08-02-2012, 16:54
(08-02-2012, 11:44)humanist schrieb: Ähm, wieso ist das ein Kategoriefehler?Gewiss - es war das, was ich sagen wollte! "Die Gläubigen" (also unbestimmt viele von ihnen) meinen, Gott existiere und sie glauben deshalb. In Wahrheit ist es umgekehrt. Viele Menschen glauben an Gott und deuten das Erlebte auf diese Vorstellung hin. Oder Dawkins glaubt nicht und deutet alles auf diese Grundannahme hin - nicht umgekehrt.
Die Gläubigen behaupten doch, es gibt einen Gott. Das ist eine konkrete Existenzaussage.
(08-02-2012, 11:44)humanist schrieb: Oder ist das nur ... ein kulturelles Vehikel? Gott existiert nur in den Köpfen und ist ethisches Instrument?Existenz? - Das weiß man einfach nicht. Aber der Glaube, d. h. die vertrauensvolle Annahme der absolut guten Macht jenseits des Einflusses durch Menschen, ist in der Tat ein Instrument (im System-Kontext der Vielen), so wie Liebe oder Poesie, Kunst oder ästhetisches Empfinden - also ja, ein "kulturelles Vehikel".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

