Änderung der Religion

[alwin]

@Romero
Dann müßte ich daraus schließen, daß Du Atheist bist, bloß weil Du in keinem "Verin" Mitglied bist? Was ist mit Deiner Gesinnung? Wenn ich also an einen Gott glaube, aber aus einer Kirche austrete (weil mir deren Gottesbild nicht zusagt), bin ich vom Wesen her "Atheist"?

Gruß

[Manuel]

Dann müßte ich daraus schließen, daß Du Atheist bist, bloß weil Du in keinem "Verin" Mitglied bist?

Nein, musst Du nicht. Implikationen sind keine Äquivalenzen.

Ganz abgesehen davon, dass ein Atheist natürlich z.B. in einem Fußballverein sein könnte oder in einem Humanistenverein oder einem zur Verehrung von Kobolden.

[Romero]

Ja genau. Komische Schlussfolgerung, das mit den Vereinen, Alwin.

Wie dem auch sei, natürlich hast du schon recht, dass es auf die Gesinnung ankommt. Wenn du aus der Kirche austrittst, aber an Jesus und Christliche Glaubensinhalte glaubst, dann bist du meiner Meinung nach immer noch Christ.

Ich bezog mich darauf, dass wenn du geboren wirst, bist du erstmal Atheist. Und wiederum darauf bezogen meinte ich: nicht nur rechtlich gesehen. Oder hast du schonmal ein Baby beten, beichten oder dergleichen Brimborium veranstalten sehen? ^^ Babies /Kinder wissen nichts von Gott, bis ihre Eltern davon erzählen (drum gibts ja überhaupt "Unterricht" der Kirche)

[alwin]

Sorry, unter einem solchen "Verein" war eine Religionsgemeinschaft natürlich gemeint. Schließlich ging es ja bereits vorher um den formalen Austritt auf einer Kirche ("Verein").
Ironie wird hier wohl vollständig übergangen...

Gruß

[Romero]

Na uns Atheisten hier im Forum wurde doch unlängst nahegelegt bitte nicht mit Zynismus und Ironie zu "arbeiten", denn das sei den empfindlichen Gemütern der Glaubenden ein Gräuel. Drum haben wir hier die Ironie-Rezeptoren in unseren Gehirnen auf Standby eingestellt, in der Annahme, dass wenn wir nicht mit Ironie arbeiten sollen, es andere sicherlich auch nicht tun

[alwin]

Na uns Atheisten hier im Forum wurde doch unlängst nahegelegt bitte nicht mit Zynismus und Ironie zu "arbeiten", denn das sei den empfindlichen Gemütern der Glaubenden ein Gräuel.

Ich gehe mal davon aus, daß das eine Frage der Masse ist. Wenn ganze Argumentationsketten in Ironie eingepackt sind, dann besteht sicherlich die Gefahr, einerseits von Ironie unterscheiden zu können und andererseits vor lauter Ironie vom eigentlichen Thema ganz abzugleiten, wie hier und da beobachtbar war.
Und bitte nicht wieder solche Pauschalitäten (...der Glaubenden...). Daß es einige mit solchen Gemüter gibt, das mag ja sein. Aber gewisse bekennende Atheisten weisen ja auch (zu Recht meiner Ansicht nach) Formulierungen wie "...die Atheisten denken/handeln...usw) solche Formulierungen zurück. Solche Formulieren führen viel zu leicht zu einer reinen Methodikdiskussion, die einem gestellten Thema nicht dienlich ist, meiner Meinung nach.

Gruß

[Romero]

Ich formuliere um: "einiger Glaubenden"

[Petmecky]

Kennt einer von euch die 7 Tags Adventisten hier in Deutschland? Wenn ja was sind das für Typen? Zählen die zu den Sekten oder den Freikirchen? Hab mir grad so eine Vortragsreihe von denen angesehen von einen Prof. Dr. Walter Veith fand ich gar nicht mal so schlecht.

[Romero]

Das ist ne Freikirche.

[K - G - B]

Ah, die Adventisten, die haben bei uns in der Nähe auch einen Stützpunkt.

Glaub, die besuch ich mal, immerhin haben die in Deutschland ja über 35000 Mitglieder, das sollte man sich mal ansehen, vielleicht führen die ja was im Schilde .

[alwin]

Ich bezog mich darauf, dass wenn du geboren wirst, bist du erstmal Atheist. Und wiederum darauf bezogen meinte ich: nicht nur rechtlich gesehen. Oder hast du schonmal ein Baby beten, beichten oder dergleichen Brimborium veranstalten sehen?

Seit wann muß ich, wenn ich Glaubender bin, unbedingt beten oder beichten? Das sind doch lediglich sakrale Handlungen, die eine Religionsgemeinschaft pflegt, haben aber nichts mit einem Glauben selber zu tun. Und was das Baby angeht, nimmt da nicht an erster Stelle - wie eine Göttin - die Mutter und später der Vater diese Rolle ein?! Für ein Baby sind beide wahre "Gottesvertreter", da solltest Dich mal nicht zuweit aus dem Fenster hängen.

Gruß

[Romero]

Und was das Baby angeht, nimmt da nicht an erster Stelle - wie eine Göttin - die Mutter und später der Vater diese Rolle ein?! Für ein Baby sind beide wahre "Gottesvertreter", da solltest Dich mal nicht zuweit aus dem Fenster hängen.

Nein, das Baby muss nicht glauben, dass es seine Mutter gibt, es weiss es, weil - im Gegensatz zu Gott - taucht die Mama auf, wenn das Baby lange genug schreit. Aber wenn ich mich auf den Balkon setze und rumplärre, kommt höchstens mal der Nachbar vorbei.

Mutter und Gott sind nicht vergleichbar, da erstere Real ist.

[alwin]

Für den Glaubenden ist Gott innerhalb des Glaubens auch real. Und ein nicht sehendes Baby kann die Mutter auch nur spüren und auf diese Weise annehmen. Und das grenzenlose Vertrauen ist gegeben, auch real. Aber das führt jetzt vom Thema weg...

Gruß

[Romero]

Ja, aber auch ein Mensch, der nicht Kind dieser Mutter ist, kann diese Mutter trotzdem wahrnehmen

[alwin]

Natürlich, habe mich da vermutlich blöde ausgedrückt. Du sprachst vorher davon, daß das Baby nicht Beten kann usw.. Ich habe nur versucht herüberzubringen, daß das hier auch nicht notwendig ist. Die Erfüllung des Glaubens/Erwartens an die geleistete Fürsorge aus Babysicht war hier meinerseits durchaus als Beispiel gedacht. Ich weiß auch, daß Beispiele hinken und es ging auch lediglich um den Bezug Baby-Mutter. Eine andere Person aus der Elternschaft ist doch kaum erkennbar, eher als ein Wesen außerhalb dieser Beziehung und damit auch außerhalb dieser Welt des Babies.
Für uns vergleichbar mit den grünen Männchen aus den Ufo's!

Gruß