(19-12-2011, 19:17)Mustafa schrieb:(19-12-2011, 09:40)petronius schrieb: was, bitte, soll an menschenwürde "transzendent" sein?
Sie ist nicht empirisch zugänglich, sondern nur eine gedachte/geglaubte Annahme
ich denke mal, du weißt sehr genau, was "transzendenz" im religiösen zusammenhang bedeutet - und was ich also damit gemeint habe
nur weil jedes axiom erst einmal gesetzt wird (also eine "gedachte Annahme" darstellt, die selbst nicht aus etwas anderem gefolgert werden kann. sie wird "geglaubt" in dem sinn und solange, als es nicht zu widersprüchen führt bzw. sich bewährt), ist es nicht "transzendent"
in sachen religion geht es um das postulat einer/den glauben an eine transzendente, also sinnlich/rational nicht faßbare [i]wesenheit, die real einfluß auf uns ausübt
(19-12-2011, 19:17)Mustafa schrieb: Das hat nichts mit Vereinnahmung zu tun, sondern schlicht mit Beobachtung von Gemeinsamkeiten.
Was hast du denn sosehr dagegen, Gemeinsamkeiten zwischen Atheisten und Religiösen zu sehen ?
siehe dazu den neuen thread "was ist "religion"?" http://religionsforum.de/showthread.php?tid=5621&pid=108715#pid108715
man kann in allem gemeinsamkeiten sehen - die frage ist nur, ob und von welcher bedeutung sie sind
klar haben "Atheisten und Religiöse" gemeinsamkeiten - sie werden geboren, essen, stoffwechseln und scheiden aus, und irgendwann sterben sie
so what?
definitionsmächtig sind die unterschiede...
(19-12-2011, 19:17)Mustafa schrieb: Wenn ein Atheist durch seinen kulturellen Einfluss ein Welt- und Menschenbild vermitteln bekommt, das ihn veranlasst, sich zur Menschenwürde zu bekennen, was ist daran großartig anders, als wenn dies in entsprechend religiösem Umfeld passiert ?
"seufz*...
der transzendenzbezug... o.O
(19-12-2011, 19:17)Mustafa schrieb: "Transzendenz" ist an dieser Stelle ganz sicher kein Unterscheidungskriterium
im gegenteil - er ist das wesentliche, wenns um religion geht, so wie sie allgemein verstanden wird. du magst aber gerne leugnen, daß atheisten und religiöse sich in ihrem zugang zu vielem unterscheiden - selbst wenn und wo sie zum gleichen ergebnis kommen sollten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)