30-10-2011, 13:13
(29-10-2011, 22:37)Tyko schrieb: wenn jemand etwas sinnstiftendes oder einfach etwas "grösseres" braucht, soll er es meinetwegen auch gott nennen
sicher
ich sehe das nur kritisch, wenn es die ebene des persönlichen verläßt und eine über das individuum hinaus reichende gesellschaftliche sinnstiftung über "gott" behauptet wird - wohl gemerkt einen "gott", von dem wir schließlich nichts wissen und über den wir nichts sagen können. so beruft man sich auf eine nicht hinterfragbare autorität und nimmt sich somit das recht heraus, anderen einen solchen "sinn" (zwangsweise) vorzuschreiben
wie in der geschichte ja zu sehen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)