27-07-2011, 00:09
(27-07-2011, 00:05)Gundi schrieb:(27-07-2011, 00:01)Tyko schrieb:(26-07-2011, 23:53)Gundi schrieb:(26-07-2011, 23:34)Tyko schrieb:(26-07-2011, 22:22)Gundi schrieb: Mir ist schon klar, wie der Herr Russel das meint. Mein obiger Beitrag war auch eher sarkastisch gemeint.
Tyko, Occams Rasiermesser ist nicht die Antwort auf des Lebens letzte Fragen. Es ist keine, von Gott gegebene () Weisheit, nach der wir jedwede Frage zu beantworten haben. Wissenschaftliche Fragen vieleicht schon. Im Bereich der Philosophie, besonders bei der Frage nach der Existenz eines Gottes, ist das aber keine Notwendigkeit.
Dann nenn mir bitte gründe warum occams razor nur in den naturwissenschaften funktioniert. der ganze noma- kram nervt mich fürchterlich.
Tyko, wenn Occams Rasiermesser das Maß aller Dinge wäre, dann wären viele philosophische Fragen bedeutungslos. Zum Beispiel die Frage nach dem Sinn. Nach Occam wäre die Antwort wahrscheinlich dass es keinen vernünftigen Grund gibt einen Sinn zu postulieren wenn offensichtlich keiner da ist.
Aber ist das die letzte Antwort? Ich denke nicht. Der Mensch wird sich dennoch fragen ob seine Existenz einen Sinn hat. Und er wird dazu seine Geschichte, seine Kultur, seinen Glauben mit einbeziehen, weil diese Dinge für die Antwort (oder besser: die Möglichkeiten der Antworten) relevante Dinge sind.
Nicht für eine endgültige, objektive antwort. Alles andere ist wertlos.
Keine Antwort auf diese Frage ist endgültig. Dennoch wird sie gestellt. Warum?
Warum lebt der Mensch nicht nach den strengen Regeln von Occams Rasiermeser und lässt die Frage liegen?
Solange es keinen grund gibt anzunehmen, dass das leben einen tieferen sinn sehe ich keinen grund dies zu tun.