28-02-2012, 22:35
(28-02-2012, 21:23)Porq schrieb: Die Sache ist doch ganz klar: Wer nicht an das dumme Zeug glaubt, das in der Bibel steht, der ist auch kein Christ. Der ist allenfalls ein gläubiger "wasauchimmer".Ich staune immer wieder über Ungläubige, die sich den Kopf Gläubiger zerbrechen, so als wenn Letztere von einem anderen Planeten mit völlig anderer Gesellschaft kämen. Die so genannten "guten Argumente" gegen den Glauben sind allesamt so gut oder so schlecht wie für den Glauben. Weltanschauungen gibt es wie "Sand am Meer", die des materialistischen Utilitarismus (vulgo: Unglaube) ist nur eine davon. Ein als gut empfundenes Argument gegen einen Glaubenssatz ist nur deshalt gut, weil es in die entsprechende Weltanschauung passt - und das gilt für beide Seiten.
Selbstverständlich wird die Bibel nicht durchgängig als Anleitungsbuch zum täglichen Leben oder als gegenwärtig gültiger Sittenkodex gelesen, sondern die Texte stellen eine Frage an unser gegenwärtiges Leben. Und wenn wir zu dem Schluss kommen, dass diese Frage ein Nein zur Antwort erhält oder heute ganz anders gestellt werden muss, so wird sie das, meinetwegen auch im Frommsprech.
Dass man aus dieser Haltung heraus kein Christ sei, ist schlicht Unsinn; denn gerade Jesus Christus hat mit seinen Gleichnissen gezeigt, wie freizügig man mit der Schrift umgehen kann und muss. Die schriftliche Tradition ersetzt nicht die mündliche und schon gar nicht die Gegenwart!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard