(15-01-2012, 19:19)Mustafa schrieb:(15-01-2012, 14:51)petronius schrieb: hier geht es um den zirkelschluß, daß etwas bei jenen autorität genießt, die sich dazu bekennen, daß es bei ihnen autorität genießt
Genau das ist die Funktionsweise von "Autorität"
das hier zugrunde liegende mißverständnis besteht wohl darin, daß du offenbar "autorität" völlig subjektiv verstehst, ich dagegen intersubjektiv, also auf andere wirkend
selbstverständlich genießt, was jemand glaubt bzw. welche einstellung jemand hat, bei diesem individuum und für dieses jeweils "autorität" - sonst hätte das individuum ja schließlich nicht diese einstellung. das also ist eine selbstverständlichkeit ohne weitere aussagekraft
insbesondere besagt es nichts darüber, ob diese individuelle einstellung auch bei und für andere(n) anerkennung findet, "autorität genießt" - weil eben jemand deren begründung teilt, und nicht einfach deshalb, weil sich da jemand zu etwas "bekennt"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)