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kreationistische Glaubensaussage zur Entstehung des Lebens
(28-02-2012, 08:40)petronius schrieb: ich sehe da keinen zusammenhang. diese "intuitive vorstellung" existierte schließlich schon jahrtausende lang, ohne daß sie zu empirisch überprüften modellen geführt hätte
Doch, doch, Schritt für Schritt... Nun ja, vielleicht nicht ganz. Zwischen Demokrits Teilchenmodell und dem Atommodell von Dalton liegen ja doch schon etwas mehr als zwei Jahrtausende:

Liste der Atommodelle (Wikipedia)

Und den Link finde ich gerade deshalb interessant, weil hier eingangs auch explizit auf die intuitive Vorstellung hingewiesen wird:

"Ein Atommodell ist eine Vorstellung von den kleinsten Teilen der Stoffe. Lange Zeit gab es keine experimentellen Hinweise für die Existenz kleinster Teilchen, sondern lediglich die intuitive Ablehnung unendlich fortsetzbarer Teilbarkeit, sowie die Möglichkeit, die vielfältigen Eigenschaften von Materialien und Substanzen auf kleinste Teilchen geringerer Zahl zurückzuführen. Grundlage der Modelle der Neuzeit sind beobachtbare Eigenschaften der Materie und experimentell ermittelte Daten."

Analog findest du bei mir die 'intuitive Ablehnung', dass mit dem Tod meine Existenz komplett erlischt.

(28-02-2012, 08:40)petronius schrieb: eine diskussion ist sinnlos, wenn noch nicht mal klar ist, worüber man eigentlich redet
Ja, ja... sehe ich durchaus ähnlich...

(28-02-2012, 08:40)petronius schrieb:
(28-02-2012, 05:42)Noumenon schrieb: Das Nachsinnen über eine Art Gott mit dem Verweis auf Elfen oder Kobolde zu verhöhnen ist genauso unsinnig, als hätte man Demokrit Quacksalberei vorgeworfen, mit dem Hinweis, dass die Dinge ja auch aus grünem Wackelpudding oder rosa Diamanten bestehen könnten

ich wüßte jetzt nicht, daß demokrit irgendwelche spekulativen aussagen über die beschaffenheit von atomen gemacht hätte
Er machte spekulative Aussagen über die Beschaffenheit von Stoffen.

Aber in der Tat machte er auch spekulative Aussagen über die Atome selbst. So sollten diese "Haken und Ösen" und verschiedene Formen haben, wodurch sich schließlich Eigenschaften und Aggregatzustände erklären lassen sollten.

Es ging hier aber auch eh nur um die Rolle von Eristik-Trick 17 ("höhnischer Vergleich").

(28-02-2012, 08:40)petronius schrieb: was ist an "göttern" plausibler als an "fliegenden Engeln"?
Kommt auf die Definition an...

Im Allgemeinen ist der Begriff des "Engels" etwas konkreter. Beispielsweise hat ein Engel Flügel und kann fliegen... Aber kann er auch schwimmen? Oder sich fortbewegen wie eine Schlange...?

Bei "Gott" würden die meisten Menschen eher dazu tendieren zu sagen, dass er entweder alles kann (fliegen, schwimmen, galoppieren, eine "Ziehharmonika-Bewegung" durchführen usw.), oder eben gar nichts von alledem.

Beim Engel könnte man das Spiel auch noch hübsch ein bisschen weiter treiben. Fliegen setzt ja bekanntlich eine vorhandene Atmosphere voraus... Diese müsste wohl aus einem Gas bestehen und so fort...

(28-02-2012, 08:40)petronius schrieb:
(28-02-2012, 05:42)Noumenon schrieb:
(22-02-2012, 09:20)petronius schrieb:
(21-02-2012, 14:56)Noumenon schrieb: Die Konsequenz meines Denkansatzes wäre letztendlich, dass sich der Begriff "Gott" nach und nach in Luft auflöst, da er zunehmend durch naturwissenschaftliche Konzepte ersetzt wird

na, dann beschreib diese konzepte doch mal...
Ich hoffe, die Stichworte 'Evolution' und 'Naturgesetze' genügen...

in diesem bereich hat "gott" schon heute nichts zu suchen
Ich meinte eigentlich nicht, dass "Gott" als Erklärungsmodell in der Naturwissenschaft dient. Umgekehrt erklärt die Naturwissenschaft aber zunehmend einige Arbeitsweisen "Gottes" - also wie das Universum und das Leben erschaffen wurde.

(28-02-2012, 08:40)petronius schrieb:
(28-02-2012, 05:42)Noumenon schrieb: Wenn das Klima nun beispielsweise nicht das Ziel hat, ein paar US-Amerikaner mit einem Hurrikan zu ärgern, wie kommt es dann, dass aber mein Bewusstsein beispielsweise das Ziel hat, auf diesen Beitrag zu antworten?
könnte das eventuell daran liegen, daß du ein bewußtsein hast und das klima nicht?
"Ich" bin eigentlich überhaupt nicht relevant...

Es geht darum, dass Lebewesen - also materielle, komplexe und dynamische Strukturen - Ziele haben. Wenn man nun sagt, dass dies daran läge, dass Lebewesen ein Bewusstsein haben, dann verlagert man meines Erachtens das Problem nur, und es scheint mir eher zirkelschlüssig, zu sagen, Lebewesen hätten Ziele und Absichten und sähen einen Sinn in der Welt, weil sie eben die Fähigkeit haben, Ziele und Absichten zu formulieren und einen Sinn in der Natur zu sehen (also Bewusstsein).

Was soll das aber sein, das 'Bewusstsein'? Worauf begründet sich die Annahme, dass andere Systeme der Natur diese Fähigkeit nicht besitzen?

(28-02-2012, 08:40)petronius schrieb:
(28-02-2012, 05:42)Noumenon schrieb: Beides sind Oberbegriffe für komplexe dynamische Systeme. Wo ist der Unterschied...? Eusa_think
na, denk mal scharf nach...
Das tue ich, und muss leider passen. Zudem drängt sich mir der Verdacht auf, dass du selbst keine halbwegs fundierte Begründung dafür hast...?

(28-02-2012, 08:40)petronius schrieb: das ist erstens nicht mein verständnis von teleologie und zweitens muß gar nichts müssen
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(28-02-2012, 08:40)petronius schrieb:
(28-02-2012, 05:42)Noumenon schrieb: Wenn wir also in einem Gedankenexperiment die Zeit zum Urknall zurückdrehen [...]
diese wiederholung ist zum einen reine spekulation, zum anderen gehe ich zumindest nicht gleich von einem dahinterliegenden "plan" aus, nur weil sich der sonnenaufgang täglich wiederholt
Du meinst, dass wieder Leben entstehen würde ist reine Spekulation? Dass wieder Moleküle und Galaxien entstehen würden auch...?

Ich fürchte außerdem, dass eine weitere Diskussion in diesem Punkt hier keinen Sinn macht, wenn der Begriff "Plan" nicht geklärt ist...

Vorschläge...?

Evtl. passt das aber besser zur Diskussion im anderen Strang ("Sinn des Lebens" oder so war das...).
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