21-06-2011, 12:16 
		
	
	(20-06-2011, 16:00)Bion schrieb: Ja, Zeus ist eine Vatergottheit.Ja, seh ich auch so.
Bion schrieb:Nach Hesiod (Theogonie 50) ist er "Vater der Götter und Menschen".Hesiod - von wem war Illias? Vater der Götter und Menschen. Steht das auch im dem römischen Sagen-Buch, das bei mir hier im Regal rumsteht? Wenn, weißt du wo, am Anfang wohl?
Bion schrieb:Auch das Weibliche wohnt in Zeus, nachdem er seine erste Frau, Metis, die Klugheit, in sich aufgenommen hatte, sie "in seinem Leib barg", wie es bei Hesiod (Theogonie 886-900) heißt.Ist mir ganz neu. Interessant, dass hier dem Weiblichen sogar Klugheit zugeschrieben wird
Bion schrieb:Auch Odin (Wodan) ist eine Vatergottheit, er heißt mit Beinamen Alföðr (Allvater), weil "er der Vater aller Götter ist" (Gylfaginning 19), mit Hœnir und Loðurr gemeinsam erschuf er die Menschen (Völuspá 17 u. 18).Odin, von dem weiß ich echt zuwenig. Sind - Hœnir und Loðurr - weibliche Gottformen?
Eigentlich interessant, dann sind doch Vater und Mutter Idealbilder, die sich als Götter eignen. Damit wird der Psychologie auf ganzer Linie recht gegeben, die ja auch den Eltern eine absolut wichtige Bedeutung im Leben des Menschen zuschreiben. Hm, nur, eigentlich schreiben sie der Mutter die höchste Bedeutung zu.
Nur mal so fantasiert, dann ist der himmlische Vater ein wichtiger Ersatz zur irdischen Mutter.
Oder - eignet sich das Vaterbild besser für einen Gott, weil der Vater dem Kind ferner ist, weniger erreichbar, da schon einfach weniger räumlich und zeitlich anwesend?
Und das Kind seine Existenz - also die Existenz eines irdischen Vaters - vorallem nur in seinem Inneren fühlt - als eine Art Gewissheit sozusagen, für die es nur ab und zu eine reale Bestätigung erhält?

