03-02-2012, 23:10
(03-02-2012, 03:18)Noumenon schrieb: Ich sehe das in etwa so: Das Attribut "Sinn" kann etwas nur von einem Subjekt verliehen bekommen. Die Welt an sich oder irgendwelche Dinge haben für sich genommen keinen Sinn. Für sich genommen bräuchte die Welt wohl erst gar nicht zu existieren, wenn sie eh keinen Sinn hat. Wozu auch...? Aber wenn sie schon einmal da ist, dann macht sie nur Sinn, wenn es auch Wesen gibt, die ihr diesen Sinn erst geben. Das ist der Sinn des Lebens - der Welt selbst einen Sinn zu geben. Vergleichbar etwa mit folgender Methapher: Ein Buch das niemand liest, braucht nicht geschrieben zu werden - hat keinen Sinn.
Eine Welt ohne "Feedback", ohne dass sie jemand interpretiert, empfindet und hinterfragt wäre für sich genommen daher für meine Begriffe witzlos, albern, überflüssig, Energieverschwendung. Dies wäre (u.a.) ein möglicher "Sinn des Lebens": die Welt zu erfahren. Die Welt erfährt und kritisiert sich selbst (durch uns), und lässt sich dadurch weiter gestalten und verändern (wieder durch uns).
Kann mich dieser Ausführung nur anschließen. Leben um zu leben.