20-10-2011, 22:53
(20-10-2011, 11:00)hans schrieb: Die Schöpfung ist ein Ausdruck der Liebe Gottes zu uns Menschen.
diese interpretation bleibt dir unbenommen, auch wenn andere sie mangels plausibilität nicht teilen
(20-10-2011, 11:00)hans schrieb: Die Naturgesetze sind auch Ausdruck der Nächstenliebe
inwiefern?
sowohl der computer, auf dem du schreibst, als auch das fallbeil folgen den naturgesetzen
(20-10-2011, 11:00)hans schrieb: Die Natur zeigt uns unmißverständlich, dass jedes Element zum Wohl eines anderen bestehen soll
eigentlich nicht
sondern, daß, wer als population oder spezies die eigenarten des gerade bestehenden für sich am besten nutzt (eine ökologische nische besetzt), die besten chancen zum überleben als
population oder spezies hat. und das nicht als ergebnis von planung, sondern schlichter reaktion auf gegebenheiten
homo sapiens nun hat es als wohl erster tatsächlich in der hand, nicht nur zu reagieren auf umwelteinflüsse, sondern zu reflektieren, inwiefern er diese sogar selbst hervorruft. sodaß ihm klar wird, daß das "Wohl eines anderen" auch zu seinem eigenen wohl beiträgt
(20-10-2011, 11:00)hans schrieb: In der Natur herrscht eine Ordnung, auf welche man sich verlassen kann
eigentlich nicht
jedenfalls nicht für das individuum als teilnehmer des gesamtgeschehens "natur". dieses ist der kontingenz unterworfen
aus einer höheren perspektive folgt das gesamtgeschehen "natur" selbstverständlich schon regeln - diese benennen wir als "naturgesetze"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)