(08-12-2011, 23:28)Gundi schrieb:(08-12-2011, 19:43)Artist schrieb: naja, viel wind für nix. die zeitmessung ist auch nur ein wissenschaftlicher schätzwert.
Wie kommst du darauf? Schätzen klingt so nach Pi mal Daumen. Etwas seriöser ist es ja dann schon
(08-12-2011, 19:43)Artist schrieb: da braucht nur ne varriable zu verändern, das messverfahren ändern oder optimieren, schon hast du ganz andere zahlen.
Naja, ganz so extrem ist es ja auch nicht. Sicherlich schwanken die errechneten Zeiten etwas, meist jedoch in einem tolerierbaren Rahmen. Zerfallssysteme an sich sind sogar äußerst genau. Problematisch wird es, ein geschlossenes System in welchem der Zerfallsprozess stattfand als solches eindeutig zu erkennen, beispielsweise die unterschiedlichen Prozesse die ein Gestein durchlief und bei welchem es in Kontakt mit instabilen Isotopen kam genau auszumachen und richtig zuzuordnen.
Und in der Regel wird auch nicht eine Zeitmessung alleine betrachtet, sondern mit Korrelationen und Vergleiche mit anderen Befunden abgesichert.
ok danke für die erklärung. hatte noch nen physiker gefragt.
der mir das quer und breit erklärt hat mit diesen isotopen bla irgendwas.
zum abseluten gibts varriationen. kann dir jetzt hier kein formeln runterrechnen und aufzählen die diese vergangenheit rekonstruieren.
das problem das ich irgendwo an solchen geschichten hab ist folgendes. nämlich der das dadurch bedingt, der mensch - zumindestens ist das bei mir so - kogntiv solche zeiträume von millionen und millarden jahren überhaupt nicht annähernd erfassen kann, mit seinen eigenen paar lebensjahren. es geht komplett an seinem vorstellungsvermögen hinaus. inwiefern da instrumente behilflich sind, bleibt immernoch irgendwo mit spekulation verhaftet. auch wenn die populär werden, ist das für mich immernoch kein grund.
daher steh ich solchen theoretische annahmen mit oder ohne fachchinesisch etwas distanziert aber trotzdem interessiert gegenüber. also "agnostisch" steh ich da gegenüber :) mag evtl. sein aber irgendwie irgendwo noch nicht wirklich greifbar.
wenn man das im gegensatz so eine zeitmessung ins universum macht, ist das räumlich greifbarer für mich - weil man in direkter verbindung dazu steht. in der vergangenheit, das ist wie ein verschlossener vorhang, wo man irgendwie nur noch son termomenter reinschieben kann - aber ob das ausreicht kein plan. die detailierte geschichtsschreibung haben wir auch nur seid paar jahren und geht einher mit der technologie die das noch detalierter macht. desto weiter in der vergangenheit desto mehr schleier drumrum... denk ich.. soweit.