Gundi schrieb:Wikipedia schreibt als mögliche Definition: "...beispielsweise durch die hohe Anzahl ihrer Anhänger, die überregionale Verbreitung und/oder ihren universalen Anspruch auszeichnen."
Dazu wäre dann noch das Alter einer Religion zu nennen.
Es müssen nicht alle Kriterien für eine Religion erfüllt sein, um als Weltreligion anerkannt zu werden.
Sehr alte Religionen, die bis heute fortbestehen und für das Entstehen weiterer Religionen von Bedeutung waren, können, wie eben die jüdische Religion, auch den Anspruch erheben, Weltreligion zu sein.
Zitat:universaler Anspruch: Leider wird nicht konkretisiert was damit gemeint ist.
Universeller (Geltungs-)Anspruch ist dann gegeben, wenn religiöse Gruppen die Absicht haben, ihre Botschaft weltweit zu verbreiten.
Zitat:Ich frage deshalb, da der Begriff häufig mit den fünf bekannten Religionen Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum.
Doch warum eigentlich gerade diese fünf?
Das sind jene fünf Religionen, für die unter der einschlägigen Fachgelehrtenschaft Übereinstimmung besteht, dass sie als Weltreligionen gelten sollen.
Dann gibt es noch Religionen, die den Anspruch erheben, Weltreligion zu sein, wie beispielsweise die von Dir genannten:
Gundi schrieb:Stattdessen werden häufig der Daoismus, Konfuzianismus und die Bahai-Religion genannt,…
Den Konfuzianismus, der mehr ethisches und philosophisches System als Religion ist, lasse ich einmal beiseite. Der Daoismus kann seinen Anspruch aus der Vielzahl seiner Anhänger erheben, die Bahai, weil sie weltumspannend missionarisch tätig sind. Wobei gerade die Bahai die Anzahl ihrer Mitglieder (ca. 6 Millionen) gerne höher angeben, um diesen Mangel zu überspielen.
MfG B.

