22-07-2011, 23:38
Das Thema hat zwei unterschiedliche Ebenen:
1. die gesellschaftliche Ebene
Hier fragt der Staat nach der Organisation, nach Lehre und Unterricht, nach Verfassungskonformität und Vertretungsgremium oder Oberhaupt und nach der Finanzierung. Wenn bestimmte Kriterien, die ich nicht alle kenne, erfüllt werden, kann (in D) eine Glaubensgemeinschaft als "Religion"(sgemeinschaft) anerkannt werden. Trotz aller Polemik wäre eine wohlorganisierte Pastafari-Gemeinschaft als Religion zulässig. Der Bezug auf eine transzendente Ebene wäre nicht erforderlich (Beispiel Buddhismus).
2. die persönlich-subjektive Ebene
Es ist für viele (traditionell) Gläubige undenkbar, dass es kein Geistwesen über all den komplexen Vorgängen unserer Welt geben soll. D. h. diese Menschen glauben eine Instanz, der gegenüber sie sich verantwortlich fühlen (einschließlich der bekannten Verehrungsformen und Gebete, eigentlich: Ausdruck für soziales Miteinander, was im Christentum auch in dieser Form gelehrt wird).
Es ist deshalb keine Frage von Plausibilität, Occam's Rasiermesser oder anderen Methoden der sachbezogenen Wissensermittlung, sondern eine Frage der (durchaus impliziten Vereinbarungen) des Individuums mit seiner menschlichen Umwelt (Psyche, Fühlen, Motivation, "was man tut", Regeln).
Deshalb sind "FSM", "Rosa Elefanten auf der Rückseite des Mondes" oder das "Monster in meiner Garage" (Carl Sagan) vollkommen ungeeignete "Kristallisationspunkte" menschlich-sozialen Miteinanders; es sei denn die v. g. Gemeinschaft entwickelt eine entsprechende Mythologie, die einen glaubhaften Kristallisationskern für "soziale Vereinbarungen" darstellt. So geschehen bei vielen traditionellen Religionen. Nur, was ist aus Sicht des materialistischen Nihilismus damit gewonnen?
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: "Nichts!" Folglich halte ich von allen satirischen Nebenschauplätzen auch nichts und durchaus sehr viel von Religion, soweit sie nicht als Staatsdoktrin wirken soll bzw. missbraucht wird(Stichwort: Konstantinische Wende, Heiliges Römisches Reich deutscher Nation, Preußischer Kaiser = oberster Repräsentant der Kirchen und Ähnliches.)
1. die gesellschaftliche Ebene
Hier fragt der Staat nach der Organisation, nach Lehre und Unterricht, nach Verfassungskonformität und Vertretungsgremium oder Oberhaupt und nach der Finanzierung. Wenn bestimmte Kriterien, die ich nicht alle kenne, erfüllt werden, kann (in D) eine Glaubensgemeinschaft als "Religion"(sgemeinschaft) anerkannt werden. Trotz aller Polemik wäre eine wohlorganisierte Pastafari-Gemeinschaft als Religion zulässig. Der Bezug auf eine transzendente Ebene wäre nicht erforderlich (Beispiel Buddhismus).
2. die persönlich-subjektive Ebene
Es ist für viele (traditionell) Gläubige undenkbar, dass es kein Geistwesen über all den komplexen Vorgängen unserer Welt geben soll. D. h. diese Menschen glauben eine Instanz, der gegenüber sie sich verantwortlich fühlen (einschließlich der bekannten Verehrungsformen und Gebete, eigentlich: Ausdruck für soziales Miteinander, was im Christentum auch in dieser Form gelehrt wird).
Es ist deshalb keine Frage von Plausibilität, Occam's Rasiermesser oder anderen Methoden der sachbezogenen Wissensermittlung, sondern eine Frage der (durchaus impliziten Vereinbarungen) des Individuums mit seiner menschlichen Umwelt (Psyche, Fühlen, Motivation, "was man tut", Regeln).
Deshalb sind "FSM", "Rosa Elefanten auf der Rückseite des Mondes" oder das "Monster in meiner Garage" (Carl Sagan) vollkommen ungeeignete "Kristallisationspunkte" menschlich-sozialen Miteinanders; es sei denn die v. g. Gemeinschaft entwickelt eine entsprechende Mythologie, die einen glaubhaften Kristallisationskern für "soziale Vereinbarungen" darstellt. So geschehen bei vielen traditionellen Religionen. Nur, was ist aus Sicht des materialistischen Nihilismus damit gewonnen?
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: "Nichts!" Folglich halte ich von allen satirischen Nebenschauplätzen auch nichts und durchaus sehr viel von Religion, soweit sie nicht als Staatsdoktrin wirken soll bzw. missbraucht wird(Stichwort: Konstantinische Wende, Heiliges Römisches Reich deutscher Nation, Preußischer Kaiser = oberster Repräsentant der Kirchen und Ähnliches.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

