30-01-2012, 23:56
(30-01-2012, 19:34)petronius schrieb:Vll. kannst du mich aufklären?(28-01-2012, 19:00)paradox schrieb: Aber andererseits konnte ich nie ignorieren was das Leben mit all seinen Facetten zu bieten hat. Da lernt man immer wieder was es in der Natur für fantastische Überlebensstratagien gibt, und das selbst bei den einfachsten Sachen wie einem Blatt oder Ast. Und die Tiere nützen dies aus, obwohl sie die Natur nicht studiert haben. Sie wissen es einfach aus einem Grund.
-> Zufall?
nein, alles andere als zufall
anpassung der art an umweltbedingungen
es ist wirklich überraschend, daß evolution anscheinend immer noch von einem großteil der menschen einfach nicht verstanden wird
Ich dachte bis vor einige Jahre immer, dass es sich dabei um eine selektive Anpassung handelt, bei der es zu einer absichtlichen Mutation kommt, die auf geänderte Umweltbedinungen zurückzuführen ist.
Nun, vll. habe ich da auch was durcheinandergebracht, sorry.
Aber so oder so ähnlich hatte ich es halt im Kopf.
Vor einigen Jahren sah/las ich, dass es nur eine rein zufällige Mutation also ohne irgendeine Anpassung, sondern rein zufällige Anpassung und Entwicklung sein soll. Das war dann eigtl. mein letzter Wissensstand.
(30-01-2012, 19:34)petronius schrieb:Mein Fragesatz ist hier etwas zu kurz gekommen, macht aber eh nix, da es dann in folgenden Zitaten besser rüberkommt.(28-01-2012, 19:00)paradox schrieb: Alles steht in einer Kausalitätskette. Wenn der Urknall also die Ursache für alles ist, dann war das also dafür kausal? Nun ja, das kann alleine nicht so sein
zum einen verstehe ich deinen fragesatz schon rein sprachlich nicht. zum anderen: daß der urknall kausal bedingt war, steht keineswegs fest. und zum dritten: wäre denn ein (selber akausaler) schöpfergott eine in irgendeiner hinsicht befriedigendere "erklärung"?
Bzgl. Schopfergott sei nochmal gesagt, dass ich gar nicht einen Schöpfergott als letzte Konklusio meiner Überlegungen erwähnt habe.
Das hatte ich lediglich als meinen pesönlichen Glauben geschrieben, aber gehört eigtl. nicht zur grundsätzlichen Überlegung zu Kausalität und Intelligenz, auf die ich mich eigtl. bezogen habe.
(30-01-2012, 19:34)petronius schrieb:Woher weißt du das?(28-01-2012, 19:00)paradox schrieb: Wenn wir beobachten, bspw was wir Menschen erschaffen haben, zB ein Haus, ein Auto, Fernseher, usw. dann merkt man, dass diese Dinge, eine gewisse Funktion haben und planmäßig so konstruiert sind. Sie sind nicht zufällig so. Ein Auto, Haus, TV usw. ist nicht zufällig da und all das hat einen Zweck. Es ist also auch nicht zwecklos da.
Wir Menschen nützen diese Dinge für unsere Zwecke.
Und hinter diesen Geräten steckt eine Intelligenz, nämlich die des Menschen
richtig - so ist das nun mal mit konstruktionen
aber die natur ist nicht (und schon gar nicht zu einem bestimmten zweck) konstruiert, folgt keiner teleologie
Ich meine, ein Haus, ein Auto etc. hat Funktionen und diese Funktionen hat es nicht einfach zufällig. Wir Menschen nutzen diese Funktionen zu unserem Zweck. Dass wir nicht genau wissen, was unser Zweck oder die des Lebens ist, bedeutet nicht, dass es keinen Zweck hat, sondern höchstens, dass wir es mit unseren rein naturwissenschaftl. Methoden nicht erklären können.
(30-01-2012, 19:34)petronius schrieb:sagen wir einfach komplex entwickelt.(28-01-2012, 19:00)paradox schrieb: Aber wenn man jetzt die Natur mit den von den Menschen geschaffenen Dingen vergleicht, so scheint die Natur noch um vieles komplexer gemacht zu sein
sie ist zwar um vieles komplexer, aber eben nicht "gemacht"
(30-01-2012, 19:34)petronius schrieb:Finde ich eben nicht. Das sind Dinge, die wir objektiv wahrnehmen können und ihre Ursachen erforschen können.(28-01-2012, 19:00)paradox schrieb: Wenn schon bei einem Fernseher, Auto, Haus eine Intelligenz dahinter steckt, wie wahrscheinlich ist es dann, dass hinter den vielfach komplexeren Systemen der Natur und des Lebens allgemein, gar keine Intelligenz stecken soll?
-> Für mich klingt das nicht sehr warscheinlich
es ist unsinnig, aus einem vergleich zwischen äpfeln und birnen irgendwelche wahrscheinlichkeiten ableiten zu wollen
Schließlich lässt sich auch ein Prinzip damit ableiten.
(30-01-2012, 19:34)petronius schrieb:Was wäre denn dann die richtige Folge?(28-01-2012, 19:00)paradox schrieb: So gesehen, komme ich zu dem Schluss, dass auch hinter der Entstehung des Lebens eine Intelligenz stecken muss
dieser schluß ist keineswegs zwingend - und wie du ihn herleitest (nämlich aus falschen prämissen) auch noch nicht mal folgerichtig
(30-01-2012, 19:34)petronius schrieb:Natürlich beweist das nichts. Hier fängt für mich Glaube an, und ist für mich auch nur ein Indiz.(28-01-2012, 19:00)paradox schrieb: Ich denke einfach, warum soll jemand sein Leben riskieren, in einer feindseligen Umgebung, und einen Ein-Gott-Glauben predigen, wenn er nicht wirklich von dem überzeugt wäre, was er da macht (Moses-Jesus-Mohammed)
die bloße überzeugung besagt ja noch gar nichts
auch ein schizophrener ist von seinen wahnvorstellungen überzeugt

