(19-12-2011, 09:40)petronius schrieb: was, bitte, soll an menschenwürde "transzendent" sein?
Sie ist nicht empirisch zugänglich, sondern nur eine gedachte/geglaubte Annahme.
(19-12-2011, 09:40)petronius schrieb:(17-12-2011, 13:09)Mustafa schrieb: Ich halte nichts von der strikten und unbedingten Trennung zwischen "religiös" und "nichtreligiös"
das merkt man
und ich wehre mich entschieden gegen diese vereinnahmung nichtreligiöser standpunkte
Das hat nichts mit Vereinnahmung zu tun, sondern schlicht mit Beobachtung von Gemeinsamkeiten.
Was hast du denn sosehr dagegen, Gemeinsamkeiten zwischen Atheisten und Religiösen zu sehen ?
Außer deiner komischen Rumreiterei auf dem Begriff "Transzendenz" hast du mir auch noch keine Antwort auf meine Frage gebracht.
Ich wiederhole sie also nochmal genauer :
Wenn ein Atheist durch seinen kulturellen Einfluss ein Welt- und Menschenbild vermitteln bekommt, das ihn veranlasst, sich zur Menschenwürde zu bekennen, was ist daran großartig anders, als wenn dies in entsprechend religiösem Umfeld passiert ?
"Transzendenz" ist an dieser Stelle ganz sicher kein Unterscheidungskriterium.
"Menschenwürde" ist genausowenig empirisch erfassbar wie z.B. "Liebe Gottes".
Es hat aber in beiden Fällen etwas mit Glauben und Vertrauen zu tun, nämlich an die Eltern, die Gemeinschaft und ihre Werte, etc.