03-02-2005, 12:55
Hi Cerridwen,
Der Bezug auf die klassische Mechanik (Newton) oder auf die Relativitätstheorie (Einstein) hat nahezu nichts mit der Entwicklung der Welt im Einzelnen zu tun. Die historische Entwicklung ist von vielen Zufällen abhängig, die (auch) nach der klassischen Betrachtung nicht bestimmt sind. (Stichworte: Zerfall labiler oder indifferenter Gleichgewichtszustände in mehrere andere, chaotisches Verhalten, Fraktale). Das Missverständnis liegt an den zahlreichen Vereinfachungen, die der Schulphysik ihren philosophischen Stempel aufdrücken. Hinzu kommt, dass nach quantenmechanischer Naturbeschreibung (Planck, Heiseberg ua.) die Ergebnisse aller Vorgänge nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorher bestimmt werden können.
Tatsache ist allerdings auch, dass der Mensch in seinen Handlungen von unabweisbaren Bedürfnissen abhängt, will er/sie leben bleiben. Der Wille kann sich nur dort entfalten, wo es über den Lebenserhalt hinaus Wahlmöglichkeiten gibt. Beispiel: Ich kann einem anderen Menschen das Brot abjagen, oder ihn bitten, zu teilen ggf. zu handeln.
Tatsache ist auch, dass "freier Wille" nicht getestet werden kann. Vor dem Test ist die Auswahl aus mehreren Möglichkeiten nur eine %-Zahl, nach dem Test ist das Resultat 100% einer einzigen der Möglichkeiten. Es ist daher müßig über den freien Willen zu streiten. Es gibt nichts, das Problem zu klären; diese Problem ist folglich nur ein Scheinbares. (Ich müsste bei Karl Popper nachlesen, der über theoretische Aussagen und ihren Nutzen für uns philosophiert hat.)
Aber als Forderung an uns Menschen, uns für Gutes, Geduld, Kooperation usw. und gegen Gewalt und seelische Grausamkeit zu entscheiden, bleibt der "freie Wille" bestehen.
Der Bezug auf die klassische Mechanik (Newton) oder auf die Relativitätstheorie (Einstein) hat nahezu nichts mit der Entwicklung der Welt im Einzelnen zu tun. Die historische Entwicklung ist von vielen Zufällen abhängig, die (auch) nach der klassischen Betrachtung nicht bestimmt sind. (Stichworte: Zerfall labiler oder indifferenter Gleichgewichtszustände in mehrere andere, chaotisches Verhalten, Fraktale). Das Missverständnis liegt an den zahlreichen Vereinfachungen, die der Schulphysik ihren philosophischen Stempel aufdrücken. Hinzu kommt, dass nach quantenmechanischer Naturbeschreibung (Planck, Heiseberg ua.) die Ergebnisse aller Vorgänge nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorher bestimmt werden können.
Tatsache ist allerdings auch, dass der Mensch in seinen Handlungen von unabweisbaren Bedürfnissen abhängt, will er/sie leben bleiben. Der Wille kann sich nur dort entfalten, wo es über den Lebenserhalt hinaus Wahlmöglichkeiten gibt. Beispiel: Ich kann einem anderen Menschen das Brot abjagen, oder ihn bitten, zu teilen ggf. zu handeln.
Tatsache ist auch, dass "freier Wille" nicht getestet werden kann. Vor dem Test ist die Auswahl aus mehreren Möglichkeiten nur eine %-Zahl, nach dem Test ist das Resultat 100% einer einzigen der Möglichkeiten. Es ist daher müßig über den freien Willen zu streiten. Es gibt nichts, das Problem zu klären; diese Problem ist folglich nur ein Scheinbares. (Ich müsste bei Karl Popper nachlesen, der über theoretische Aussagen und ihren Nutzen für uns philosophiert hat.)
Aber als Forderung an uns Menschen, uns für Gutes, Geduld, Kooperation usw. und gegen Gewalt und seelische Grausamkeit zu entscheiden, bleibt der "freie Wille" bestehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard