19-08-2011, 23:07
(18-08-2011, 22:05)Tyko schrieb: es ist fuer viele der aufgeklärteren christen ein grosses problem diese grenze zu ziehen. was sollen sie wörtlich glauben und was symbolisch sehen?Ich lasse mal deine Liste von Antworten weg. Sie trifft scheinbar eine Entscheidung, was wörtlich gilt und was symbolisch. Es gibt wohl Brüder und Schwestern im Glauben, die Texte auf sehr elementare Weise verstehen: Was geschrieben steht gilt! - Fertig.
Für "aufgeklärte Christen" stellt die Unterscheidung, wie du sie ihnen in den Mund legst, überhaupt kein Problem dar. Sie wissen oder unterstellen, dass die Bibel ein Glaubens- und kein Geschichtsbuch ist. Glaube heißt für sie, die Beziehungen zum Mitmenschen zu regeln, Haltung anzunehmen, Stellung zu beziehen, Zuhören, Entzweiungen zu heilen usw.
D. h. wenn von den Heilungskräften Jesu die Rede ist, dann handelt es sich um eine Aufgabe in unserem Leben.
Wenn von Auferstehung geschrieben steht, dann in dem Sinne, dass Christen sich aufraffen, dem schlechten Gewissen der Gesellschaft z. B. gegen Unterdrückung, Mobbing, ungerechte Strukturen auf die Sprünge zu helfen.
Wenn von Jungfrauengeburt die Rede ist, handelt es sich um die Aufgabe, sich nicht gemein zu machen mit Spöttern, sexueller Ausbeutung oder anderen widerwärtigen Erscheinungen der Gesellschaft.
AT: Eine "sprechende Schlange" verkörpert die Gefahr, sich verführen zu lassen.
NT: Übers Wasser laufen, heißt dann, sich über Widerstände im Glauben hinweg zu setzen.
(18-08-2011, 22:05)Tyko schrieb: fuer mich einfach nicht nachvollziehbar ...Du solltest dich nicht mit Dingen auseinander zu setzen versuchen, die deinen eigenen weltanschaulichen Bildern nicht entsprechen (Lebensroman). Fremder Glaube wird dir immer fremd bleiben, es sei denn, du fändest darin intensive Beziehungserfahrungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

