30-10-2011, 23:52
(30-10-2011, 22:58)petronius schrieb: was nicht angehen kann, ist, diese intersubjektive übereinkunft ersetzen zu wollen durch letztlich willkürliche, aber als ausfluß „göttlichen wesens/willens“ behauptete normvorgaben. die konstruktion eines „gottes“ ist insofern eine redundante, wenn nicht kontraproduktive zusatzannahmeHier wird mein Anliegen missverstanden. Wenn überhaupt von "normativen Vorgaben" die Rede sein kann, dann nur in dem Sinne, dass sie durch bestimmte Vorstellungen gestärkt werden. Es sind m. E. immer die Gesellschaften, die "normative Vorgaben" als gut und richtig erfahren und in ihre Traditionen einbauen.
Was dabei heraus kommt, wenn schließlich keine Normen mehr anerkannt werden, kann man heute fast auf jedem Schulhof oder in U-Bahnhöfen hautnah miterleben.
Ich habe lediglich ein Analogon zu unserem eigenen Bewusstsein vorgesellt. Von mir aus können wir diese Idee zum Thema auch fallen lassen. Sie macht für mich jedenfalls plausibel, dass gewisse Gottesvorstellungen, mit denen ich in Berührung gekommen bin, durchaus Ausfluss einer "innerweltlichen Transzendenz" sein können.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard