18-10-2011, 21:17
(18-10-2011, 12:55)Ekkard schrieb: Öh, das hat Hans ja nun nicht geschrieben
nun ja, er schrieb:
"Der Mensch ist von Natur aus sündig"
zumindest habe ich es in diesem von mir jetzt kursiv hervorgehobenen sinn einer verallgemeinerung empfunden, gegen die ich mich eben wende
(18-10-2011, 12:55)Ekkard schrieb: Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass der Mensch auch schon mal unsozial handelt und denkt
natürlich. der mensch (durchaus verallgemeinernd gemeint) ist fehlbar, handelt falsch - neben vielem guten und richtigen, das er tut. so sind wir nun mal angelegt, und nicht immer ist das falsche handeln ja auch bewußt geplant. daraus nun eine a-priori-schuld zu konstruieren, wie sie die zuweisung "der mensch ist sündig" (und bedarf daher der göttlichen erlösung, darum gehts doch) nahelegt
dieser ansatz scheint mir nicht hilfreich. es geht doch darum, falsches verhalten in jedem einzelfall zu reflektieren, hoffentlich einzusehen und es zu ändern - das aber kann diese pauschale verurteilung wohl eher nicht bewirken. da wird alles gleich(gültig)
(18-10-2011, 12:55)Ekkard schrieb: Ethische Regeln werden jedoch nicht einfach erfüllt, weil es sie gibt, sondern müssen eingeübt werden. Der Glaube hat da andere Ansätze als der atheistische Kindergarten. Aber letztlich kommt soziales Verhalten nicht "von selbst".
natürlich nicht. aber was soll es mir als ethische regel sagen, daß ich sowieso sünder bin?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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