14-06-2011, 12:40
(14-06-2011, 08:36)d.n. schrieb: Provokant formuliert: Wenn in einem Organismus ein Zellverband übermäßig wächst, sodaß er die Resourcen und die Funktionsfähigkeit/weise des Gesamtorganismus negativ beeinflußt, so spricht man im allgemeinen von einer Krebserkrankung.
Betrachten wir nun den Einfluß der Menschheit auf diesen Planeten,..allein in Bezug auf Umweltverschmutzung, Rohstoffverbrauch, Klimawandel und Überbevölkerung, so liegt hier der Vergleich nahe.
So gesehen, so meine theorie, sind die ganzen vermehrt auftretenden "Katastrophen" kausalbedingt ein Abwehrmechanismus des "Körpers" Erde,..so wie Krankheiten Abwehrmechanismen wie Fieber oder erhöhte Leukozytenproduktion auslösen, so löst zB das Symptom "Klimawandel" erhöhte Wetterkatastrophen aus,..
Das die "Katastrophen" auf der Erde kausal bedingt sind ist natürlich klar. Irgendeine Ursache müssen sie ja haben.
Hierbei sollte man aber nicht immer den Menschen als einzigen oder größten Auslöser ansetzen. Größere Erdbeben, wie das in Japan, oder auch vulkanische Aktivitäten stehen oftmals in keinem Zusammenhang mit dem Menschen sondern unterliegen den Bewegungen der Erdplatten und anderen Faktoren.
Ebenso ist es fraglich ob der klimawandel alleine auf das Verhalten des Menschen zurückzuführen ist. Die Theorien sind sehr verschieden und auch in der Wissenschaft umstritten. Sowohl pro- als auch contra-Seite versuchen hier oftmals sehr unwissenschaftlich vorzugehen und Überspitzungen oder unfertige Publikationen als Tatsachen darzustellen.
Es lässt sich natürlich nicht leugnen, dass der Mensch mehr als jede andere Spezies Einfluss auf seine Umwelt und andere Organismen genommen hatte und hat.
Als Krankheit würde ich es dennoch nicht bezeichnen, egal welchen Einfluss wir auch haben. Denn eine Krankheit setzt einen gesunden "Körper" vorraus, ein intaktes System.
Ohne eine göttliche Fügung oder dergleichen, kann so etwas aber nicht existieren. Dann unterliegt nun einmal alles dem Prinzip von Ursache und Wirkung und jeder Einfluss schafft Veränderungen die aber nicht gewertet werden können, da dies ja (ähnlich der Evolution) eine zufällige Entwicklung ist. Ein "gesunder Planet" hat nie existiert und ist jetzt auf einmal krank. Die Lebewesen (auch der Mensch) und viele andere Faktoren haben ihn so geformt wie er ist. Die Erde ohne Menschheit ist nicht besser oder schlechter als mit dem Menschen, sondern einfach eine Entwicklung ohne ihn.
Eine Wertung und kategorisierung in "krank" und "gesund" unterliegt allein menschlichen Betrachtungen bzw. Ansichten.
Der Klimawandel mag für uns schlimm sein und das Aussterben vieler Tierarten sehr traurig. Dem Planeten ist das aber egal. Er enwickelt sich einfach weiter.
