Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Wer definiert den Begriff "Das Böse" ?
#31
Da gibts dann auch politisch wieder den Nebeneffekt des religiösen.
Der Begriff der Redenschreibers Frum hiess eigentlich "Achse des Hasses".

"Frum betonte jedoch, er habe in seiner Version der Rede von einer „Achse des Hasses“ (Axis of Hate) gesprochen. Möglicherweise haben der Chef-Redenschreiber des Weißen Hauses, Michael Gerson, oder Bush persönlich den Ausdruck in „Achse des Bösen“ geändert. In einem Interview mit der ZDF-Sendung aspekte erklärte Frum, dass der Redewendung dadurch eine religiöse Konnotation gegeben werden sollte." (wiki)

Das Böse ist ein beliebig manipulativer Ausdruck.
Zitieren
#32
(29-01-2014, 11:52)dalberg schrieb: Vermutlich habe ich nicht ganz unrecht, dass sich in der kleinen Gesprächsrunde über "das Böse" - wenn man denn überhaupt von einer Gesprächsrunde sprechen kann? - niemand dafür interessiert, ob es denn eine konsensfähige Begriffsdeutung für das Böse gibt.

Vielleicht liegt der Reiz und "Nutzwert" dieses Begriffes dann eben gerade in seiner Nebelhaftigkeit

ich denke auch, daß du nicht unrecht hast
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#33
(28-01-2014, 11:43)dalberg schrieb: Wenn ich nichts übersehen habe, hat in den bisherigen Beiträgen zur Kernfrage "Wer definiert den Begriff "Das Böse" noch keinen Versuch gegeben auf die Fragestellung direkt zu antworten, keinen Versuch das Böse mal in einem Satz zu definieren.
So gilt also in Ermanglung einer besseren Definition noch immer Wilhelm Buschs Aussage: "Das Böse - dieser Satz steht fest - ist stets das Gute, das man lässt.

Der Hinweis von Petronius "gut und böse sind immer abhängig von kontext bzw. interessen" dürfte wohl zumindest ein sehr wichtiger Baustein für eine aussagekräftigere Definition sein!?
Wikipedia nennt verschiedene Deutungen des Bösen, wobei die Aussage von Spinoza diese von Petronius genannte Interessen- und Kontextabhängigkeit in den Mittelpunkt rückt: "Benedict de Spinoza kennzeichnete das Böse in seinem Werk Ethica ordine geometrico demonstrata (deutsch: ‚Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt‘) als subjektive Zuschreibung: das was die Selbstbehauptung des Einzelnen hemme, nenne der Betreffende „böse“ (entsprechend umgekehrt gilt dies ihm zufolge ebenso für den Begriff „gut“)."
Du hast erfaßt, was ich versuche, in mehreren Beiträgen dazustellen.
Die Themen, die manchen nicht gefallen, wogegen sie stets Stellung beziehen, werden kaputt geredet und gegen jede andere Meinung angegangen.

Die Zerstörung beginnt, wenn einige wenige nur ewig gegen alles angehen, was sie nicht akzeptieren können.

Damit wird als Ergebnis jedes Thema geschlossen, daß es wert wäre, mit vielen Usern auszudiskutieren.
Zitieren
#34
Ist das deine Definition des "Bösen" ?
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste