Sorry. Musste noch einige Schlachten an anderer Front schlagen...
Neben den bekannten Berichten über Nahtod-Erfahrungen gibt es auch Berichte von Kindern, die sich angeblich an ein früheres Leben erinnern. Auch hier kann man der Sache wissenschaftlich auf den Grund gehen, wie es bspw. die University of Virginia, USA tut:
Langfristig müsste sich da aber sicherlich irgendwie irgendetwas quantifizieren lassen (falls es so etwas wie eine "Seele" gibt). Aber das käme momentan wohl eher dem Versuch eines Demokrits gleich, "Atome" wiegen zu wollen.
Die Annahme von intelligentem, außerirdischen Leben würde kein ernsthafter Naturwissenschaftler mehr bestreiten. Die Annahme, dass solche Wesen ebenfalls ein Bewusstsein - bzw. Selbstbewusstsein - entwickelt haben, ist mehr als naheliegend. Ebenso die Annahme, dass sie genauso sterblich und sich dessen auch bewusst sind. Da wir bereits wissen, dass verschiedene Kulturen auf unterschiedlichen und getrennten Erdteilen mehr oder weniger die gleichen Fragen über den Kosmos und ihre eigene Existenz angestellt haben, muss man sinnvollerweise annehmen, dass dies auch für außerirdische Wesen gelten muss. Die Frage nach einer "Seele" oder einem "Jenseits" - was auch immer all die verschiedenen Kulturen darunter erst einmal verstanden haben mögen - ist insofern also universell.
Zudem folge ich hier schlicht einem ganz natürlichen Selbsterhaltungstrieb. Wenn das "Ich" zu der Erkenntnis gelangt, dass seine Existenz bedroht ist - nämlich durch den Tod - dann scheint es nur natürlich zu sein, dass es nun Vorstellungen entwickelt, welche die Weiterexistenz begründen.
Gilt das für Feen und Einhörner auch...?
Insofern sehe ich da eigentlich kein Problem mit meinem Glauben.
Wer legt denn bitte fest, welche Vorstellung dem Begriffe "Gott" zuzukommen hat...? Gibt es da eine allgemeingültige Definition die jedermann zu akzeptieren hat?
Mir stellt sich hier nur schlicht die Frage, was man da denn nun alles in diesen tollen Begriff hineinschmeißt. Ich bin kein Theologe und kenne nicht alle Attribute die man Gott zuschreibt (damit meine ich auch jene Kants, Hegels usw.), aber meinem Eindruck nach, geht es hier hauptsächlich um eine Erklärung der Welt und des Lebens - was beides laut Bibel beispielsweise durch "Gott" geschaffen wurde.
Hier nun weiß man seit Jahrzehnten, fast Jahrhunderten, dass die Welt aus einfachen Naturgesetzen und Materie heraus entstand (vielleicht noch ein wenig mehr), und dass die Entwicklung des Lebens den Gesetzen der Evolution folgt.
In diesem Sinne könnte man die Naturgesetze und die Regeln der Evolution als "Gott" interpretieren, denn diese schufen die Welt und das Leben. Und Moment, bevor wieder fleißig Strohmänner gebastelt werden... Der Begriff "Gott" war anfangs leer, ich habe bisher nur die Naturgesetze und die Regeln der Evolution reingeschmissen - die personale, intelligente Wesenheit steckt da noch lange nicht drin - ist für mich persönlich auch nicht notwendig. Halten wir also bisher fest:
1. Die Welt und der Mensch entstand durch "Gott".
2. "Gott" existiert.
Gibt es noch etwas, was wir in den großen Sack mit der Aufschrift "Gott" reinschmeißen müssten...? "Gott" als letzte moralische Instanz, die entscheidet, was "gut" und was "böse" ist vielleicht? Aber warum...?
"Gott" als Wirkung ohne Ursache? Aber warum braucht "Gott" keine Ursache, aber das Universum eine?
Gibt es noch so ein paar schöne Sachen die mal jeder frei nach Laune reinschmeißen darf? Zur Begriffsbestimmung von "Gott" findet sich z.B. bei Wikipedia:
Die Frage, unter welchen Umständen eine Entität als Gott eingeordnet werden kann, hat bislang in der Religionswissenschaft kaum Beachtung gefunden, zumal die jüdisch-christliche Tradition stets eine implizite Vorlage für den Gottesbegriff lieferte. Dies ist neben der Einschränkung auf einen Kulturraum auch insofern problematisch, als es bereits in diesen Religionen eine Vielzahl unterschiedlicher Gottesvorstellungen gibt. H. P. Owen stellt in der Encyclopedia of Philosophy fest, dass es „sehr schwierig und vielleicht unmöglich“ sei, eine Definition von „Gott“ aufzustellen, die alle Verwendungen des Wortes und entsprechender Wörter in anderen Sprachen abdeckt. Die 2. Ausgabe des Dictionnaire de la langue philosophique gibt als allgemeine Definition an: „Übernatürliches Wesen, das die Menschen ehren sollen.“ Der christliche Philosoph Brian Leftow legt in der Routledge Encyclopedia of Philosophy folgende restriktivere Definition zugrunde: „Die höchste Wirklichkeit, die Quelle oder der Grund alles anderen, perfekt und der Anbetung würdig.“
Vor allem letzterer Satz ist recht interessant... Ich präsentiere hiermit also:
+www.thetheoryofeverything.co.uk/images/logo_the_theory_of_everything.png
Gott
(07-02-2012, 08:29)petronius schrieb: dann kann man erst recht keine grundlage für die annahme haben, man werde ihnen irgendwann mal mit einer bestimten methode (z.b. der naturwissenschaft) auf den grund gehen könnenDies tut man doch bereits mehr oder weniger. Viele prominente Persönlichkeiten haben versucht hier Erklärungsmodelle zu entwickeln und Indizien zu finden:
Code:
http://www.klimaforschung.net/mystisches/Bedient-sich-unsere-Seele-der-Quanten-und-beeinflusst-so-unsere.pdf
Code:
http://www.medicine.virginia.edu/clinical/departments/psychiatry/sections/cspp/dops/home-page
(07-02-2012, 08:29)petronius schrieb:Ja, das mag sein. Ich denke aber, dass wir da auf dem Holzweg sind, wenn wir meinen, dass man die Seele irgendwie wiegen könnte, wie man es Anfang letzten Jahrhunderts schon tat...(06-02-2012, 23:13)Noumenon schrieb: Aber du kannst ja analog mal versuchen, den Begriff der "dunklen Materie", "dunklen Energie" oder den Begriff der "Religion" () konkret zu definieren...
"dunkle Materie" und "dunkle Energie" sind rechengrößen, die eingeführt wurden, um das standardmodell in übereinstimmung mit empirischen fakten zu halten
Langfristig müsste sich da aber sicherlich irgendwie irgendetwas quantifizieren lassen (falls es so etwas wie eine "Seele" gibt). Aber das käme momentan wohl eher dem Versuch eines Demokrits gleich, "Atome" wiegen zu wollen.
(07-02-2012, 08:29)petronius schrieb: du verharrst also in deiner zirkelschlüssigkeit. um deinen anspruch aufrecht zu erhalten, die naturwissenschaft können uns etwas über "seele" und "jenseits" sagen, definierst du diese begriffe sehr verengt und in widerspruch zum allgemeinen, vor allem religiösen verständnis als teilgebiete der naturwissenschaftlichen forschungUnd...?
(07-02-2012, 08:29)petronius schrieb:Das sehe ich nun einmal ganz anders.(06-02-2012, 23:13)Noumenon schrieb: Gründe ruhig deine "unsichtbare rosa-grün karierte Elefanten"-Religion und schau mal wieviele Anhänger du da um dich scharen kannst...die zahl der anhängerschaft sagt nichts über die richtigkeit einer hypothese
Die Annahme von intelligentem, außerirdischen Leben würde kein ernsthafter Naturwissenschaftler mehr bestreiten. Die Annahme, dass solche Wesen ebenfalls ein Bewusstsein - bzw. Selbstbewusstsein - entwickelt haben, ist mehr als naheliegend. Ebenso die Annahme, dass sie genauso sterblich und sich dessen auch bewusst sind. Da wir bereits wissen, dass verschiedene Kulturen auf unterschiedlichen und getrennten Erdteilen mehr oder weniger die gleichen Fragen über den Kosmos und ihre eigene Existenz angestellt haben, muss man sinnvollerweise annehmen, dass dies auch für außerirdische Wesen gelten muss. Die Frage nach einer "Seele" oder einem "Jenseits" - was auch immer all die verschiedenen Kulturen darunter erst einmal verstanden haben mögen - ist insofern also universell.
Zudem folge ich hier schlicht einem ganz natürlichen Selbsterhaltungstrieb. Wenn das "Ich" zu der Erkenntnis gelangt, dass seine Existenz bedroht ist - nämlich durch den Tod - dann scheint es nur natürlich zu sein, dass es nun Vorstellungen entwickelt, welche die Weiterexistenz begründen.
Gilt das für Feen und Einhörner auch...?
Insofern sehe ich da eigentlich kein Problem mit meinem Glauben.
(07-02-2012, 08:29)petronius schrieb: hört auf, "gott" oder sein wirken als naturwissenschaftliche tatsache zu behaupten, und kein mensch wird mehr was von unsichtbaren elefanten erzählen...Ich verstehe einfach nicht, was da dein Problem ist...
Wer legt denn bitte fest, welche Vorstellung dem Begriffe "Gott" zuzukommen hat...? Gibt es da eine allgemeingültige Definition die jedermann zu akzeptieren hat?
Mir stellt sich hier nur schlicht die Frage, was man da denn nun alles in diesen tollen Begriff hineinschmeißt. Ich bin kein Theologe und kenne nicht alle Attribute die man Gott zuschreibt (damit meine ich auch jene Kants, Hegels usw.), aber meinem Eindruck nach, geht es hier hauptsächlich um eine Erklärung der Welt und des Lebens - was beides laut Bibel beispielsweise durch "Gott" geschaffen wurde.
Hier nun weiß man seit Jahrzehnten, fast Jahrhunderten, dass die Welt aus einfachen Naturgesetzen und Materie heraus entstand (vielleicht noch ein wenig mehr), und dass die Entwicklung des Lebens den Gesetzen der Evolution folgt.
In diesem Sinne könnte man die Naturgesetze und die Regeln der Evolution als "Gott" interpretieren, denn diese schufen die Welt und das Leben. Und Moment, bevor wieder fleißig Strohmänner gebastelt werden... Der Begriff "Gott" war anfangs leer, ich habe bisher nur die Naturgesetze und die Regeln der Evolution reingeschmissen - die personale, intelligente Wesenheit steckt da noch lange nicht drin - ist für mich persönlich auch nicht notwendig. Halten wir also bisher fest:
1. Die Welt und der Mensch entstand durch "Gott".
2. "Gott" existiert.
Gibt es noch etwas, was wir in den großen Sack mit der Aufschrift "Gott" reinschmeißen müssten...? "Gott" als letzte moralische Instanz, die entscheidet, was "gut" und was "böse" ist vielleicht? Aber warum...?
"Gott" als Wirkung ohne Ursache? Aber warum braucht "Gott" keine Ursache, aber das Universum eine?
Gibt es noch so ein paar schöne Sachen die mal jeder frei nach Laune reinschmeißen darf? Zur Begriffsbestimmung von "Gott" findet sich z.B. bei Wikipedia:
Die Frage, unter welchen Umständen eine Entität als Gott eingeordnet werden kann, hat bislang in der Religionswissenschaft kaum Beachtung gefunden, zumal die jüdisch-christliche Tradition stets eine implizite Vorlage für den Gottesbegriff lieferte. Dies ist neben der Einschränkung auf einen Kulturraum auch insofern problematisch, als es bereits in diesen Religionen eine Vielzahl unterschiedlicher Gottesvorstellungen gibt. H. P. Owen stellt in der Encyclopedia of Philosophy fest, dass es „sehr schwierig und vielleicht unmöglich“ sei, eine Definition von „Gott“ aufzustellen, die alle Verwendungen des Wortes und entsprechender Wörter in anderen Sprachen abdeckt. Die 2. Ausgabe des Dictionnaire de la langue philosophique gibt als allgemeine Definition an: „Übernatürliches Wesen, das die Menschen ehren sollen.“ Der christliche Philosoph Brian Leftow legt in der Routledge Encyclopedia of Philosophy folgende restriktivere Definition zugrunde: „Die höchste Wirklichkeit, die Quelle oder der Grund alles anderen, perfekt und der Anbetung würdig.“
Vor allem letzterer Satz ist recht interessant... Ich präsentiere hiermit also:
+www.thetheoryofeverything.co.uk/images/logo_the_theory_of_everything.png
Gott
