(08-01-2012, 19:07)Mustafa schrieb: Wenn nun Gott als solches Axiom gesetzt wird, hat das dann mit Religion und Transzendenz zu tun ?
die setzung einer göttlichen macht ist ohne bezug auf transzendentes nicht möglich (siehe auch meinen kommentar zu gundi) . ob und wie weit sich daraus eine religion als organisiertes glaubensgebäude ergibt, ist noch mal eine andere frage
das "axiom", wie gundi es beschrieben hat, erscheint mir als eine art "verhandlungsgrundlage" - man kann nur sinnvoll verhandeln über, sich beschäftigen mit etwas, das vorher festgeschrieben ist. ich habe das so verstanden: "wenn wir uns nun mal alle auf die menschenrechte,vereinbart in der charta, festgelegt haben, wie und nach welchen regeln erfüllen wir diesen abstrakten anspruch dann mit deren praktischer umsetzung?"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

