16-11-2011, 22:59
An dieser Stelle muss man wohl unterscheiden zwischen der zwischenmenschlichen Empathie (Gefühl, Emotion) und dem Gegenstück zu institutioneller Ignoranz.
Zwischenmenschliche Empathie hat etwas mit unseren Spiegelneuronen, der Vertrautheit der Personen und einer gemeinsamen Erlebniswelt etwas zu tun, bildet sich langsam und ist gefühlsmäßig verankert, ohne dass man konkret angeben könnte, worin der Grund für dieses Gefühl besteht.
Im Gegensatz dazu gibt es eine systemimmanente Ignoranz einer Gesellschaft, die Ursache dafür ist, dass Teile der Gesellschaft ein Rand- oder Schattendasein führen oder führen müssen. Letzteres, wenn sie durch Gesetze und sonstigen Regeln Ressourcen nicht anzapfen können, beispielsweise deshalb, weil ihre (nur) körperliche Arbeitsfähigkeit nicht hinreichend anerkannt wird. Ich bezeichne diese Regelbildung als "institutionelle Ignoranz". Man lässt gewisse Teile der Gesellschaft oder auch Einzelpersonen "links liegen".
Das Gegenstück zu dieser Art des Verhaltens ist wohl das, was im Neuen Testament als Nächstenliebe bezeichnet wird. Dazu ist jedes Gesellschaftsmitglied aufgerufen, und das ist auch leistbar. Nehmen wir als Beispiel das Thema Mobbing. Man braucht nichts weiter, als zuzuhören, hinzuschauen und den Betroffenen gegen die Mobber zu unterstützen! Niemand kann verlangen, dass mir der Gemobbte sympathisch ist, aber man kann von mir erwarten, dass ich dem Vorgang selbst entgegen trete.
Die Feindesliebe ist sogar noch einfacher: Zuhören, Interessen abwägen und anerkennen, Versöhnung versuchen, vergeben, Vereinbarungen oder Verträge treu erfüllen. Auch hier ist m. E. keine zwischenmenschliche Empathie verlangt.
Zwischenmenschliche Empathie hat etwas mit unseren Spiegelneuronen, der Vertrautheit der Personen und einer gemeinsamen Erlebniswelt etwas zu tun, bildet sich langsam und ist gefühlsmäßig verankert, ohne dass man konkret angeben könnte, worin der Grund für dieses Gefühl besteht.
Im Gegensatz dazu gibt es eine systemimmanente Ignoranz einer Gesellschaft, die Ursache dafür ist, dass Teile der Gesellschaft ein Rand- oder Schattendasein führen oder führen müssen. Letzteres, wenn sie durch Gesetze und sonstigen Regeln Ressourcen nicht anzapfen können, beispielsweise deshalb, weil ihre (nur) körperliche Arbeitsfähigkeit nicht hinreichend anerkannt wird. Ich bezeichne diese Regelbildung als "institutionelle Ignoranz". Man lässt gewisse Teile der Gesellschaft oder auch Einzelpersonen "links liegen".
Das Gegenstück zu dieser Art des Verhaltens ist wohl das, was im Neuen Testament als Nächstenliebe bezeichnet wird. Dazu ist jedes Gesellschaftsmitglied aufgerufen, und das ist auch leistbar. Nehmen wir als Beispiel das Thema Mobbing. Man braucht nichts weiter, als zuzuhören, hinzuschauen und den Betroffenen gegen die Mobber zu unterstützen! Niemand kann verlangen, dass mir der Gemobbte sympathisch ist, aber man kann von mir erwarten, dass ich dem Vorgang selbst entgegen trete.
Die Feindesliebe ist sogar noch einfacher: Zuhören, Interessen abwägen und anerkennen, Versöhnung versuchen, vergeben, Vereinbarungen oder Verträge treu erfüllen. Auch hier ist m. E. keine zwischenmenschliche Empathie verlangt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard