15-07-2011, 17:07
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Geradezu drakonisch muten die Strafbestimmungen zu Diebstahl, Brandstiftung und Mord an.
Hierzu muss man wissen das dezeit die Baha'i davon ausgehen, dass diese Bestimmungen nur dann umgesetzt werden können, wenn die absolute Mehrheit der Bevölkerung einer Nation, eines Kontinentes oder gar der ganzen Welt sich zur Baha'i-Religion bekennt. Damit ist aber kein "Lippenbekenntnis" gemeint, sondern das aufrichtige und erhrliche Bemühen der absoluten Mehrheit der Bevölkerung, die ethischen und moralischen Prinzipien der Religionen (nicht alleine der Baha'i-Religion) in praktisches und pragmatisches Handeln umzusetzen. In den "Offenbarungen des Johannes" im NT wird m.E. eine solche Handlungsweise treffend damit beschrieben, das "Löwe und Lamm beieinander liegen werden".
In einer Gesellschaft in der Alle miteinaner arbeiten und das Wohlergehen Aller ebenso wie das Wohlergehen des Einzelnen Lebensprinzip darstellt, müsste Diebstahl und Mord eigentlich ausgeschlossen sein. Bezüglich der "Brandstiftung" sei zusätzlich angemerkt, das man unter Brandstiftung im Kiatb-i-Aqdas den "Weltenbrand", also die Entfesselung des Krieges versteht. Dieser ist nach der Massgabe Baha'u'llah's nur dann statthaft, wenn sich eine Nation willkürlich über eine andere Nation erhebt. In diesem Falle ist die Weltgemeinschaft aller verbliebenen Nationen dazu aufgerufen, den Aggressor in seine Schranken zu weisen. Es ist zu bezweifeln dass die Strafvorschrift "wer vorsätzlich ein Haus anzündet, den sollt auch ihr verbrennen" auf das Verbrechen der Brandstiftung nach den derzeitigen Strafbestimmungen der derzeitigen Nationen zutreffend ist.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, das die "lebenslange Freiheitsstrafe" anstelle eines judikativen Tötungsaufrufes treten kann. Dabei muss jedoch zwingend beachtet werden, dass der Mensch der vorsätzlich zur Erlangung eines Wettbewerbsvorteils, zur Erlangung materiellen Gutes und zur materiellen Bereicherung mordet, immer noch ein Mensch ist. Seine Straftat darf nicht - wie heute noch üblich - dazu führen, das man zwar die Tat als solches tadelt, den Mensch aber aus Rache in Betonsärgen oder Stahlkäfigen einmauert. Lebenslange Haft ist die lebenslange aktive Absonderung von der friedliebenden Mehrheit der Gesellschaft; unter Beachtung der grösstmöglichen persönlichen Freiheit jedes Deliquenten. In der Baha'i-Geschichte haben Baha'u'llah, Abdul'Baha und Shoghi Effendi mehrfach auf die absolut unwürdigen und menschenverachtenden Bestimmungen der einzelnen Strafgesetze und der Strafvollstreckungsinstutionen hingewiesen; es kann in einer - zukünftigen - Baha'i-Gesellschaft nicht angehen, diese Barbarei der wir uns heute noch befleissigen, einfach zu wiederholen.
Rätselhaft ist "das Mal (des Diebes) an Hand oder Stirn". Ich glaube kaum das damit ein "Transponderchip" gemeint ist und man zukünftig in einer Baha'i-Gesellschaftsordnung dem so "gekennzeichneten" Menschen den Zutritt zur Gesellschaft uniso verweigert. Ich denke auch nicht das analog zu den Offenbarungen des Johannes im NT hier das "Mal des Tieres" gemeint ist, wenngleich die Baha'i-Religion die "Verhaftung" des menschlichen Geistes an den Materialismus als "Kennzeichen des Tieres" beschreibt. Man wird wohl hier sich intensiv darum bemühen müssen, die Bedeutung der Worte "Mal" und "Kennzeichnung" aus philosophischer Sicht in den Religionen zu erforschen, um daraus entwickeln zu können, was tatsächlich mit diesem Vers gemeint ist.
Der Verweis auf "Hand" und "Stirn" deutet jedoch auf folgende Möglichkeit hin: Die "Hand" ist ausführendes "Organ" des Diebstahles, die "Stirn" Hinweis auf das Denken das einer Handlung vorausgeht. Ähnlich wie im Qur'an soll "die Hand" am Diebstahl gehindert werden - jedoch nicht in Form des "Abschneidens" wie das im saladitischen Islam praktiziert wird. Eine solche Handlung widerspricht dem Menschenbild in der Baha'i-Religion. Wie also verhindert man dass "die Hand" zum Diebstahl ausgestreckt wird? In em man den Grund für Diebstahl verhindert. Wie verhindert man das "die Stirn" den Dienstahl plant? In dem man den Menschen dazu erzieht, den Diebstahl als Form der Bereicherung zutiefst abzulehnen.
Geradezu drakonisch muten die Strafbestimmungen zu Diebstahl, Brandstiftung und Mord an.
Hierzu muss man wissen das dezeit die Baha'i davon ausgehen, dass diese Bestimmungen nur dann umgesetzt werden können, wenn die absolute Mehrheit der Bevölkerung einer Nation, eines Kontinentes oder gar der ganzen Welt sich zur Baha'i-Religion bekennt. Damit ist aber kein "Lippenbekenntnis" gemeint, sondern das aufrichtige und erhrliche Bemühen der absoluten Mehrheit der Bevölkerung, die ethischen und moralischen Prinzipien der Religionen (nicht alleine der Baha'i-Religion) in praktisches und pragmatisches Handeln umzusetzen. In den "Offenbarungen des Johannes" im NT wird m.E. eine solche Handlungsweise treffend damit beschrieben, das "Löwe und Lamm beieinander liegen werden".
In einer Gesellschaft in der Alle miteinaner arbeiten und das Wohlergehen Aller ebenso wie das Wohlergehen des Einzelnen Lebensprinzip darstellt, müsste Diebstahl und Mord eigentlich ausgeschlossen sein. Bezüglich der "Brandstiftung" sei zusätzlich angemerkt, das man unter Brandstiftung im Kiatb-i-Aqdas den "Weltenbrand", also die Entfesselung des Krieges versteht. Dieser ist nach der Massgabe Baha'u'llah's nur dann statthaft, wenn sich eine Nation willkürlich über eine andere Nation erhebt. In diesem Falle ist die Weltgemeinschaft aller verbliebenen Nationen dazu aufgerufen, den Aggressor in seine Schranken zu weisen. Es ist zu bezweifeln dass die Strafvorschrift "wer vorsätzlich ein Haus anzündet, den sollt auch ihr verbrennen" auf das Verbrechen der Brandstiftung nach den derzeitigen Strafbestimmungen der derzeitigen Nationen zutreffend ist.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, das die "lebenslange Freiheitsstrafe" anstelle eines judikativen Tötungsaufrufes treten kann. Dabei muss jedoch zwingend beachtet werden, dass der Mensch der vorsätzlich zur Erlangung eines Wettbewerbsvorteils, zur Erlangung materiellen Gutes und zur materiellen Bereicherung mordet, immer noch ein Mensch ist. Seine Straftat darf nicht - wie heute noch üblich - dazu führen, das man zwar die Tat als solches tadelt, den Mensch aber aus Rache in Betonsärgen oder Stahlkäfigen einmauert. Lebenslange Haft ist die lebenslange aktive Absonderung von der friedliebenden Mehrheit der Gesellschaft; unter Beachtung der grösstmöglichen persönlichen Freiheit jedes Deliquenten. In der Baha'i-Geschichte haben Baha'u'llah, Abdul'Baha und Shoghi Effendi mehrfach auf die absolut unwürdigen und menschenverachtenden Bestimmungen der einzelnen Strafgesetze und der Strafvollstreckungsinstutionen hingewiesen; es kann in einer - zukünftigen - Baha'i-Gesellschaft nicht angehen, diese Barbarei der wir uns heute noch befleissigen, einfach zu wiederholen.
Rätselhaft ist "das Mal (des Diebes) an Hand oder Stirn". Ich glaube kaum das damit ein "Transponderchip" gemeint ist und man zukünftig in einer Baha'i-Gesellschaftsordnung dem so "gekennzeichneten" Menschen den Zutritt zur Gesellschaft uniso verweigert. Ich denke auch nicht das analog zu den Offenbarungen des Johannes im NT hier das "Mal des Tieres" gemeint ist, wenngleich die Baha'i-Religion die "Verhaftung" des menschlichen Geistes an den Materialismus als "Kennzeichen des Tieres" beschreibt. Man wird wohl hier sich intensiv darum bemühen müssen, die Bedeutung der Worte "Mal" und "Kennzeichnung" aus philosophischer Sicht in den Religionen zu erforschen, um daraus entwickeln zu können, was tatsächlich mit diesem Vers gemeint ist.
Der Verweis auf "Hand" und "Stirn" deutet jedoch auf folgende Möglichkeit hin: Die "Hand" ist ausführendes "Organ" des Diebstahles, die "Stirn" Hinweis auf das Denken das einer Handlung vorausgeht. Ähnlich wie im Qur'an soll "die Hand" am Diebstahl gehindert werden - jedoch nicht in Form des "Abschneidens" wie das im saladitischen Islam praktiziert wird. Eine solche Handlung widerspricht dem Menschenbild in der Baha'i-Religion. Wie also verhindert man dass "die Hand" zum Diebstahl ausgestreckt wird? In em man den Grund für Diebstahl verhindert. Wie verhindert man das "die Stirn" den Dienstahl plant? In dem man den Menschen dazu erzieht, den Diebstahl als Form der Bereicherung zutiefst abzulehnen.
