19-06-2011, 20:54
(19-06-2011, 19:14)Romero schrieb: Hiob in der Bibel ist zumindest ein vom Sinne her zusammenhängender - unabhängig davon welches Licht er auf Gott wirft. Ich kann deiner Ausführung, ausser dem Umdeuten einzelner Wörter, keinen neuen Sinn hinter dem Ganzen Text entnehmen.Hmmm!
Das wirft wohl ein recht unerwartetes Licht auf das Ganze...
... denn der Erzähltext wurde gestaltet, um einen ZUSAMMENHANG zu allen Philosophiethemen zu bilden, damit kein Aspekt daraus vergessen wird. Daher kann man ihn so flüssig merken.
Schwierig dagegen sind die ganzen Überlegungen - was ist wenn...
Der Erzähltext hat beabsichtigte Ungereimtheiten, wie zum Beispiel 500 Eselinnen (genau gezählt!) und keinen einzigen männlichen Esel. Wird der flüssige Text allein genau betrachtet, gibt es bei jedem Satz etwas zu "meckern". Das gibt aus dem Gesamt-Blickwinkel einen Sinn, weil es ja ein philosophischer Text ist, an dessen Rätselauflösung der Leser oder Hörer unmittelbar arbeitet und mit seinen ganzen Kenntnissen und Wissen beteiligt ist. Er hat die Komponenten so gestaltet, dass sie stimmen.
Im Erzähltext erscheint nur ein Märchen.
Im Philosophietext das komplette Wissen der Philosophie der Antike mit allen Belangen der Psychologie und Kommunikation.
