13-01-2012, 23:36
@Negatron: Nun ja, Ideologien sind in der Regel (ich wüsste kein Gegenbeispiel zu finden) recht schmalspurige, zielgerichtete Vorstellungen, die im Wesentlichen, definieren wer sich systemkonform oder zielkonform verhält und vor allem wer nicht. Daher empfinde ich Ideologien als sehr gefährlich für einen Teil der "Systemteilnehmer".
Weltanschauung ist alles das. Ideologie orientiert sich an einer einzigen Idee (dem Ziel oder Systemzweck). Religion ist da sehr viel breitbandiger: Parallelgeschichten zum Alltag, Parabeln, Riten, Mythen, Ethik, Erziehung, Selbständigkeit von weltlichen Einflüsterungen. Man muss aber im Auge behalten, dass auch eine Religion auf bestimmte Systemziele verengt werden kann und vor allem wurde! Sie degeneriert zur Ideologie, so geschehen im 4. Jahrhundert, als das Christentum Staatsreligion des römischen Reiches wurde.
@Mustafa: Ich denke, dass unsere Schriftreligionen häufig die mündliche Tradition "vergessen" in dem Bestreben, absolute Wahrheiten aus den Schriften zu destillieren, was ich kritisch betrachte.
"Transzendenz" ist ein schillernder Begriff. Ich könnte damit leben, von Religion nur zu sprechen, wenn sich der Glaubende (darauf Vertrauende) auf ein Heiliges, dem täglichen Leben Vorgeordnetes bezieht. Alles andere wären "Weltanschauungen" oder ihre einspurige Verwandte, die Ideologie.
Und - natürlich - ergeben sich zwischen verschiedenen Weltanschauungen harte Gegensätze. Es geht nur nicht an, dass eine Seite 'die Wahrheit' oder 'den historischen Werdegang' von dem allen für sich allein pachtet und meint, nun der bessere Mensch zu sein ...
Weltanschauung ist alles das. Ideologie orientiert sich an einer einzigen Idee (dem Ziel oder Systemzweck). Religion ist da sehr viel breitbandiger: Parallelgeschichten zum Alltag, Parabeln, Riten, Mythen, Ethik, Erziehung, Selbständigkeit von weltlichen Einflüsterungen. Man muss aber im Auge behalten, dass auch eine Religion auf bestimmte Systemziele verengt werden kann und vor allem wurde! Sie degeneriert zur Ideologie, so geschehen im 4. Jahrhundert, als das Christentum Staatsreligion des römischen Reiches wurde.
@Mustafa: Ich denke, dass unsere Schriftreligionen häufig die mündliche Tradition "vergessen" in dem Bestreben, absolute Wahrheiten aus den Schriften zu destillieren, was ich kritisch betrachte.
"Transzendenz" ist ein schillernder Begriff. Ich könnte damit leben, von Religion nur zu sprechen, wenn sich der Glaubende (darauf Vertrauende) auf ein Heiliges, dem täglichen Leben Vorgeordnetes bezieht. Alles andere wären "Weltanschauungen" oder ihre einspurige Verwandte, die Ideologie.
Und - natürlich - ergeben sich zwischen verschiedenen Weltanschauungen harte Gegensätze. Es geht nur nicht an, dass eine Seite 'die Wahrheit' oder 'den historischen Werdegang' von dem allen für sich allein pachtet und meint, nun der bessere Mensch zu sein ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard