(21-06-2011, 12:29)miriam schrieb: ... greift der Vater nicht zu wenig ein.Hallo Miriam,
Das ist doch ein Dauervorwurf an Gott.
Kann man diesen Vorwurf z.B. widerlegen?
'mache dir kein Schnitzgebild...' sagt die hebräische Bibel. Und ich nehme an, das steht so ähnlich auch im Koran. Was heißt das?
Die Alten von 4000 Jahren hatten die gleiche Intelligenz wie wir, und sie haben genauso bemerkt, dass alle Götterbilder und natürlich auch Bilder des hebräischen Gottes nichts bewirken oder wie in Job (Hiob) eher zufällige Wirkungen haben.
Denke dir alle konkreten Aussagen über Gott weg, und du kommst zum Kern des Glaubens. Du schaust nicht auf die (ablenkenden) Bilder, sondern durch sie hindurch zum Mitmenschen, auch zur leidenden Kreatur und zur Natur allgemein.
Die Vorstellungen (geistige Bilder) von Gott, die wir uns machen, verstellen den Blick auf das Wesentliche: die Tätigkeit für einen gesunden Nachbarn (die Geschwister unter einem Vater), eine gesunde Umwelt und den Schutz der natürlichen Ressourcen.
Der Vater greift zu wenig ein, sagst du. Wie soll eine Vorstellung "eingreifen"; das kann sie doch nur durch unser Werk. Wenn wir unsere Hände (unseren Verstand, unsere Wirkungsweisen) "in den Schoß legen", geschieht tatsächlich nichts z. B. an ungerechten Strukturen. Gott - der Vater - stellt uns ein Haus (diese Welt) und seine technischen Innereien (Wachstum und Gedeihen) zur Verfügung. Das ist SEIN "Eingreifen"!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard