25-02-2012, 15:47
(25-02-2012, 13:14)Ekkard schrieb:(25-02-2012, 09:56)petronius schrieb: wenn in den "Schriften der Religionen" was von menschenrechten stehen soll, dann zeig uns die einschlägigen zitate - so einfach ist dasIst es das?
ja
(25-02-2012, 13:14)Ekkard schrieb: Was sind denn die geschriebenen Menschenrechte anderes als (minimale) Ausführungsbestimmungen zu "Gerechtigkeit", "Sanftmut" (im Umgang mit anderen), Nächstenliebe (Solidarität) und Ähnliches, wie es in der so genannten Bergpredigt steht
sie sind in erster linie die zuschreibung einer würde, die dem menschen an sich gegeben ist. davon steht auch in der bertgpredigt nix
(25-02-2012, 13:14)Ekkard schrieb: Was soll man da groß zitieren
na, einfach das, was da steht - wenn denn da etwas davon steht
nur steht da nix dergleichen!
(25-02-2012, 13:14)Ekkard schrieb: Ein Bisschen Nachdenken, wie man das alles bewerkstelligen oder welche Haltung man einnehmen sollte, reicht
wofür?
auf die bergpredigt berufen haben sich christen seit zweitausend jahren, und auch du weißt sehr wohl, was bei dieser art "Nachdenken" herausgekommen ist...
schau mal, ekkard, die sache ist doch ganz einfach: wenn denn wirklich schon die bibel (von anderen religiösen schriften, wie bella das ja auch behauptet hat, ganz zu schweigen) die menschenrechte formuliert hätte, hätte es weder der erklärung der bürger- und menschenrechte in der französichen revolution noch der un-charta bedurft
also lüg dir doch hier nicht in die eigene christentasche oder schmücke deine religion mit fremden federn. gerade auch das christentum - ich weiß, daß ich mich wiederhole - kennt eben keine dem menschen aus sich heraus eigenen rechte, sondern erklärt ihn zum objekt göttlicher gnade (sprich: der mensch hat genau so viele rechte, wie "gott" ihm gnädigerweise zuteilt - oder auch nicht)
ich rede hier natürlich nicht von deinem privatglauben, der, wie wir wissen, sehr weit von dem abweicht, was üblicherweise das christliche verständnis ausmacht. auch für diesen deinen privatglauben aber mußt du sehr tief in die interpretations-trickkiste greifen, um in die bibel so was wie eine menschenrechtserklärung hineinzulesen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)