10-01-2012, 08:39
(09-01-2012, 21:14)Mustafa schrieb: Es geht weniger um den Inhalt des Glaubens (der sehr unterschiedlich ausfallen kann) sondern mehr darum, dass überhaupt (an eine Ordnung und Werte) geglaubt und vertraut wird.
Das Gegenstück dazu ist demnach der Unglaube, also die Meinung, dass es keine letztendlich "geordnete" Welt gibt, und auch dass Werte relativierbar sind
aber woher soll das denn kommen, diese "ordnung der welt", diese "nicht relativierbaren werte"? wir wissen doch, daß die menschen nun mal verschiedene vorstellungen von ordnung, werten, und wie die welt halt sein sollte, haben. selbiges also nur verhandelbar ist. woher also soll denn die autorität kommen, es einfach für alle verbindlich zu setzen?
da sind wir eben bei der transzendenten macht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

