25-10-2011, 20:31
(25-10-2011, 14:35)Karla schrieb: Das läuft in der Praxis darauf hinaus, dass weder die Theologie noch die christliche Religion statisch ist
nun, vielleicht hab ich ja luther falsch verstanden. aber als sein hauptverdienst erscheint mir, die instanzen zwischen dem menschen und seinem gott abgeschafft zu haben und den menschen unmittelbar in die verantwortung seines eigenen gottesverständnisses bzw. verhältnisses zu diesem gott gestellt hat
daraus folgt für mich zwingend, daß religion nichts "statisches" sein kann - wie sich das glaubensleben konkret abspielt, ist bei allen vorzügen einer spirituellen gemeinschaft ("gemeinde") letztlich doch sache des einzelnen. der sich eben nicht dogmen und angeblich zwingend erforderlichen vermittlern zwischen ihm und gott beugen will und muß
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)