09-02-2012, 11:39
(08-02-2012, 13:46)Bella schrieb: Wenn ich etwas nicht kann, bin ich gezwungen zu glauben und zu vertrauen
aber vieles könnte man - wenn man denn genug zeit, bildung und interesse dafür hätte. das "glauben" ist hier also ein sich darauf verlassen, daß andere das getan haben und durch entsprechende kontrollmechanismen (üblicherweise der gegenseitigen "überwachung" durch fachkollegen) sichergestellt ist, daß sie keinen unsinn reden, ein beleg existiert
das ist etwas völlig anderes als der religiöse glaube an schon im prinzip komplett unbegreifbares und überschaubares, unbelegbares
(08-02-2012, 13:46)Bella schrieb: Aber ist das denn transzendenz? Ich sage nein. Denn man kann auch dem Leben an sich vertrauen, an es glauben
das erscheint mir jetzt erst mal als leere floskel (was ist das und wie äußert es sich, "an das leben glauben"? ans leben brauche ich nicht zu glauben, ich seh es doch mit meinen eigenen augen), und ist natürlich wieder etwas anders als das im prinzip wißbare
(08-02-2012, 13:46)Bella schrieb: Etwas für gut halten ist eine ganz und gar sekulare Angelegenheit.
und hat ja auch mit "glauben" im religiösen sinn nichts zu tun - ist lediglich ein geschmacksurteil
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)