06-01-2012, 16:02
(06-01-2012, 15:44)Porq schrieb: Du übersiehst, dass die größte Gruppe in unserem Land die Konfessionslosen und säkularen Menschen sind....
Das bedeutet, dass diese Menschen die persönlichen Interessen (nämlich den Glauben) einer BEVORZUGTEN MINDERHEIT (nämlich Katholiken ODER Protestanten) mitfinanzieren müssen, obwohl NUR die Gäubigen dieser zwei Volkskirchen etwas davon haben.
Nur weil mehr Menschen an den Christengott glauben, als an Wahrsager, rechtfertigt das noch lange nicht, das dieser Aberglaube mit Milliardenaufwand subventioniert wird.
Über was reden wir hier eigentlich? Du hast dich auf einen Kommentar von mir gemeldet, in welchem es um die Mitfinanzierung religiöser Glaubenszentren ging (Kirchen, Moscheen etc.).
Mir scheint es dir geht um Subvebtionen per se?
(06-01-2012, 15:44)Porq schrieb: Ich betreibe in meiner Freizeit Jogging, weil ich glaube, dass das gut für mich ist. Viele Menschen teilen dieses Hobby mit mir (ich habe einmal gehört, dass jeder dritte regelmäßig Laufen geht). Es käme mir aber niemals in den Sinn, dass der Staat mein Laufequipment aus Steuergeldern finanziert, nur weil 33,33% der Bevölkerung ebenfalls diesem Hobby frönen.
Nein. Der Staat bezahlt aber für Errichtung, Innstandhaltung, Pflege von Parkanlagen, Stadion und dergleichen, die auch nicht von jedem genutzt werden.
(06-01-2012, 15:44)Porq schrieb: Wenn das Deine Auffassung von Gerechtigkeit ist, dann finde ich das merkwürdig!
Meine Gerechtigkeit orientiert sich nun mal nicht an: Auf Zwang alles für alle gleich. Menschen sind nun mal unterschiedlich.
Genauso wenig wie ich mich beschwere, dass in der Stadt ein neues Stadion für die Sportbegeisterten gebaut wird, beschwere ich mich auch nicht dass ein Religionshaus für Gläubige gebaut wird.
Wenn ich möchte kann ich beides nutzen, wenn nicht dann nicht.
(06-01-2012, 15:44)Porq schrieb: Auch wenn ich der Auffassung bin, dass der Vergleich von Religion mit Kunst und Bildung gewaltig hinkt, so möchte ich dennoch auf deine letzte Bemerkung Bezug nehmen:
Der Vergleich bezieht sich auf das Argument, Religion solle nicht von Menschen finanziert werden, die damit nix anfangen können.
(06-01-2012, 15:44)Porq schrieb: Kunst- und Bildungseinrichtungen dienen der Allgemeinheit, da sie JEDER nutzen kann, wenn er es WILL.
Wenn er "WILL" kann auch jeder ein Gotteshaus betreten.
(06-01-2012, 15:44)Porq schrieb: Gottesdienste bringen mir nur etwas, wenn ich GLAUBE (!!!).
Und ein Museeum bringt mir nur etwas, wenn ich mich dafür interessiere und ein Stadion, nur wenn ich Sport mag.
So ist das halt...
(06-01-2012, 15:44)Porq schrieb: Kurz gesagt: Religion hat nur für diejenigen Menschen einen Mehrwert, die gerne im Kollektiv einen Götzen anbeten und sich davon etwas erhoffen.
Und Sport hat nur für diejenigen einen Mehrwert, die gerne im Kollektiv verschwitzt durch den Wald rennen und sich davon etwas erhoffen (sorry für den Sarkasmus, aber ist doch albern...)
