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Verletzte bei Demonstration gegen Stuttgart 21
nun, wie schon gesagt, normalerweise greifen wir spezialisten ein, da hats selten Videos davon, weil die meistens nicht schnell genug mitbekommen was los ist,..bei meinem Oben angeführten Beispiel mit dem Typen mit dem selbstgebrauten Napalm, da griffen "normale" Beamte ein,..logisch, die werden nicht warten, bis er ihnen das Zeug an den Kopf wirft,..es war entsprechend unschön, aber ganz ehrlich,..das Zeug was der gemixt hatte, war nicht nur n "Molotov", das war NAPALM,..was glaubst du, was da abgegangen wäre, wenn der das geworfen hätte? brauchst nur auf youtube schauen,..

logisch dass das da nicht so perfekt abläuft,..das sind zum Teil normale Beamte ohne besondere Zugriffsschulung, aber glaub mir, die gehen nicht da rein, weil ihnen fad is,..ich weis wie viele der Jungs ausschauen, wenn wir danach unter der Dusche stehen,..die blauen Flecken haben auch wir,..
Aut viam inveniam aut faciam
Also, wer Napalm selbst mixt und zu 'ner Demo mitbringt - ist wirklich ein Fall für die Klapse... - und auch ein Molotov hat da nix zu suchen...!

Was die blauen Flecken angeht - hält sich mein Mitlerid in Grenzen, lieber d.n. Ihr seid alle recht gut "gerüstet"; kein Vergleich zu einem pubertärenden Jüngling in Sweatshirt, Kapuzenrolli und Jeans... Und ihr seid trainiert - die Jungs und Mädchen auf der Demo meisstens weniger - bzw. die "Trainierten" (meisstens die aus dem Chaotenblock) machen schnell "die Biege" - und darunter zu leiden haben dann die "Untrainierten", die meisstenteils den Chaoten auch noch in den Arm gefallen sind...
Auf der Demonstration in Stuttgart waren jedoch einfache Menschen ohne Bewaffnung zugegen. Von Jung bis Alt, alle Berufe (wohl) und lediglich mit Wort und Wille gegenwärtig, sich für ihre Stadt einzusetzen. Man darf auch nicht vergessen, dass es sich um einen "ehemaligen" Stadtpark dabei handelt, wo vielleicht Generationen von Stuttgarter, ihren Sonntagsausflug machten. Wenn sich Menschen um Bäume klammern, kann ich das sehr gut nachvollziehen. Es ist Lebensraum, der den Menschen entzogen werden soll. Diese Menschen haben nichts anderes getan, als einen Lebensraum zu bewahren, der vorher jeden zugänglich war.
Da die Menschen weder etwas zerstören wollten noch Gewalt angewandt haben, ist eine Methode, die Wasserwerfer und Gas als Mittel heranzieht, zu kritisieren, aber auch zu ächten. Da helfen keine Paragraphen und Verordnungen. In Bayern setzt sich zum Beispiel eine Gemeinde gemeinsam mit ihrem Pfarrer, gegen den Donauausbau ein (Main-Donau-Kanal). Ihnen liegt an der Bewahrung der Schöpfung und sie handeln danach.
Die Grundbedingung bleibt jedoch, dass das Wort mächtiger sein soll, als das Schwert. Sprich: mit dem Geist beginnt und verändert sich alles.

in diesem Sinne :o)
Theodora
(05-10-2010, 08:20)t.logemann schrieb: Also, wer Napalm selbst mixt und zu 'ner Demo mitbringt - ist wirklich ein Fall für die Klapse... - und auch ein Molotov hat da nix zu suchen...!

Was die blauen Flecken angeht - hält sich mein Mitlerid in Grenzen, lieber d.n. Ihr seid alle recht gut "gerüstet"; kein Vergleich zu einem pubertärenden Jüngling in Sweatshirt, Kapuzenrolli und Jeans... Und ihr seid trainiert - die Jungs und Mädchen auf der Demo meisstens weniger - bzw. die "Trainierten" (meisstens die aus dem Chaotenblock) machen schnell "die Biege" - und darunter zu leiden haben dann die "Untrainierten", die meisstenteils den Chaoten auch noch in den Arm gefallen sind...

Und weil die Polizisten - logischerweise - trainiert sind, macht es nichts, wenn sie mal blaue Flecken abbekommen, im Gegensatz zu den armen Demonstranten? :bduh:
Lieber Romero,

es ist ein Unterschied ob Du als Demonstrant mit einem gebrochenen Nasenbein nach Hause schleichst - oder als Polizist mit ein paar blauen Flecken....
Und es ist ein Unterschied, ob du als Demonstrant abwägen kannst, ob du auf eine Demo gehst bei der die Wahrscheinlichkeit des Gewaltausbruchs höher oder niedriger ist oder ob du ein Polizist bist, der überall "reinspringen" muß, egal wie gefährlich, selbstmörderisch oder gegen seine persönliche Einstellung das ist.
Das bedeutet nicht, dass man generell nicht an Demos teilnehmen soll, aber jeder erwachsene Mensch ist fähig, die Stimmung um sich herum wahrzunehmen und sich zurück zu ziehen, wenn die Friedlichkeit schwindet und die Stimmung angespannter wird. Der Polizist muß dann erstrecht einsatzbereit sein, der kann nicht im richtigen Moment das Weite suchen. Ist es da nicht mindestens genauso schlimm, wenn ein Polizist, der seinen job erledigt, genauso schlimm oder schlimmer verletzt wird als ein Demonstrant, der es sich aussucht, anwesend zu sein?

Abgesehen davon kann es genauso andersherum sein, denn bei den wenigen Polizisten geht mit Sicherheit jeder mit blauen Flecken in den Feierabend und mit Sicherheit auch einige schwerer verletzt, aber bei Weitem nicht jeder Demonstrant geht mit Verletzungen nach Hause.
Aber allein anhand deiner Vorstellung, erstmal den Demonstrant als armes, schwerer verletztes Opfer zu sehen ist deine Auffassung bereits klar und wenn prinzipiell der eine aus deiner Sicht das größere Opfer ist als der andere, muß man im Grunde nicht mehr versuchen zu diskutieren. Wenn du das so siehst, ok. Für mich ist jeder Mensch und jeder Verletzte gleich viel "wert" und ich empfinde mit keinem mehr oder weniger Mitleid. Lediglich spreche ich einem Polizisten grundsätzlich meinen Respekt aus, der es sich zur täglichen Aufgabe macht, für die Sicherheit des Bürgers aktiv zu werden und das auch mit Einsatz des eigenen Lebens und der eigenen Gesundheit.
Gruß
Motte

Es darf traurig gelacht werden... "die wenigen Polizisten".... In Berlin bewachen fast immer die 5-fache Anzahl an Polizisten die Demonstranten...

Bei den in letzter Zeit vermehrten Neo-Nazi Aufmärschen und den Aktionen der Gegendemonstranten ist das sinnvoll - bei Demonstrationen gegen Menschenrechtsverletzungen und Hartz IV eher weniger sinnvoll. Bei Demonstrationen gegen Atomkraft bzw. gegen Konrad und Asse - ist das auch nicht so sinnvoll, das "Teilnehmerverhältnis"... Und ob es in Stuttgart angebracht war - wag ich auch mal zu bezweifeln. Solche Aufmarschtaktiken - gehören zum politischen Druck derjenigen, die die Polizisten aufmarschieren lassen - das darf man dabei mal nicht vergessen.
(05-10-2010, 09:38)t.logemann schrieb: Es darf traurig gelacht werden... "die wenigen Polizisten".... In Berlin bewachen fast immer die 5-fache Anzahl an Polizisten die Demonstranten...

Jaja: Laut Veranstaltern und diversen Berichten schwankt die Anzahl der demonstranten zwischen 25000 und 50000,...
demnach waren hier 125 000 bis 250 000 Polizisten??? :icon_rolleyes:

Es wäre sinnvoll, wenn du derartige Übertreibungen lassen könntest,..
in der Praxis sihet es so aus, das das verhältnis Polizist:Demonstrant
1:5 bis 1:20 ist
Aut viam inveniam aut faciam
T-logemann, ich "lache mittlerweile traurig" über deine Art, durch Fettschrift, entschlossener Darstellung und die Ansprache "Meine liebe xy", User zu provozieren und Fakten in den Raum zu stellen, die viel zu oft meilenweit von der Realität entfernt sind. Optische Abhebung und eine auf den ersten Blick ach so nette Ansprache (die letztendlich, und das ist dir sehr wohl bewußt, mehr provoziert und unverschämt daher kommt) machen aus Nonsens immer noch keine Fakten.

Gut, dass deine Auffassung von sinnvoll oder nicht sinnvoll keine praktische Anwendung findet, denn dann wären wohl schon viele viele Menschen aufgrund von Gewaltausbrüchen während Demonstrationen aufgrund zu kleiner Anzahl von Polizisten verletzt worden und gestorben.

Den Rest spare ich mir.
Gruß
Motte

(05-10-2010, 09:17)t.logemann schrieb: Lieber Romero,

es ist ein Unterschied ob Du als Demonstrant mit einem gebrochenen Nasenbein nach Hause schleichst - oder als Polizist mit ein paar blauen Flecken....

Hör auf so zu tun, als wären Polizisten bei Demos nicht in Gefahr. Das geht oft Richtung versuchter Tötung, was da Polizisten alles entgegengeworfen wird. Und wenn so eine militanter Demonstrant die Nase verkloppt bekommt, macht das auch nix. Aber du stellst dir wahrscheinlich wieder Polizisten vor, die auf Kinder einprügeln, gell? :icon_rolleyes:
PS: Gemäss Pressekonferenz der Polizei zu Stuttgart 21 wurden von Seiten der Demonstranten Flaschen geworfen UND Pfefferspray eingesetzt, woraufhin die Beamten um Erlaubnis baten, ebenfalls solche Mittel einsetzen zu dürfen.
Um Euch allen das nochmal zu verdeutlichen: Ich kenne die andere Seite der Medallie - ich habe oft genug als friedlicher Demonstrant micht plötzlich zwischen den Fronten bewegt, bewegen müssen. Ich weiss wie das Gefühl ist, wenn Du erst eines über die Rübe gebraten kriegst und nachher von der Einsatzleitung hörst: "Sorry, war 'ne Verwechslung" - und am nächsten Tag ist Dein Gesicht auf dem Titelblatt der örtlichen Hetzpresse mit der Bemerkung: Blutender Chaot - recht so! Ich weiss auch wie man sich fühlt, wenn morgends um sechs Deine Tür eingetreten wird, Du aus dem Bett heraus auf den Boden gezwängt wirst, einer auf Deinem Rücken knieht und ein anderer mit einer Psitole 'rumfuchtelt - und plötzlich sind se weg weil se sich in der Tür geirrt haben... Ich kenne das Gefühl, mit einer Handvioll Männlein und Weiblein von 400 grün Uniformierten "begleitet zu werden" - ausgerüstet wie für den Bürgerkrieg, eine Hand am Schlagstock, eine Hand am Schild und auf die Frage: "Jungs, was soll das denn..?" krtiegste zu hören: "Halts Maul und lauf...".

Seid froh, das ihr das nicht habt erleben müssen....
(05-10-2010, 05:30)t.logemann schrieb: ... da stell ich mir (und Dir) gleich mal die Frage: Behandelt man Krankheiten in der Regel mit dem Schlagstock? Oder mit Drogen zur Betäubung, zur Ruhigstellung? "Und willst Du nicht so wie wir wollen - gibt's ne Packung Valium, nen Piks mit Rohypnol - und ab mit den Fesseln am Bett ..."(wie in Rumänien etwa...)? Eigentlich müsste sich seit 1960/70 ja einiges mehr an Therapieformen in der Psychatrie getan haben....

Wenn Du Dich selbst schwätzen hören könntest... Zugriffsstrategien haben mit Behandlungsmethoden und Therapie wenig zu tun. Es geht darum, im notwendigen Fall eine Person möglichst unbeschadet überwältigen zu können. Das macht man nicht durch 1:1 Konfrontationen, sondern durch eine eindeutige Mehrzahl an Pflegekräften. Und aus dem gleichen Grund wird es wohl die Polizei so handhaben. Ich weiß nicht, wieso Du Dich so dagegen wehrst, die Dinge differenziert zu betrachten. Auf der letzten Demo, auf der ich zugegen war und jemand festgenommen werden sollte, der dummerweise 10 Meter neben mir stand, ist diese böse Polizei sogar noch um mich herum gelaufen - 4 links vorbei, 4 rechts vorbei. :D
(05-10-2010, 14:44)t.logemann schrieb: Um Euch allen das nochmal zu verdeutlichen: Ich kenne die andere Seite der Medallie - ich habe oft genug als friedlicher Demonstrant micht plötzlich zwischen den Fronten bewegt, bewegen müssen. Ich weiss wie das Gefühl ist, wenn Du erst eines über die Rübe gebraten kriegst und nachher von der Einsatzleitung hörst: "Sorry, war 'ne Verwechslung" - und am nächsten Tag ist Dein Gesicht auf dem Titelblatt der örtlichen Hetzpresse mit der Bemerkung: Blutender Chaot - recht so! Ich weiss auch wie man sich fühlt, wenn morgends um sechs Deine Tür eingetreten wird, Du aus dem Bett heraus auf den Boden gezwängt wirst, einer auf Deinem Rücken knieht und ein anderer mit einer Psitole 'rumfuchtelt - und plötzlich sind se weg weil se sich in der Tür geirrt haben... Ich kenne das Gefühl, mit einer Handvioll Männlein und Weiblein von 400 grün Uniformierten "begleitet zu werden" - ausgerüstet wie für den Bürgerkrieg, eine Hand am Schlagstock, eine Hand am Schild und auf die Frage: "Jungs, was soll das denn..?" krtiegste zu hören: "Halts Maul und lauf...".

Seid froh, das ihr das nicht habt erleben müssen....

Kann es sein, dass du sowas irgendwie heraufbeschwörst? ^^
(05-10-2010, 15:53)Romero schrieb: Kann es sein, dass du sowas irgendwie heraufbeschwörst? ^^

Das sind die Leute, die zufällig nie mitbekommen, wann die Demo beendet wurde und auf einmal zwischen Demonstranten und Polizisten stehen ;)


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