23-07-2011, 16:14
(23-07-2011, 16:09)Tyko schrieb:(23-07-2011, 16:06)Gundi schrieb: Tja, schwierige Frage.
Ich würde eher sagen, dass die Hingabe zum Glauben zumindest die Möglichkeit offen lässt, dass es etwas göttliches auch gibt und damit die "furchtbare" Wahrheit eben nicht die einzige Möglichkeit ist.
Gott kann rational nicht begründet werden. Alle bisherigen Gottesbeweise scheiterten. Und das musste ja auch so sein.
Dennoch besteht die Möglichkeit, einfach schon allein deswegen weil der Mensch ein glaubendes Wesen ist.
Die Frage warum der Mensch ein solches Wesen ist, muss mMn die Möglichkeit einer transzendenten Macht mit in die Überlegungen einfließen lassen.
Auch wenn Gott wissenschaftlich nicht begründbar ist, erfordert die Geschichte des Menschen, seine Natur, seine Möglichkeit sich überhaupt Fragen zu Sinn und Moral zu stellen die Auseinandersetzung mit Gott.
nein, dies alles kann die wissenschaft heute besser beantworten als jemals zuvor. Es gibt für alle genannten eigenschaften der menschen evolutionsbiologische erklärungen die einer supernaturalistischen erklärung vorzuzuiehen sind(occams razor)
Genau das meine ich ja. Du kannst Occams Rasiermesser nicht auf das Wesen des Menschen anwenden. Welche Wissenschaft kann denn eine eindeutige Antwort liefern, weshalb der Mensch nach dem Sinn des Lebens fragt?
Welche Wissenschaft kann denn von sich behaupten zu wissen, warum dem Menschen die Bedeutungslosigkeit seiner Selbst so erschreckt?
Das sind doch alles philosophische Fragen, bei denen die modernen Wissenschaften Beiträge zu leisten können, jedoch keine abschließende Antwort.
