23-02-2010, 02:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-02-2010, 08:13 von d.n..)
(23-02-2010, 00:35)K - G - B schrieb: Aber wenn du eine Zwischenform sehen willst, die im Wasser lebte, sich aber auch an Land fortbewegen konnte, empfehle ich dir den Tiktaalik.
Tiktaalik ist ein Fisch, der vielen anderen Fleischflossern gleicht, seine Flossen sehen etwa wie Beinen aus, gleicht aber den Lungenfischen ,die sowohl vor Millionen Jahren im Meer als auch in Süßgewässern verbreitet haben, sie sind aber nicht ungewöhnlich, man findet sie auch bei dem Schlammspringer, der die Luft braucht zum atmen, er ist aber nicht in der Lage, an Land zu überleben, sowie der Tiktaalik auch. Sein Atmungsorgan ist das sogenannte Labyrinthorgan, welches ähnlich wie die Lunge funktioniert. Die Lungenfische atmen atmosphärische Luft. Würde man z.b. ein Aquarium bis zum Rand mit Wasser füllen und einen Deckel oben drauf legen, würden diese Fische ertrinken. Fische sind in jeder Hinsicht für das Leben im Wasser geschaffen. Ihr Atmungs- und Ausscheidungssystem, ihre Muskelstruktur und ihr Metabolismus sind vollkommen auf ein Leben im Wasser eingerichtet, auch wenn die Lungen haben. Es ist unmöglich, dass sie das Wasser verlassen und sich in Landtiere verwandeln.
Zitat:Oder sieh dir Frösche und Kröten an, leben größtenteils auf dem Land, aber laichen wie Fische - Zwischenformen vielleicht?!.
Zwischenformen sind ganz normale Lebewesen, sie haben nicht zuviel und nicht zuwenig, sonst könnten sie den Kampf ums Dasein nicht bestehen!
Wie sollte denn deiner Meinung nach eine Zwischenform sonst aussehen?
Dann muss ein Seestern, der zum Fisch wurde, einige Zwischenformen durchlaufen haben. Bei seiner Verwandlung zum Fisch muss es zahlreiche Zwischenformen gegeben haben. Ich merke gerade, dass ich von dir nicht schlau werde. Wo gibt solche Lebewesen, die mit halben Füßen, halben Flossen, halben Lungen und halben Kiemen ausgestattet waren. Es müssen unbedingt deren Fossilien gefunden werden.
.youtube.com/watch?v=pp9IZRp8A6M
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Al haitam: eine einfache Frage: Warum sind die Fosilfunde denn je einfacher je älter sie sind? oder anders ausgedrückt: warum finde ich dann kein Fossi eines heutigen Elefanten in schichten aus dem Tertiär oder Kreide?
Fakt ist doch, das nach Schichten geordnet verschiedene Komplexitätslevel der Fosile festzustellen sind.
Des weiteren in Bezug auf Evoluion: stimmst du mir zu, das die Veränderung des Genoms einer Spezies, welche selbiger zu mehr oder anderen Leistungen verhilft als Evolution zu betrachten ist? Dann schau mal in richtung Gentechnik,..ein Beispiel wären Ziegen, deren Milch Spinnenseideenzyme enthält,..dies wird als Vorstufe zu neuen Schutzwesten aus Arachnidfasern verwendet,...ist noch in der Entwicklung, aber es gibt auch ander Beispiele für zb gentechnisch veränderte Pflanzen mit höherem Ertrag usw,..wenn wir Menschen das schaffen, so schaft das auch die Natur allerdings in anderen Zeiträumen,..
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(22-02-2010, 23:01)Ekkard schrieb: (22-02-2010, 18:57)Ekkard schrieb: Die so heftig diskutierte Evolutionstheorie ist keine weltanschauliche, sondern eine praktische Theorie. Sie erleichtert nicht das Verständnis der komplexen Beziehungen innerhalb der menschlichen Gesellschaft.
(22-02-2010, 20:41)Romero schrieb: Den Anspruch hat sie auch gar nicht. Wieso muss deiner Ansicht nach offenbar immer alles irgendwelche komplexe, zwischenmenschliche Beziehungen verständlich machen?
Was du anmerkst, sehe ich genauso. Hast wohl das "nicht" überlesen?
Hallo Ekkard
Doch, das "nicht" habe ich schon gesehen, deswegen mein "auch". 
Du schreibst die Evolutionstheorie würde das Verständnis der komplexen Beziehungen innerhalb der menschlichen Gesellschaft nicht erklären. Der Satz ist inhaltlich völlig korrekt, nur frage ich mich, wieso du ihn überhaupt zu "Papier" gebracht hast?
Ob nun die Evolutionstheorie das Verständnis der menschlichen Gesellschaft fördert oder nicht, ist doch völlig irrelevant für dieses Thema:
"Wie erklären sich Religionen die die Evolution ablehnen, das Vorhandensein von Fossilien" und wie stehen sie zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Erdgeschichte (Alter, Prozesse etc.)"
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23-02-2010, 10:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-02-2010, 10:28 von Romero.)
(22-02-2010, 23:07)Al-Haitam schrieb: Als ich eure Antworten gelesen habe, habe ich genau diese Reaktionen befürchtet => Missverständnis, Vorurteile, ****, Themerwechsel etc. Es war mir von Anfang an Klar gewesen, dass es so kommt. Kann ja nicht anders kommen.
Ja, ihr Verschwörungstheoretiker habt schon ein hartes Los *seufz*
(22-02-2010, 23:07)Al-Haitam schrieb: Kennst du der zweite thermodynamische Hauptsatz eines physikalisches Gesetz?
"das Gesetz der Entropie" http://www.techfak.uni-kiel.de/matwis/am...5_3_1.html
Dieses Gesetz besagt, dass alle Systeme im Universum zur Unordnung tendieren, wenn sie sich selbst überlassen bleiben. auf gut deutsch heisst es "Das Chaos sei willkommen - die Ordnung hat versagt" wenn ja, dann wisse, dass die Zeit keine konstruktiven sondern destruktive Effekte hat. Ein Zeitablauf bringt nur dann einen Vorteil, wenn er durch eine intelligente Kraft koordiniert wird. Selbst wenn Trillionen Jahre vergehen kann so ein lächerlicher saurier, der unter natürlichen Bedingungen sich selbst überlassen wird oder durch
Umwelt Anpassungen nicht in ein anderes Lebewesen wie der Vogel verwandeln.
Ein Affe wird in den nächsten Jahren nie anfangen zu fliegen oder zu schwimmen, auch wenn mehr Zeit vergeht. Oder eine Maschine, die unter natürlichen Bedingungen sich selbst überlassen wird , kann sich unmöglich durch Zeitablauf in ein weiterentwickeltes Modell verwandeln. Im Gegenteil es wird nur noch ein Schrotthaufen übrig sein.
Und was zum Geier soll das mit dem "zweite thermodynamische Hauptsatz eines physikalisches Gesetz" zu tun haben :icon_cheesygrin:
(22-02-2010, 23:07)Al-Haitam schrieb: Ist ja auch egal Pferderennen gibt es nur, weil es Meinungsverschiedenheiten gibt.:icon_cheesygrin:
Und Fussballnationalmannschaften gibt es nur, weil äh... ja warum eigentlich und wieso ist das relevant?
(22-02-2010, 23:07)Al-Haitam schrieb: Eine weitere darwinistische Phantasiegeschichte habe ich noch und zwar:
Laut ET, seien die Vorfahren der Vögel Saurier gewesen.
a)- Erklärt mir bitte wie konnten diese Saurier Flügel bekommen?"
b)- und Warum gibt es keine Anzeichen einer solchen Entwicklung unter den Fossilienfunden?".
Das hat Gundi ja bereits beantwortet, dem habe ich nichts hinzuzufügen.
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(22-02-2010, 18:57)Ekkard schrieb: Die so heftig diskutierte Evolutionstheorie ist keine weltanschauliche, sondern eine praktische Theorie. Sie erleichtert nicht das Verständnis der komplexen Beziehungen innerhalb der menschlichen Gesellschaft
das hat sie dann wohl mit religion bzw. glauben weitgehend gemeinsam
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(22-02-2010, 23:07)Al-Haitam schrieb: Als ich eure Antworten gelesen habe, habe ich genau diese Reaktionen befürchtet => Missverständnis, Vorurteile, ****, Themerwechsel etc. Es war mir von Anfang an Klar gewesen, dass es so kommt. Kann ja nicht anders kommen
ich hätte meine meinung zum auftreten kreationistischer prediger, wie du einer bist, nicht treffender formulieren können. dieses muster (haltlosen unsinn behaupten, wenn dieser widerlegt wird, gar nicht erst drauf eingehen, sondern den nächsten unfug daherfantasieren...) ist nun leider wirklich altbekannt
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-02-2010, 12:42 von petronius.)
(23-02-2010, 02:14)Al-Haitam schrieb: Dann muss ein Seestern, der zum Fisch wurde, einige Zwischenformen durchlaufen haben
seesterne wurden nicht zu fischen - soweit mir bekannt, stammen die fische als angehörige der chordata nicht von den echinodermata ab. google mal "phylogenese" und "kladistik"
bei "fischen" kommt erschwerend dazu, daß sie kein monophyletisches taxon darstellen (unter "fischen" werden also tiere zusammengefaßt, die keine gemeinsame abstammung haben)
(23-02-2010, 02:14)Al-Haitam schrieb: Bei seiner Verwandlung zum Fisch muss es zahlreiche Zwischenformen gegeben haben. Ich merke gerade, dass ich von dir nicht schlau werde. Wo gibt solche Lebewesen, die mit halben Füßen, halben Flossen, halben Lungen und halben Kiemen ausgestattet waren. Es müssen unbedingt deren Fossilien gefunden werden
da derartige krüppel nicht (als individum, population oder spezies )überlebensfähig wären, wirst du sie auch nicht als fossil finden
geht es wirklich nicht in deinen schädel, was eine "zwischenform" ist?
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Solche "Zwischenformen" gibt auch heute:
So gibt es eichhörnchenähnliche "Flughörnchen", die rechts und links zwischen jeweils einem Arm und einem Bein einen Hautlappen haben, so dass die Tiere von hohen Bäumen starten und zu einem anderen Baum segeln können.
In ähnlicher Weise gibt es eine Schlange, die sich relativ platt machen und in der Luft so drehen und wenden kann, dass sie von Baum zu Baum bzw. von Baum zum Erdboden segeln kann.
Ganz ähnlich an einer anderen Elementgrenze: Robben, Biber und Fischotter sind so konstruiert, dass sie sowohl an Land leben als auch im Wasser jagen können. Wale und Delphine sind schließlich ganz ins Wasser gegangen. Ihre Beine sind verkümmert und die Arme zu Flossen umgebaut worden - von Generation zu Generation immer ein Bisschen mehr! Jedes Individuum war einzeln ohne Schwierigkeiten lebensfähig genau wie eine gegenwärtige Robbe oder Biber.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Mal ein paar Ideen zum Grundthema... Gedanken haben sich Menschen, die zufällig auf Fossilien stammten, schon immer gemacht, und sie im Rahmen ihrer kulturellen und religiösen Zusammenhänge gedeutet. Wenn ein Wattwanderer früherer Zeiten an den berühmten Kreidefelsen in Rügen auf versteinerte Muscheln oder Fische im Geröll stieß, hat er wohl kaum gestutzt, er war ja schließlich am Meer, und da hat´s bekanntlich solch Getier. Wenn man die gleichen Muscheln etc. auf Bergen fand, auch kein Problem, die hatte halt die Sintflut dorthin geschwemmt ... größere Probleme hatten schon die Eingeborenen in Sibirien, die immer wieder auf Kadaver von riesigen Tieren mit riesigen (Fang?-)Zähnen in allen möglichen Erhaltungszuständen stießen, von noch eßbar bis nur noch Skelett... da diese Tiere immer im Boden steckten und sie niemals ein lebendiges Exemplar herumlaufen sahen, kamen sie zum logischen Schluß, es handle sich wohl um so etwas wie Riesenmaulwürfe, die nur kurz vor ihrem Tod an die Oberfläche kamen. Und so benannten sie die Dinger auch: Mammut - das heißt Maulwurf...
Ähnlich lief es rings um das Mittelmeer, und insbesondere auf Inseln wie Kreta, Malta... immer wieder fand man in Höhlen riesige Knochen und Schädel mit einem bizarren, dreieckigen Loch in der Stirn. Logische Erklärung: das war wohl mal eine Rasse von einäugigen Riesen gewesen, und man taufte sie: Zyklopen. Heute weiß man, es waren Zwergmammuts, manche nicht größer als ein kleines Pony, die noch bis ca. 6000 v.d.Z. auf den größeren Mittelmeerinseln lebten und wahrscheinlich von den ersten dorthin vordringenden Menschen gejagt und ausgerottet wurden.
Aber so weit muß man nicht unbedingt fahren: In Deutschland, insbesondere im süddeutschen Raum, gibt es eine Reihe von Kirchen, die Drachentötern wie St. Georg oder St. Michael gewidmet sind. Liest man die Gründungsgeschichte der Kirchen nach, so entdeckt man, daß häufig ein Fund riesiger Knochen am Anfang steht, die man dann logischerweise für die Überreste diverser erschlagener Drachen hielt. Meistens übrigens Knochen vom Plateosaurus (der deshalb auch "Bayrischer Lindwurm" genannt wird), Nashorn (Klagenfurt!) oder eben auch wieder Mammut. Mammutknochen wurden, wenn man sie mal nicht mit Drachenknochen verwechselte, wahlweise auch gern als Überreste von Goliath, Samson, dem Heiligen Christophorus oder den laut Bibel in der Sintflut ertrunkenen Riesen ausgegeben. Es gab da auch mal irgendeinen deutschen Fürsten (Name fällt mir nicht ein), der in seinem Kuriositätenkabinett so ein "Skelett eines in der Sintflut ertrunkenen Sünders" hatte - tatsächlich war es ein riesiger Urlurch!
Und daß die Chinesen angesichts der Unmengen von Dinosaurierknochen, die in China bis heute aus der Erde kommen, gar nicht anders konnten, als Geschichten über "Drachen" zu erfinden, braucht man wohl nicht extra auszubreiten...
(Mehr z. B. unter urzeit.twoday.net)
Vielen Dank. Wirklich sehr interessant und informativ.
(23-02-2010, 08:26)d.n. schrieb: Al haitam: eine einfache Frage: Warum sind die Fosilfunde denn je einfacher je älter sie sind? oder anders ausgedrückt: warum finde ich dann kein Fossi eines heutigen Elefanten in schichten aus dem Tertiär oder Kreide?
Fakt ist doch, das nach Schichten geordnet verschiedene Komplexitätslevel der Fosile festzustellen sind.
Das bestreite ich doch gar nicht. Es ist mir klar. dass du kein Fossil eines heutigen abgestorbenen Organismus finden kannst, es muss natürlich mehrere Phasen durchlaufen. Aber bei Millionen Beispiele
aus der Dominikanischen Republik, in Bernstein, aus Atacama Wüste
in Chile, aus Patagonien in Argentinien, Ausgrabungen im Atlasgebirge in Marokko und sogar hier im Hunsrückschiefer zeigen alle die Ungültigkeit der Evolutionstheorie.
Da besteht zwischen den Lebewesen vor Hunderten Millionen Jahren und den heutigen Exemplaren einfach kein Unterschied...Mücken haben immer als Mücken existiert, Ameisen als Ameisen, Bienen als Bienen, Libellen als Libellen und Spinnen als Spinnen
Kurz gesagt, alle Lebewesen haben exakt dieselben Merkmale besessen seit dem Moment, in dem sie zuerst auf die Welt kamen, und sie sind in diesem Zustand geblieben.
23-02-2010, 15:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-02-2010, 16:27 von Schmettermotte.)
(22-02-2010, 23:28)Gundi schrieb: Du darfst dir die Evolution nicht als eine plötzliche Verwandlung einer Lebensform in eine andere vorstellen. Diese Veränderung zieht sich über Millionen von Jahren hin. Aus einem Saurier entsteht nicht plötzlich ein Vogel, da gibt es viele Zwischenformen.
Das weiss ich.
Zitat:Ich weiß nicht ob du dir meine vorherigen Beiträge durchgelesen hast.
Aber natürlich, jedes Wort.
Zitat:Zitat Romero: Das hat Gundi ja bereits beantwortet, dem habe ich nichts hinzuzufügen.
(22-02-2010, 23:28)Gundi schrieb: Um aber deine Frage b zu beantworten: Archeopterix
Auch hier ist es mir klar, dass du mir dieses Beispiel bringst.
Warum ihr so sicher seid, dass der Archäopteryx eine Übergangsform sei, lässt sich in 3 wichtige Punkte erklären:
1- sind die Klauen an den Flügeln
2- seine Zähne.
3- die Federn
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass dieses Tier irgend welche Verwandtschaftsverhältnisse mit den Reptilien haben soll. Warum??
Weil:
zu 1- Es gibt heutzutage zwei vollständige lebendige Vogelartenohne irgend welche Reptilien-Charaktereigenschaften "Taouraco" und "Hoatzin", beide haben Flügelklauen, um sich an Zweigen festzuhalten.
zu 2- Der Archaeopteryx hatte Zähne. Das beweist aber nicht, daß er ein Reptil war. Warum?? Weil nicht alle Reptilien Zähne haben (z.b die Schildkröte). Und auf der anderen Seite hatten viele ausgestorbene Vogelarten Zähne. Das ist noch lange kein Zeichen, daß der Archaeopteryx ein Reptil war.
zu 3- Eine Zwischenform sollte nur teilweise entwickelte Federn haben , Aber so ist es nicht beim Archaeopteryx. Sowohl Flügel als auch Federn sind voll entwickelt, und ausserdem er verfügte über ein Brustbein.
Somit kann der Archaeopteryx nicht als "Zwischenform" und nicht als fossiler Beweis zur Evolutionstheorie gelten.
sauti.de/arch/arch.htm
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(23-02-2010, 15:31)Rao schrieb: Mal ein paar Ideen zum Grundthema... Gedanken haben sich Menschen, die zufällig auf Fossilien stammten, schon immer gemacht, und sie im Rahmen ihrer kulturellen und religiösen Zusammenhänge gedeutet. Wenn ein Wattwanderer früherer Zeiten an den berühmten Kreidefelsen in Rügen auf versteinerte Muscheln oder Fische im Geröll stieß, hat er wohl kaum gestutzt, er war ja schließlich am Meer, und da hat´s bekanntlich solch Getier. Wenn man die gleichen Muscheln etc. auf Bergen fand, auch kein Problem, die hatte halt die Sintflut dorthin geschwemmt ... größere Probleme hatten schon die Eingeborenen in Sibirien, die immer wieder auf Kadaver von riesigen Tieren mit riesigen (Fang?-)Zähnen in allen möglichen Erhaltungszuständen stießen, von noch eßbar bis nur noch Skelett... da diese Tiere immer im Boden steckten und sie niemals ein lebendiges Exemplar herumlaufen sahen, kamen sie zum logischen Schluß, es handle sich wohl um so etwas wie Riesenmaulwürfe, die nur kurz vor ihrem Tod an die Oberfläche kamen. Und so benannten sie die Dinger auch: Mammut - das heißt Maulwurf...
Ähnlich lief es rings um das Mittelmeer, und insbesondere auf Inseln wie Kreta, Malta... immer wieder fand man in Höhlen riesige Knochen und Schädel mit einem bizarren, dreieckigen Loch in der Stirn. Logische Erklärung: das war wohl mal eine Rasse von einäugigen Riesen gewesen, und man taufte sie: Zyklopen. Heute weiß man, es waren Zwergmammuts, manche nicht größer als ein kleines Pony, die noch bis ca. 6000 v.d.Z. auf den größeren Mittelmeerinseln lebten und wahrscheinlich von den ersten dorthin vordringenden Menschen gejagt und ausgerottet wurden.
Aber so weit muß man nicht unbedingt fahren: In Deutschland, insbesondere im süddeutschen Raum, gibt es eine Reihe von Kirchen, die Drachentötern wie St. Georg oder St. Michael gewidmet sind. Liest man die Gründungsgeschichte der Kirchen nach, so entdeckt man, daß häufig ein Fund riesiger Knochen am Anfang steht, die man dann logischerweise für die Überreste diverser erschlagener Drachen hielt. Meistens übrigens Knochen vom Plateosaurus (der deshalb auch "Bayrischer Lindwurm" genannt wird), Nashorn (Klagenfurt!) oder eben auch wieder Mammut. Mammutknochen wurden, wenn man sie mal nicht mit Drachenknochen verwechselte, wahlweise auch gern als Überreste von Goliath, Samson, dem Heiligen Christophorus oder den laut Bibel in der Sintflut ertrunkenen Riesen ausgegeben. Es gab da auch mal irgendeinen deutschen Fürsten (Name fällt mir nicht ein), der in seinem Kuriositätenkabinett so ein "Skelett eines in der Sintflut ertrunkenen Sünders" hatte - tatsächlich war es ein riesiger Urlurch!
Und daß die Chinesen angesichts der Unmengen von Dinosaurierknochen, die in China bis heute aus der Erde kommen, gar nicht anders konnten, als Geschichten über "Drachen" zu erfinden, braucht man wohl nicht extra auszubreiten...
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sehr interessant
und natürlich kann man den altvorderen solche "erklärungsversuche" auch nicht vorhalten. heute allerdings, wo wir ja mehr wissen und auch kaum ein gläubiger probleme damit hat, dieses wissen anzuerkennen und seinen glauben als davon unberührte parallele zu sehen, wirkt eben ein derartiges bestehen auf (aus moderner sicht) so unwissenschaftlichen wie unbeholfenen erklärungen lächerlich
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-02-2010, 16:20 von Manuel.)
(23-02-2010, 15:54)Al-Haitam schrieb: Somit kann der Archaeopteryx nicht als "Zwischenform" und nicht als fossiler Beweis zur Evolutionstheorie gelten.
***.sauti.de/arch/arch.htm
Sollten die Links, die man anführt, nicht normalerweise die eigene Position stärken? :icon_cheesygrin:
Egal. Schau Dir die Seite doch einfach nochmal gründlich an. Dir könnte es vielleicht helfen...
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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(23-02-2010, 15:43)Al-Haitam schrieb: (23-02-2010, 08:26)d.n. schrieb: Al haitam: eine einfache Frage: Warum sind die Fosilfunde denn je einfacher je älter sie sind? oder anders ausgedrückt: warum finde ich dann kein Fossi eines heutigen Elefanten in schichten aus dem Tertiär oder Kreide?
Fakt ist doch, das nach Schichten geordnet verschiedene Komplexitätslevel der Fosile festzustellen sind.
Das bestreite ich doch gar nicht. Es ist mir klar. dass du kein Fossil eines heutigen abgestorbenen Organismus finden kannst, es muss natürlich mehrere Phasen durchlaufen
welche phasen muß was durchlaufen?
selbstverständlich kannst du auch fossilien von organismen finden, die auch heute noch existieren - sofern diese arten denn schon zur zeit der fossilisierung existiert haben
nur wirst du eben keinen fossilen anchronismus finden, also eben einen modernen elefanten in geologischen schichten des tertiär
Zitat:Aber bei Millionen Beispiele aus der Dominikanischen Republik, in Bernstein, aus Atacama Wüste in Chile, aus Patagonien in Argentinien, Ausgrabungen im Atlasgebirge in Marokko und sogar hier im Hunsrückschiefer zeigen alle die Ungültigkeit der Evolutionstheorie
quatsch
begründung?
Zitat:Da besteht zwischen den Lebewesen vor Hunderten Millionen Jahren und den heutigen Exemplaren einfach kein Unterschied...Mücken haben immer als Mücken existiert, Ameisen als Ameisen, Bienen als Bienen, Libellen als Libellen und Spinnen als Spinnen
natürlich waren spinnen immer schon spinnen. und haben sich aus vorläufern entwickelt, die eben noch nicht so waren wie moderne spinnen
was stellst du dir eigentlich darunter vor, wie der fossilbefund die evolution widerspiegeln könnte?
(23-02-2010, 15:43)Al-Haitam schrieb: Kurz gesagt, alle Lebewesen haben exakt dieselben Merkmale besessen seit dem Moment, in dem sie zuerst auf die Welt kamen, und sie sind in diesem Zustand geblieben.
selbstverständlich. hat denn jemand behauptet, evolution manifestiere sich damit, daß dir auf einmal ein zweites ar***loch wächst, um mehr sch*** absondern zu können??
lerne erst mal zwischen individuen, population und art zu unterscheiden, befasse dich dann mit mutation und versuche schließlich zu verstehen, wie sich selektionsdruck auf eine population auswirkt. bevor diese grundlagen nicht klar sind, wird jede diskussion mit dir ihren zweck verfehlen
(23-02-2010, 15:54)Al-Haitam schrieb: (22-02-2010, 23:28)Gundi schrieb: Du darfst dir die Evolution nicht als eine plötzliche Verwandlung einer Lebensform in eine andere vorstellen. Diese Veränderung zieht sich über Millionen von Jahren hin. Aus einem Saurier entsteht nicht plötzlich ein Vogel, da gibt es viele Zwischenformen.
Das weiss ich
und warum halluzinierst du dann von "Lebewesen mit halben Füßen, halben Flossen, halben Lungen und halben Kiemen"?
Zitat:Es gibt heutzutage zwei vollständige lebendige Vogelartenohne irgend welche Reptilien-Charaktereigenschaften "Taouraco" und "Hoatzin", beide haben Flügelklauen, um sich an Zweigen festzuhalten
so what?
und wer hat davon gespochen, daß vögel "Reptilien-Charaktereigenschaften" hätten oder das irgendwas mit dem archäopterix zu tun hätte?
Zitat:Der Archaeopteryx hatte Zähne. Das beweist aber nicht, daß er ein Reptil war. Warum?? Weil nicht alle Reptilien Zähne haben (z.b die Schildkröte). Und auf der anderen Seite hatten viele ausgestorbene Vogelarten Zähne. Das ist noch lange kein Zeichen, daß der Archaeopteryx ein Reptil war
so what?
hat irgendjemand behauptet, der archäopterix sei ein reptil gewesen?
schon wieder vergessen, was eine übergangsform ist?
Zitat:Eine Zwischenform sollte nur teilweise entwickelte Federn haben
sagt wer und warum?
mittlerweile kennt man sogar gefiederte dinos
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