14-02-2012, 01:50
(12-02-2012, 21:56)Bella schrieb: Ich halte die Menschenrechte generell für richtig. ...So denken wir heute und vielleicht in naher Zukunft. Aber schon die Tatsache, dass man auch anders dachte bzw. denkt, zeigt, dass wir den universalen Anspruch fallen lassen müssen. Beispielsweise kann eine Gesellschaft dermaßen ressourcenarm sein, dass sie sich Menschenrechte gar nicht leisten kann. Die Überlebensstrategien können dann ganz andere sein (und waren es auch). Sie sind also keineswegs "immer richtig" oder erlauben keineswegs jedem eine Stimme.
Angenehme Situationen, die mir durch einen Rechtstitel eingeräumt werden, sind erstrebenswert - ja, aber keine notwendige Bedingung.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich bin nicht gegen das Einräumen solcher Grundrechte. Ich bin nur skeptisch, wenn gesellschaftliche Eigenarten als Universalien ("Sie waren, sind und werden gültig sein und bleiben.") postuliert werden. Für konkrete Menschen in der jetzigen Situation ist das alles in Ordnung.
(12-02-2012, 21:56)Bella schrieb: Es gibt also etwas, das „an sich“ richtig ist und wahr.Eben nicht, wie oben durch Gegenbeispiel (übrigens auch von anderen Diskussionsteilnehmern) gezeigt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard