27-01-2012, 13:21
Ich hatte an anderer Stelle bereits auf den Streit zwischen Naturalismus und Universalismus hingewiesen. Eine "Religion an sich" ist ein universalistischer Ansatz, der uns immer fremder wird, je mehr wir darüber nachdenken. Jenes Konglomerat an Mythen, gesellschaftlichen Ansprüchen und subjektiv gestalteten Berichten namens Religion macht deutlich, wie viel Unklares und Willkürliches in dem Begriff steckt - immer wieder schön abzulesen an dem Streit um die (mögliche, denkbare) Existenz Gottes.
Für den Naturalisten ist Religion eine temporäre Erscheinung in der Gesellschaft ihrer jeweiligen Epoche. Religion existiert also in einer verbindlichen Form, aus der man irgend etwas herleiten könnte, überhaupt nicht, sondern nur die konkrete Ausformung. Die allerdings hat es "in sich", wie jede gesellschaftliche Ausformung im Sinne von laufender Politik und laufendem sozialen Leben und seinen 'Errungenschaften'.
Der Naturalist hat es da einfacher als der Universalist, der Religion als etwas a priori Existentes und Verbindliches anerkennt. Dem Universalisten kann man entgegen halten: Sieh', was deine Religion im Laufe der Geschichte angerichtet hat. Das ist Folge von Religion - insbesondere der "Religion an sich"!
Der Naturalist zieht sich die Jacke gar nicht erst an. Für ihn ist Religion die konkrete Gemeinde, die beispielsweise keine Hexen verbrennt und keine Kreuzzüge anzettelt, sondern stattdessen auf die soziale Bedrängnis vieler Menschen hinweist und nach Abhilfe sucht (und um soziales Gewissen betet, Gottesienste feiert und vieles mehr, was ich jetzt gar nicht alles aufzählen kann.)
Für den Naturalisten ist Religion eine temporäre Erscheinung in der Gesellschaft ihrer jeweiligen Epoche. Religion existiert also in einer verbindlichen Form, aus der man irgend etwas herleiten könnte, überhaupt nicht, sondern nur die konkrete Ausformung. Die allerdings hat es "in sich", wie jede gesellschaftliche Ausformung im Sinne von laufender Politik und laufendem sozialen Leben und seinen 'Errungenschaften'.
Der Naturalist hat es da einfacher als der Universalist, der Religion als etwas a priori Existentes und Verbindliches anerkennt. Dem Universalisten kann man entgegen halten: Sieh', was deine Religion im Laufe der Geschichte angerichtet hat. Das ist Folge von Religion - insbesondere der "Religion an sich"!
Der Naturalist zieht sich die Jacke gar nicht erst an. Für ihn ist Religion die konkrete Gemeinde, die beispielsweise keine Hexen verbrennt und keine Kreuzzüge anzettelt, sondern stattdessen auf die soziale Bedrängnis vieler Menschen hinweist und nach Abhilfe sucht (und um soziales Gewissen betet, Gottesienste feiert und vieles mehr, was ich jetzt gar nicht alles aufzählen kann.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard