08-08-2011, 17:22
(04-08-2011, 09:15)Fragezeichen schrieb: Ich stelle ein paar Fragen in den Raum, die - vielleicht - wenig mit der Thematik, wie sie bis hierher besprochen wurde, zusammenhängen, die mich aber in letzter Zeit immer wieder einhol(t)en und eben auch beim Lesen dieses T wieder auftauchten:
Was ist zu verstehen unter dem Begriff "Jenseits" und wo ist es zu "suchen"?
- Ist nicht das "Du" jenseits von mir, von meinem "Ich"?
- Wo ist das Jenseits "angesiedelt" (oder ausgesiedelt)? Jenseits des Ich-Bewusstseins (dessen, was mir bewusst ist und ich als existent oder auch als "lebendig" definiere)?
- Jenseits des (mir) Bekannten Vertrauten?
- Jenseits meines (bisherigen) Denkens?
- Jenseits meiner (bewussten) Wahrnehmung?
je nach definition
"jenseits" ist erst mal bloß eine richtungsbezeichnung. was es bedeutet, hängt davon ab, worauf es sich bezieht
und ob es ein "das" jenseits überhaupt gibt (außer als reines gedankenkonstrukt), ist doch sehr fraglich
(04-08-2011, 09:15)Fragezeichen schrieb: - Entsteht der Tod erst aus der Tatsache, dass wir Trennung (also Ich und das Andere / oder die Anderen) vollziehen und durch Trennung erst ein "Jenseits" erschaffen?
konkret: nein
"tod" ist nichts anderes als ein durch das nichtvorhandensein von lebensfunktionen gekennzeichneter zustand
metaphorisch: jo mei - wenns schee macht...
(04-08-2011, 09:15)Fragezeichen schrieb: - Und: Könnte es sein, dass aus diesem Gesichtspunkt betrachtet, das Jenseits von "unserer Seite" her (von der Seite der lebenden Menschen) "erschlossen" werden kann / soll, indem wir dies "Jenseits" in unseren Bewusstseinsfokus holen und es für uns erfahrbar, also "bewusst" wird? Können und sollen wir so das Jenseits (wieder) mit dem Diesseits "verbinden"?
was meinst du damit konkret?
welches "jenseits" berhaupt?
spiritismus, tischerlrücken,...?
(04-08-2011, 09:15)Fragezeichen schrieb: "Denn Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden. Zum Dasein hat Er alles geschaffen und heilbringend sind die Geschöpfe der Welt. Kein Gift des Verderbens ist in ihnen; das Reich des Todes hat keine Macht auf der Erde..." (Buch der Weisheit 1,13)
doch, hat er:
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden
(1.mos 3,19)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)