09)Bella schrieb: Dabei wäre jetzt, während des "Arabischen Frühlings" die Zeit gekommen, endlich in ernsthafte Verhandlungen mit den Palästinensern zu treten und endlich damit aufzuhören, Palästinenser zu enteignen und zu drangsalieren.
Je mehr man die Araber dransaliert, desto mehr verbreitet sich dort der Fundamentalismus, sowie der Hass. Demokratie gabs in Afghanistan schon sehr Früh - jedoch nachdem Krieg der Russen - war vorbei. Interessiert aber keinen - irgendwo da muss ja Terror sein um selbst als intellektueller, weißer Held da zu stehen.
Es ist keine Verschwörungstheorie wenn ich sage, das schon die Medien im 3ten Reich - die Russen als Terrorgefahr postulierte - diese aufeinmal zustimmung (vorher gegner) der Bevölkerung zum Krieg erhalten hatte.
Ich zitiere dabei ungefähr Hitler. Er sagte "Egal aus welchem Vorwand man einen Krieg beginnt - sei man im Unrecht oder im Recht, wenn man ihn gewinnt - fragt keiner dannach".
(07-03-2012, 17:09)Bella schrieb: JETZT, verdammt JETZT ist die Chance da, sich mit seinem Nachbarn auszusöhnen. Und wenn Israel die Palästinenser ernst nehmen würde, dann würde das gerade jetzt für Aufsehen sorgen unter den Muslimen.
Die Muslime haben selbst ein sehr großes Problem. Die Araber jagen sich unter anderem Gegenseitig. Dort ballern die Wahabiten (Fundamentalisten), gegenüber denjenigen die eine andere Auffassung haben. Dabei scheren die sich nicht mit Radikalen mitteln, sich damit politisch durch zu setzen. Diese Aktzente werden jedoch Plakatiert und dann nochmal als Vorwand genommen - so das man den singularen Eindruck bekommt - dort gibts nur solche Menschen. Das Problem kann man auch in Deutschland beobachten.
(07-03-2012, 17:09)Bella schrieb: ...aber wie sagte Yoav Shamir in seinem Film (sinngemäß) über die Denkweise vieler Israelis: "Was die Palästinenser erleben ist doch garnichts im Vergleich zu unseren Leiden. Die Mauer? Kein Vergleich zum KZ. Die Abriegelung des Gazastreifens? Kein Vergleich zu unserem Leid im Ghetto".
Bin kein Antisemitist. Habe keine probleme mit dem jüdischem Gauben oder der jüdischen Kultur. Finds gut, wenn es auf der Welt unterschiedliche kulturelle Impulse gibt. Weil ich Politik von Religion differenziere. Wenn man nicht bereit ist, sich gegenseitig in seiner Einstellung und dem Denken irgendwo zu tolerieren - wirds immer Spannungen geben.
Toleranz ist jedoch ein schwieriges Thema, aber einfach zu verwendender Begriff. Auch von der Perspektive mancher Atheisten - bei manchem in ihrem wissenschaftlichem Hochmut.
Die Radikalen haben, scheint mir oft das Bedürfniss an politisch hohen Position teil zu nehmen und dort verbindlichkeiten durch zu setzen - eine Charaktereigenschaft das mit dem Fundamentalismus irgendwie einhergeht.

