29-01-2012, 13:44
Zufall
… in der Evolution: Die Entwicklung verläuft nicht zufällig. Dass der blinde Zufall irgendetwas Komplexes bewirkt, wäre ein in der Tat schwer zu verstehender Sachverhalt gleichgültig, ob man an das Wirken Gottes glaubt oder nicht. Aber so ist es auch nicht, wenn man genauer hin sieht. Tatsächlich erzeugen chemische Zustände (Verbindungen, Komplexe) seit der irdischen Urzeit bis hinunter in den anorganischen Bereich hinein eine Reihe von keineswegs zufälligen Nachfolgern und zwar in großer Menge. Es waren und sind die Umgebungsbedingungen, die jene Komplexe bestehen ließen, die sie nicht zerstören, beispielsweise durch Wasser auflösen konnten.
… in der klassischen Physik: Hier muss man sagen, dass Lehrbücher gerne die Schwierigkeiten bei der Lösung von Bewegungsgleichungen (Differenzialgleichungen) verschweigen. Die Lösungsansätze sind von vorneherein "glatte, eindeutige Funktionen" z. B. Bahnen, Impulse, Aufenthaltsorte. So kommt es zum Märchen von der stets determinierten Abfolge von Systemzuständen. Erst in neuerer Zeit ist man da ehrlicher geworden. Am Beispiel der klassischen Kerzenflamme konnte gezeigt werden, dass nicht einfach die Unkenntnis der Anfangsbedingungen zu den zufälligen Bahnen der glühenden Wachsteilchen führt, sondern, dass sich diese Bahnen grundsätzlich "trennen" können, wie nahe sie anfangs auch determiniert waren – ein recht erstaunliches Ergebnis! (Die Flamme wird nur durch äußere Einflüsse wie Schwerkraft und Luftzufuhr zusammen gehalten.)
… in der Quantenphysik: Die Quantenphysik kennt grundsätzlich keine "Bahnen" bzw. keine eindeutigen Lösungen. Ein mikroskopischer Zustand (beispielsweise zweier aufeinander zu rasender Elektronen) besitzt ein Spektrum von vielen möglichen Nachfolgezuständen. (Eine erstaunliche Ähnlichkeit mit der Evolution, s. o.) Eine a priori fest stehende Systemantwort existiert nicht. Nur bei sehr vielen, gleichartigen Ereignissen zeigt sich, dass die Systemantworten (die Nachfolger) einer gewissen Wahrscheinlichkeit unterliegen.
… in der Evolution: Die Entwicklung verläuft nicht zufällig. Dass der blinde Zufall irgendetwas Komplexes bewirkt, wäre ein in der Tat schwer zu verstehender Sachverhalt gleichgültig, ob man an das Wirken Gottes glaubt oder nicht. Aber so ist es auch nicht, wenn man genauer hin sieht. Tatsächlich erzeugen chemische Zustände (Verbindungen, Komplexe) seit der irdischen Urzeit bis hinunter in den anorganischen Bereich hinein eine Reihe von keineswegs zufälligen Nachfolgern und zwar in großer Menge. Es waren und sind die Umgebungsbedingungen, die jene Komplexe bestehen ließen, die sie nicht zerstören, beispielsweise durch Wasser auflösen konnten.
… in der klassischen Physik: Hier muss man sagen, dass Lehrbücher gerne die Schwierigkeiten bei der Lösung von Bewegungsgleichungen (Differenzialgleichungen) verschweigen. Die Lösungsansätze sind von vorneherein "glatte, eindeutige Funktionen" z. B. Bahnen, Impulse, Aufenthaltsorte. So kommt es zum Märchen von der stets determinierten Abfolge von Systemzuständen. Erst in neuerer Zeit ist man da ehrlicher geworden. Am Beispiel der klassischen Kerzenflamme konnte gezeigt werden, dass nicht einfach die Unkenntnis der Anfangsbedingungen zu den zufälligen Bahnen der glühenden Wachsteilchen führt, sondern, dass sich diese Bahnen grundsätzlich "trennen" können, wie nahe sie anfangs auch determiniert waren – ein recht erstaunliches Ergebnis! (Die Flamme wird nur durch äußere Einflüsse wie Schwerkraft und Luftzufuhr zusammen gehalten.)
… in der Quantenphysik: Die Quantenphysik kennt grundsätzlich keine "Bahnen" bzw. keine eindeutigen Lösungen. Ein mikroskopischer Zustand (beispielsweise zweier aufeinander zu rasender Elektronen) besitzt ein Spektrum von vielen möglichen Nachfolgezuständen. (Eine erstaunliche Ähnlichkeit mit der Evolution, s. o.) Eine a priori fest stehende Systemantwort existiert nicht. Nur bei sehr vielen, gleichartigen Ereignissen zeigt sich, dass die Systemantworten (die Nachfolger) einer gewissen Wahrscheinlichkeit unterliegen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard