(06-09-2011, 14:29)indymaya schrieb: Was ist denn die "wirkliche Wahrheit"? Deine?Weshalb sind manche - vorrangig bzw. hauptsächlich Religiöse - einfach nicht in der Lage, einfachen, logischen Argumenten zu folgen? Weshalb kommen dann immer nur hämische Unterstellungen wie deine hier?
Es gibt nicht "meine Wahrheit", es gibt nur eine wirkliche Wahrheit, nämlich das, was unabhängigmg vom Wollen und Tun des Menschen passiert, passiert ist und geschehn wird.
Bei der Frage nach einer (nach der Meinung Religiöser) möglichen Gottesexistenz gibt es nur eine einzige whre Antwort: Entweder es gibt sie oder es gibt sie nicht. Ein "vielleicht" oder ein "möglich" gibt es nicht. Entweder es gibt sowas wie Gott oder es gibt sowas nicht.
Verstehst du das? Dass es etwas gibt, nur weil man daran glauben, das ist z.B. in einer solchen fundamentalen, vom Menschen unabhängigen Frage nicht möglioch, auch wenn so manche Gläubige sich das einbilden etwa nach dem Motto der Christenheit: "Du musst nur fest daran glauben, dann wird es auch wahr..."
Was ich glaube oder annehme oder wovon ich als Atheist überzeugt bin, nämlich dass es sowas eben nicht gibt, hat ebenfalls keinen Einfluss auf die Realität. Die ist nunmal so wie sie ist. Wenn ein Stern explodiert und dann zum weißen Zwerg zusammenfällt, ist das eben so, die Astrophysik oder von mir aus auch die Philosophen (diese Quasselköppe) können sich Gedanken darüber machen, weshalb das so ist. Einfluss haben deren Gehirnströme darauf allerdings nicht.
Nur bei Religiösen ist das so. Sie bilden sich ein, es gäbe Götter, und wenn auch alle Anzeichen, alle Vernunft und alle Erfahrungen dagegen sprechen - für sie ist es so und damit haben sie fertig! Das ist ja das ganze Dilemma des menschlichen Einbildungswahns. Nichts kann sie dazu bringen, mal nüchtern und logisch über diese Dinge nachzudenken.
Mythen laufen sich offenbar niemals tot!
Zitat:Wenn Nächstenliebe die einzige Forderung einer Religion ist, was ist dieser Religion entgegen zu setzen? Egoismus? Haß? Gewalt?Was sind denn die anderen "Forderungen der Religion"? Was fordert denn Religion? Kann sie überhaupt etwas fordern? Wer fordert, muss zumindest die Wahrheit bzw. die Vernunft auf seiner Seite haben, ansonsten ist es eine unberechtigte, unmoralisch motivierte Forderung, wie etwa, dass alle an deren jeweiligen Gott zu glauben haben.
Die Frage, was dieser Religion entgegenzusetzen ist, ist aber durchaus berechtigt.
Der Kommunismus hat es versucht - und ist damit gescheitert.
Der Produktions- und Kaufwahn des Kapitalismus ist auch keine Lösung, damit wird am Ende nur alles zerstört.
Der Atheismus ist keine Ideologie, er lehnt nur Götter ab, ist also auch kein Ersatz für Religion.
Es sieht so aus, dass sich Egoismus, Haß, Gewalt heute ungebremst mehr denn je breitmachen.
Deutschland - die Rüpelrepublik.
Und das trotz des Christentums als Vorgeschichte, trotz der sogenannten jüdisch-christlichen Werte, auf die die christliche Politik und die christlichen Kirchen immer so pochen und aus denen sich angeblich unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaft entwickelt hat!
Das Gegenteil ist vielleicht der Fall:
Unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaft hat sich trotz der grauenhaften christlichen Vorgeschichte entwickelt, gegen den Widerstand dieser Religion und deren Organisationen, der Kirchen!
So wie die christliche Seite ihre Version behauptet, kann man gut und gerne und nicht ohne Grund auch das Gegenteil behaupten.
Dass die christliche Seite mit ihrer Version im Recht ist, kann sie nicht belegen, genauso wenig wie ihre *falsche Behauptung, dass der Atheismus die Ursache für viele Verbrechen der Menschen sei.
*Mod.Anm. Bion: unfreundliches Wort durch ein die Sache besser beschreibendes neutrales ersetzt
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)

