02-02-2012, 00:56
(01-02-2012, 09:23)Sangus schrieb:Das nützt natürlich nichts. Da würde ich es mir ziemlich einfach machen.(01-02-2012, 02:34)paradox schrieb: Weiters habe ich dazu auf mehreren Webseiten, sowie auch Wikipedia weitere Bedenken gefunden.
Du wirst auf etlichen Websiten "Bedenken" finden, paradox,
die Frage ist doch nur: Was folgerst Du daraus ?
Was nützt es Dir denn - rein erkenntnistheoretisch - wenn Du an jeder Stelle, an der die mechanismischen Erklärungen der Biologie (tatsächlich oder nur vordergründig) lückenhaft sind, sagst: Da hat der liebe Gott seine Finger im Spiel?
Aber das war ja auch nicht mein Anliegen.
Zitat:Mit der Hypothese "Gott" kannst Du buchstäblich alles erklären, d.h. jedes Phänomen und sein genaues Gegenteil:Ich verstehe deine Ausführungen.
Sodom und Gomorrha sind in Feuer und Asche aufgegangen? Na klar, Gott bestraft die Huren und Ehebrecher. Beim Erdbeben in Lissabon bleibt ausgerechnet das Rotlichtviertel verschont? Logisch, das liegt am katholischen Aberglauben und den Sünden der Inquisition (sagen die Protestanten, die Katholiken sehen das naturgemäß etwas anders).
Und was macht die gern gescholtene Naturwissenschaft: Sie ergründet nüchtern die Zusammenhänge und erklärt uns - einige Zeit später, aber immerhin - wo wir voraussichtlich mit Erdbeben zu rechnen haben und wie wir am besten unsere Häuser so bauen, dass sie uns nicht sofort über dem Kopf zusammenbrechen, wenn´s unter uns rumpelt.
Das war ja eben nicht mein Anliegen.
Du gehst hier sogar schon einen Schritt weiter und setzt auch die religiöse Geschichte automatisch mit dem Glauben an Gott gleich - egal ob das jetzt bewusst od. unbewusst erfolgt ist.
Ich wollte dagegen nur darauf hinweisen, dass mir die Beobachtungen und Erkenntnisse in der Natur/im Leben darauf hindeuten, dass da eine Intelligen wahrscheinlich ist.
Ob diese Intelligenz etwas mit Gott, mit mehreren Göttern, mit einer extraterrestrischen Lebensform, einer universalen Natur, oder was auch immer zu tun hat, das habe ich gar nicht schlussgefolgert.
Wenn du denkst, dass mir die Entstehung des Lebens über Adam und Eva plausibler erscheint, dann irrst du dich.
Ich ziehe aus meiner Beobachtung nicht einfach den Schluss, dass deswegen die religiös propagierte Geschichte die Wahrheit ist.
Die Naturwissenschaft sich zu Nutze zu machen, ist ja auch meine Absicht, denn nur so verstehen wir uns und alles andere.
Zitat:Paradox,
das Problem an dieser ganzen Diskussion ist doch nicht, dass die Evolutionstheorie bzw. ihre Erklärungen (noch) Lücken aufweisen.
Das Problem ist, dass die Vertreter einer Schöpfungslehre glauben, sie hätten die bessere Alternative anzubieten.
Tatsächlich taugt ihr Erklärungsansatz aber weder besser noch schlechter - er taugt überhaupt nicht.
Das habe ich auch oben gemeint. Aber meine Schlussfolgerung kommt eben mitnichten zu dem Schluss, dass automatisch die Schöpfungslehre der XY Religion die Wahrheit ist. Die Religion und ihr Wahrheitsanspruch ist ein eigenes Thema für sich und sollte hier tunlichst vermieden werden.
Vll. habe ich auch zu dieser missverständlichen Annahme beigetragen, indem ich meine Überlegung in diesen Thread hier reingestellt habe, wo es ja um die kreationistische Theorie geht? Aus meiner Sicht missbrauchen aber die Kreationisten gerade die Gedanken zum Intelligent Design, weil deren Schlussfolgerungen gehen in die Richtung, dass sie damit ihre Weltanschauung passend machen wollen. Das ist für mich aber nicht mehr naturwissenschaftlich haltbar.