22-01-2012, 01:41
(21-01-2012, 23:39)petronius schrieb:(21-01-2012, 22:48)Gundi schrieb: bei ethischen Fragen kann man aber nicht einfach eine Position als die bessere, und eine andere als die schlechtere deklarieren
es ist kein "deklarieren", wenn man einfach mal quantitativ abwägt, welche haltung denn mehr menschenleben fordert
Vieleicht noch einmal kurz dazu:
Solche quantitativen Studien sind immer auch mit Vorsicht zu betrachten.
Welche Länder wurden denn hier verglichen? Zu einem Großteil entwickelnde Länder mit entwickelten Ländern.
Petronius, du versuchst zu suggerieren, dass in Ländern welche ein Abtreibungsverbot haben mehr Menschen aufgrund von Abtreibungen sterben als in solchen in denen es ein solches Verbot nicht gibt. Es ist natürlich fraglich was du alles als "Mensch" ansiehst und ob da Ungeborene für dich auch mit reinfallen. Tun sie es, so kann keineswegs mit Sicherheit gesagt werden ein Verzicht auf ein Abtreibungsverbot würde zu einer quantitativ geringeren Sterberate von Menschen führen. Denn woher wollen wir das wissen? Eine Abtreibungserlaubnis kann gerade in Entwicklungsländern die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche deutlich erhöhen, was damit die Rate nicht herabsetzt, sondern vieleicht sogar erhöht. Das Argument, andere Länder würden aber den Beweis erbringen, dass dies nicht der Fall ist, ist so alleine auch nicht besonders wertvoll.
Welche Länder werden hier verglichen? Liegen ähnliche Vorraussetzungen vor, oder unterscheiden sie sich bereits in grundlegenden Vorraussetzungen wie Bildung und Aufklärung und ist damit die Notwendigkeit einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen nicht bereits eine gänzlich andere?
