(17-08-2011, 22:58)Ekkard schrieb: "Gut", "blutrünstig", "grausam", "sich rächend" sind Urteile. Mit ein Bisschen Logik kommt man schnell dahinter, dass der höchstmögliche Gegenstand des Glaubens (Glaube = Summe traditioneller Maximen) nicht zugleich Gegenstand menschlicher Urteile sein kann! Denn das hieße doch, die oberste Instanz im Universum des Nachdenkens von nachgeordneten Instanzen abhängig zu machen, entgegen der Prämisse, die höchste Instanz zu sein
was heißt schon "Urteile"?
kaum einer von uns ist richter
aber jeder ist aufgefordert dazu, sich über was auch immer gedanken zu machen und zu seiner persönlichen wertung zu kommen
was du nicht gemeint hast, aber böswillig aus deinem beitrag herausgegelesen werden könnte, ist, daß einer "höchste Instanz" und deren als solche verstandenen vorgaben unbedingt folge zu leisten wäre - eben unabhängig von den persönlichen gedanken dazu und der daraus folgenden wertung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)