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Wenn Gott unbeweisbar ist, ist dann die Unbeweisbarkeit eine Eigenschaft Gottes?
#31
Ich bitte, gegenseitige Herabwürdigungen zu unterlassen mit welch sophistischen Unterstellungen auch immer! Im Übrigen: Thema!!!
Es geht um eine Eigenschaft, die da lautete: "Diese Eigenschaft ist unbeweisbar." Wenn man solche Widersprüche in sich schon diskutiert, dann doch bitte genauer nachdenken!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#32
Ekkard schrieb:Das ist zwar eine korrekte Aussage aber nicht "angemessen" im Sinne des Problems: Man kann nicht beweisen, wenn das, was bewiesen werden soll, bereits Voraussetzung ist.
Nun wollte es so verstanden wissen, das ein Gläubiger oder seine geistige "Transformation" eben keinen Beweis darstellen kann, denn der Gläubige glaubte ja bereits bevor er die "Beweise" erkennt.
bezogen darauf:
Zitat:Wenn ein konkreter Beweis möglich ist, dann höchstens im tranfsormierten Charakter derer, die auf diesem Weg schon weit fortgeschritten sind
Jeder der dann seinen Glauben ablegt oder wechselt wäre ja dann ein Gegenbeweis. "Er ist noch nicht weit genug fortgeschritten" oder "...unwürdig" wäre dann vermtl. der Konter. Der Threadtitel ist aber als Frage formuliert unter der theoretischen Annahme das es diesen "Gott" gibt stellt unsere gegenwärtige Unmöglichkeit der Beweisführung
aber keinen Beweis dafür da, das die Unbeweisbarkeit eine Eigenschaft dieses omnipotenten Wesen ist.
Zitat:Doch es kommt darauf an, welches Menschen- und Weltbild sie transportieren.
Dem stimme ich doch zu und wenn ich meine Definition eines Christen nehme, ist oder besser kann ein Moslem, Jude, Atheist, E.T.  .... Christ sein. Natürlich nicht wenn die Wahrhaftigkeit der Texte akzeptiert werden muss. Biite nicht falsch verstehen auch diese "Christen" haben Fehler, Macken,Egoismen usw wie jeder Mensch.
Ekkard schrieb:Es mag sogar sein, dass unsere prinzipielle Unfähigkeit, die Wirklichkeit wahrzunehmen, uns Menschen dazu verurteilt, Weltbilder zu konstruieren.
Unterscheidet uns aber auch von unseren Mitgeschöpfen das wir uns den Kopf über die Welt zerbrechen ob das nun Fluch oder Segen ist?


Smiler schrieb:Du bist wie jeder andere Mensch auch nur ein Tier mit einem evolutionär bedingten anderem Gehirn als andere Arten auf der Erde.
Dazu eher noch der primitiven unsozialen Art angehörig.
Art = Mensch im Verhältnis zu den anderen Arten auf der Erde, bin Teil dieser Art.
#33
(20-11-2015, 12:51)indymaya schrieb: Dann definiere du doch das Ziel des Menschen. Staub zu werden? Selbst wen er Staub wird und Staub bleibt.
was geschieht mit dem Geist des Menschen? Hast du da eine Erkenntnis oder glaubst du, dass Geist im Staub ist?

Unsere Unsterblichkeit besteht darin, in den Kindern weiterzuleben. Das ist das grundsaetzliche Ziel allen Lebens. Und wenn wir sie entsprechend aufgezogen haben, dann leben auch unsere Gedanken in ihnen weiter.
#34
Beweise sind in der Regel reproduzierbar oder zumindest rückverfolgbar. Gefühle und Empfindungen lassen sich nicht beschreiben und werden von daher immer mit "Vergleichbarem" verglichen.

Dass sich die Wirklichkeit unserer Wahrnehmung entzieht, ist eine Aussage mit relativem Gültigkeitswert. Unsere 5 Bewusstseins-Sinne sind für einen begrenzten Wirklichkeitsumfang ausgelegt, der für unser Überleben/Leben nützlich und zweckdienlich ist.

Es ist aber auch davon auszugehen, dass unsere Sinne weit mehr Informationen über die Wirklichkeit "registrieren" als unser "Wachbewusstsein" mitkriegt. Wahrscheinlich sogar millionenfach mehr, als das Wachbewusstsein für unsere Alltagsbewältigung im Normalfall braucht. Außerdem scheinen wir auch sonst noch über Sinnesorgane zu verfügen, die sich unserem Wachbewusstsein völlig entziehen. Sie sind in unseren "Realsinnen" versteckt..
Einer davon ist unser Pheromonsensor.. ein wichtiger Chemie-Indikator für gute Liebesbeziehungen.. Auch in unserem Gehörsinn sind überlebenotwendige Spezialsensoren integriert, die dafür sorgen, dass wir bei relativer Lärmbelastung ruhig schlafen und bei unterschwelligen Verdachtsgeräuschen, schlagartig "hellwach" werden....

Es ist also eher unser Alltags- und Gewohnheitsbewusstsein, das sich nicht unbedingt für eine besonders realistische Wahrnehmung der Wirklichkeit interessiert und auf dieser Ebene der Wirklichkeitsverarbeitung dürfte dann auch "Gott" anzusiedeln sein, der ja hauptsächlich dafür zuständig ist, die äußere Welt unserer inneren Gefühls und Empfindungswelt anzupassen, was dann je nach Mensch und seiner Gottesvorstellung auch zu solchen unerwünschten Zwischenfällen führen kann, die in den letzten Tagen Frankreich erschüttert haben...............

Ich persönlich bin aber trotzdem überzeugt, dass sich die Wirklichkeit mit einiger Anstrengung und bei ausreichendem Training der entsprechenden Sinne und den dazugehörigen Gehirnregionen, recht zuverlässig erfahren und reproduzieren lässt. Was dann auch dazu führt, dass sich auch die irrationalen Gottesvorstellungen auf ein für alle erträgliches Durchschnittsmaß reduziert.

Nichts ist schlimmer, als ein Gottesbild im XXL Format...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#35
Zunächst einmal stimme ich deiner Analyse von "Beweisbarkeit" und "Beschreibung von Gefühlen" zu. Bei der Frage nach jenem Umfang an "Wirklichkeit", die wir durch unsere Sinne erfahren, stimme ich dir nur in groben Zügen zu. Es ist halt die Frage, was wirklich bzw. auf uns wirkend betrachtet wird. Richtig ist, dass unsere Vorstellung von Wirklichkeit soweit reicht, wie sie uns das Überleben ermöglicht. Hier gilt allerdings einschränkend, dass wir zu schnelle, zu weit reichende oder zu seltene Einwirkungen nicht wahrnehmen, wenn man einmal vom wissenschaftlichen Instrumentarium absieht.

Offensichtlich gehört die Vorstellung von Schicksalsmächten (Götter, Dämonen, Gott) zu einer ganz anderen Art der Wirklichkeitsbewältigung, die heute sehr eng mit der Beziehung des Individuums zu seiner Gesellschaft verknüpft ist. In der Vergangenheit war das anders; da gehörten Schicksalsmächte zu einer Sammlung von Verhaltensregeln mit durchaus realem Hintergrund. Nur hat sich daraus ein unpersönliches Naturwissen gebildet, so dass wir eine gewisse Schizophrenie feststellen können: Es wird ein konkreter Gott mit offenbarten Eigenschaften geglaubt, der aber keinerlei prüfbare Wirkung hervorruft - bis hin zu der widersinnigen Behauptung, Unbeweisbarkeit sei eine seiner Eigenschaften. Das Einzige, was bleibt, ist die Wirkung von Handlungen "im Sinne Gottes", d. h. die Wirkung einer Vorstellung.


(21-11-2015, 23:20)Geobacter schrieb: Ich persönlich bin ... überzeugt, dass sich die Wirklichkeit mit einiger Anstrengung und bei ausreichendem Training der entsprechenden Sinne und den dazugehörigen Gehirnregionen, recht zuverlässig erfahren und reproduzieren lässt.
Ja, schon! Aber das Problem ist nicht die objektive Wirklichkeit, sondern das, was die Autoritäten ihrem Fußvolk lehren bzw. antrainieren.

(21-11-2015, 23:20)Geobacter schrieb: Was dann auch dazu führt, dass sich auch die irrationalen Gottesvorstellungen auf ein für alle erträgliches Durchschnittsmaß reduziert.

Nichts ist schlimmer, als ein Gottesbild im XXL Format...
Gottesvorstellungen sind nicht "irrational", sondern notwendige Denkvoraussetzungen, um in bestimmten Gegenden und unter bestimmten gesellschaftlichen Voraussetzungen zu überleben - genau so, wie ich es vermeide, durch geschlossene Türen zu gehen.

Ich fürchte, unser Skeptizismus ist eine Philosophie, die nur in unserer Gegend und in unserer Gesellschaft das "gute" Überleben sichert. Insofern ist eine skeptische, auf Prüfbarkeit ausgelegte Haltung eine spezifisch "westliche".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#36
(20-11-2015, 21:58)Ulan schrieb: Und wenn wir sie entsprechend aufgezogen haben, dann leben auch unsere Gedanken in ihnen weiter.
Unsere Gedanken sind doch Geist Gottes, wobei böse Gedanken der durch Menschen missbrauchte Geist Gottes ist.
Menschen die nicht mal wissen wie Leben entstanden ist aber den Geist bewiesen haben wollen sind einfach Nichtwisser die ihr Nichtwissen glauben.
Da glaube ich lieber an Gott.
#37
(24-11-2015, 22:30)indymaya schrieb: Unsere Gedanken sind doch Geist Gottes...

Das ist im Prinzip eine ziemlich nihilistische Einstellung. Wenn an Dir sowieso nichts original ist, warum machst Du Dir dann Gedanken ueber die Unsterblichkeit?

Was meine Aussage dagegen angeht, so gilt die sowieso, egal was Du darueber denkst.
#38
(24-11-2015, 22:30)indymaya schrieb: Unsere Gedanken sind doch Geist Gottes, wobei böse Gedanken der durch Menschen missbrauchte Geist Gottes ist.
He, wenn unsere Gedanken Geist Gottes sind, dann hat der Mensch selber keine eigenen Gedanken und selbst die bösen Gedanken sind auf Gottes Geist gewachsen.
(24-11-2015, 22:30)indymaya schrieb: Menschen die nicht mal wissen wie Leben entstanden ist aber den Geist bewiesen haben wollen sind einfach Nichtwisser die ihr Nichtwissen glauben.
Da glaube ich lieber an Gott.
Du weißt allso wie das Leben entstanden ist!
Du weißt aber wie Gott entstanden ist?
Ich betrachte den Menschen mal als leistungsfähigen Computer, wenn er geboren wird sollte er über ein Betriebssysten verfügen (Versorgung mit Energie um Lebensfähig zu bleiben) alles andere wird durch Programmierung angelernt (sprechen, hören, riechen, schmecken, optische Erkennung, fühlen...). Es erfolgt eine Zuordnug und Verknüpfung der einzelnen Erkenntnisse.
In all dem kommt Gott nicht vor, dies geschieht erst durch Personen den als Ihren Lebensinhalt ansehen und somit andere beeinflussen und mit Strafen Ihres Gottes drohen wenn sie das nicht glauben.
Da ich mein Geist mir gehört und ich ihn kontrolliere kann ich nicht an einen Gott glauben!
#39
(25-11-2015, 01:16)Ulan schrieb: . Wenn an Dir sowieso nichts original ist, warum machst Du Dir dann Gedanken ueber die Unsterblichkeit?

Weil mir ein Gedanke nur Dünger zu sein und vorher geistigen Müll zu vererben an Gott nicht heran reicht.
Zitat:Was meine Aussage dagegen angeht, so gilt die sowieso, egal was Du darueber denkst.

Für dich.  Bestreite ich nicht. Vererbe nur was du denkst.
#40
(25-11-2015, 11:55)indymaya schrieb: Weil mir ein Gedanke nur Dünger zu sein und vorher geistigen Müll zu vererben an Gott nicht heran reicht.
Selbstverständlich sind Gedanken eine vorstufe zu einem Ergebniss, sie sind mit deinen Worten Dünger.
Geistger Müll entsteht dann, wenn man sich zu sehr in Projekte verbeißt, jede andere Ansicht nicht akzeptiert und verbohrt auf etwas hinarbeitet was man mit klarem frischen Geist in viel besser erkennen könnte.
Man benötigt andere Sichtweisen und soll sich nicht immer an althergebrachte Rithuale und aAnsichten klammern.
Ein freier Gedanke und Geist ist mehr wert als ein blindes, gehorsames Gottesgefolge
#41
(25-11-2015, 09:08)Wilhelm schrieb: Du weißt allso wie das Leben entstanden ist!
Durch Gott!
Zitat:Du weißt aber wie Gott entstanden ist?
Gott ist ewig.  
Zitat:Ich betrachte den Menschen mal als leistungsfähigen Computer,
Wieso nennst du dich nicht R2D2 ?
Zitat:dies geschieht erst durch Personen
Auch Computer können sich nur selbst erschaffen, wenn sie jemand gebaut und dafür programmiert hat.
Zitat:Da ich mein Geist mir gehört und ich ihn kontrolliere kann ich nicht an einen Gott glauben!
Wenn jemand Gott nicht glaubt, wie sollte er eine Strafe Gottes fürchten?
Wer aber an Jesus glaubt fürchtet sich auch nicht. "Fürchtet euch nicht"
Deshalb sind "Phobien", die  Christen nachgesagt werden im Grunde Unterstellungen.
#42
(20-11-2015, 21:58)Ulan schrieb: Unsere Unsterblichkeit besteht darin, in den Kindern weiterzuleben. Das ist das grundsaetzliche Ziel allen Lebens. Und wenn wir sie entsprechend aufgezogen haben, dann leben auch unsere Gedanken in ihnen weiter.
Dem schließe ich mich an, was wir an unser Kinder weitergeben kann sowohl poistiv wie auch negativ sein. Es gibt da z.B. die Erbkrankheiten (Genetisch bedingt) die wir an folgende Generationen weitergeben auch das ist eine Form des Weiterlebens.
Es gibt aber auch Geisteskrankheiten wo sich die betroffene Person in eine Scheinwelt flüchtet, z.B. religiöser Wahnsinn und angeblich Heilige erkennt... .
Dann haben wir noch Suchtkrankheiten, auch hier flüchtet man in Scheinwelten weil es dann angeblich Erleichterung gibt, die aber nur kurzfristig wenn die Dröhnung weg ist braucht man einen neuen Schub.
Gegen Erbkrankheiten kann man z.Zt. nichts machen, gegen Scheinwelten schon.
#43
(25-11-2015, 12:25)indymaya schrieb: Wer aber an Jesus glaubt fürchtet sich auch nicht. "Fürchtet euch nicht"
Deshalb sind "Phobien", die  Christen nachgesagt werden im Grunde Unterstellungen.

Da nach deinem Text es eine Unterstellung ist, das Christen unter einer "Phobie" leiden, sind all die, die unter der Islamphobie" leiden und sich unter "Pegida" zusammengeschlossen haben keine Christen, Denn Jesus sagt ja, "Fürchtet euch nicht".

Da fällt aber das christliche Gebäude schnell in sich zusammen.
#44
(25-11-2015, 12:25)indymaya schrieb:
(25-11-2015, 09:08)Wilhelm schrieb: Du weißt allso wie das Leben entstanden ist!
Durch Gott!
Wie wäre es mit Evolution?

(25-11-2015, 12:25)indymaya schrieb:
(25-11-2015, 09:08)Wilhelm schrieb: Du weißt aber wie Gott entstanden ist?
Gott ist ewig. 
Wie wäre es mit "Aus der Phantasie der Menschen um andere zu unterdrücken."
#45
(25-11-2015, 11:55)indymaya schrieb:
(25-11-2015, 01:16)Ulan schrieb: . Wenn an Dir sowieso nichts original ist, warum machst Du Dir dann Gedanken ueber die Unsterblichkeit?

Weil mir ein Gedanke nur Dünger zu sein und vorher geistigen Müll zu vererben an Gott nicht heran reicht.
Zitat:Was meine Aussage dagegen angeht, so gilt die sowieso, egal was Du darueber denkst.

Für dich.  Bestreite ich nicht. Vererbe nur was du denkst.

Du vererbst vor allem Deine Gene, die letztlich zum Grossteil das sind, was Dich ausmacht. Wenn Du also Nachkommen aufziehst, lebst du in dieser Weise fort. Wenn nicht, dann eben nicht, und Dein Tod bedeutet das Ende. Zumindest von unserer Warte hier in dieser Welt, ist dies genau das, was passiert. Von nach ihrem Tod Weiterlebenden ist nichts bekannt, ausser ein paar unbelegten Geschichtchen von vor ein paar Tausend Jahren. Dass Du aber als Mensch ansonsten in Vergessenheit geraetst, wenn der Unterschied mehr als zwei bis drei Generationen ausmacht, und damit aus dem Gedaechtnis der Menschheit verschwindest, ist der Normalfall. Oder weisst Du noch, wo Deine Ur-Ur-Grosseltern lebten oder was sie in ihrem Leben machten? In den meisten Faellen ist diese Art von Tod endgueltig. Kann aber gut sein, dass Du ihnen noch immer aehnlich siehst, also doch noch etwas von ihnen weitertraegst, auch wenn sie ansonsten auf ewig vergessen sind.


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