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Glauben und Wissen
#76
..schon verständlicher - allerdings müsste man spezifizieren was der Sinn des Glaubens ist..... Und da liegen Welten zwischen der Auffassung der Gläubigen der Atheisten...
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#77
Als Gläubiger kannst du da ja vorlegen! Habe ich so konkret auch noch nicht von einem Gläubigen gehört.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#78
Sinn des Glaubens? Sinn des Atheismus?
Was meint Ihr damit?

Meine Meinung zu Glauben und Wissen:

Glauben:
Vertrauen haben in Büchern, Lehrer, Pfarrer, Geistliche, Eltern, Freunde, ... ohne eigene Erfahrung.

Wissen:
Innere Weisheit steckt in jedem Menschen (versteckt)
Manch einer kann für einen kleinen oder großen Augenblick, oder (Alhamdulillah) vielleicht sogar dauerhaft diese tiefe innere Weisheit erkennen oder erfahren. Daraus kann Wissen resultieren z.B über das was in uns und um uns ist. Größer u mächtiger als alles was man kennt, egal wie man es nennen mag.
LG
Zahira
As Salamu Aleikhum
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#79
Sinn des Glaubens:

1. Mit den Lehren des Glaubens eine kontinuierlich kulturell fortschreitende menschliche Zvilisation zu ermöglichen.
2. Mit der Anerkennung der Unbegrenztheit und Allmacht eines unbekannten Schöpfergottes den eigenen Masstab des menschlichen Seins zu finden.

Sinn des Atheismuses (aus meiner Sicht):

1. Mit der Überzeugung dass die menschliche Urteilskraft von Verstand und Logik ausreichend ist für den ständigen kulturellen Fortschritt der Menschheit zu sorgen.
2. Mit der Verweigerung der Anerkennung des Unerforschlichen die Grenzen des Seins unbegrenzt weiter zu tragen.

Es sei angemerkt, das "gläubig sein" kein Gegensatz zum Forschen darstellt.
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#80
zu 1. Bei Theismus und Atheismus einfach nur unterschiedliche Herangehensweisen. Sehe ich auch so. Allerdings würde ich beim Atheismus noch die Ethik hinzufügen; ohne Werte kommt niemand aus.
zu 2. Grob gesagt Sinnsuche auf theistischer Seite? Der atheistischen Sicht kann ich (etwas zähneknirschend) zustimmen. Ich würde es allerdings so sagen, dass Wissenschaft nur materielles erforschen kann. In der Natur gibt es keinen Sinn - der Atheist schafft ihn sich selbst.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#81
Ethik ist aber auch ein zentrales Thema in den Religionen; gerade unter dem Hintergrund dass die Religionen Barmherzigkeit und Verzeihung fordern, gleichzeitig aber auch eine strukturelle Fügung des Gesellschaftssystems befürworten (und diese Fügung teilweise auch selbst ausgeübt haben).
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#82
Einigen wir uns doch darauf: Ethik ist das verbindende Element zwischen Theismus und Atheismus, die Grundlage der Ethik ist jedoch verschieden,..bei dem einen aus der Befolgung von religiösen Vorschriften und der Abhängikeit vom Wohlwollen einer göttlichen Entitität(Schuld-Sühne-Vergebung), beim anderen aufgrund der Philosophischen Grundhaltung
Aut viam inveniam aut faciam
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#83
Humanist:

So so, die Natur ist also "sinnlos"... Na, dann steht der hemmungslosen und rücksichtslosen Ausbeutung der Natur ja nichts mehr im Eege - wozu also Natur- und Umweltschutz? Und da der Mensch in seine physischen Natur ja Teil derselben ist - ist es ja auch nicht weiter schlimm wenn wir uns in Kriegen gegenseitig umbringen und irgendwann man den ganzen Planeten in die Luft jagen - gibt ja genug andere, "sinnlose" Planeten da draussen....
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#84
Ethik und moral sind keine synonymen Begriffe! Ethik ist ein Teilgebiet der Philosophie und befasst sich mit Moral.

Dass Religion eine Moral hat, habe ich selbstverständlich vorausgesetzt. Bei Atheisten wird das ja gerne angezweifelt.

@t.logemann
Die Natur hat für den Menschen keinen Sinn vorgesehen. Wir sind eine zufällig enstandene Art. Den Sinn gibt sich die Gesellschaft selbst - Religion tut nichts anderes.
Im Übrigen bin ich für einen guten Ausgang für die Umwelt in Kopenhagen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#85
Und wenn nicht; nach uns ne andere Art, vielleicht die Kakerlake als dominierende Art?
Aut viam inveniam aut faciam
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#86
(16-12-2009, 19:41)t.logemann schrieb: So so, die Natur ist also "sinnlos"... Na, dann steht der hemmungslosen und rücksichtslosen Ausbeutung der Natur ja nichts mehr im Eege - wozu also Natur- und Umweltschutz?

weil es für uns sinn hat, sie so zu erhalten, wie wir sie zu unserer existenz brauchen. der "natur" ist es egal, ob in ihr noch platz für menschen ist

(16-12-2009, 19:41)t.logemann schrieb: Und da der Mensch in seine physischen Natur ja Teil derselben ist - ist es ja auch nicht weiter schlimm wenn wir uns in Kriegen gegenseitig umbringen und irgendwann man den ganzen Planeten in die Luft jagen - gibt ja genug andere, "sinnlose" Planeten da draussen....

schlimm für wen oder was?

denk mal kurz nach...

ein unterschied zwischen theisten und atheisten ist ja vielleicht, daß atheisten zur sinnsuche ihr denken einsetzen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#87
Hallo Moderator d.n.

Zitat:Und wenn nicht; nach uns ne andere Art, vielleicht die Kakerlake als dominierende Art?

Danke für diese qualifizierte Stellungnahme.
****

Gruß Dornbusch

(An die Mods: wäre es nicht langsam mal an der Zeit, über Forendisziplin zu diskutieren?)

Gruß Dornbusch


Es wäre Zeit, über deine weitere Teilnahme an diesem Board zu diskutieren, insofern du nicht aufhörst, Aussagen mutwillig umzudeuten und User oder Moderatoren als Troll zu beschimpfen!
[SchmetterMotte]
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#88
zu deiner information dornbusch: die Kakerlake ist laut Ansicht vieler Biologen diejenige Art, die einen Atomkrieg am ehesten überleben würde,..dies war eine sarkastische Anspielung auf den Überlegenheitsgedanken des Menschen
Aut viam inveniam aut faciam
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#89
(16-12-2009, 20:24)d.n. schrieb: Und wenn nicht; nach uns ne andere Art, vielleicht die Kakerlake als dominierende Art?

Ja, es ist relativ wahrscheinlich dass ein Insekt die dominierende Lebensform wird. Insekten sind ja schon jetzt die erfolgreichsten Lebewesen des Planeten.
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#90
Das ist der Unterschied zwischen Deiner und meiner Anschauung, Humanist: nach meiner Anschauung (Religion) ist nichts, aber auch absolut nichts in der Schöpfung "zufällig". Weder der Mensch, noch die Blume, noch die Kakerlake - und auch nicht der Sirius, die Galaxis Andromeda und die Röntgenstrahlung der Pulsare.

Der Theist denkt genauso über den Sinn des Lebens und der SWchöpfung nach, wie der Atheist. Für den Theist gibt es in letzter Konsequenz keinen Zufall; der Atheist bezieht sich auf den Zufall ohne klären zu können, wie "zufällig der Zufall entstand". Für den Gläubigen ist der gesamte Abluaf des bekannten und unbekannten Universums eine Kette von Geboten und Gesetzten, die von einem unfassbaren Schöpfer erschaffen wurden. Der Ungläubige begnügt sich damit die Grundlagen der Gesetze zu erforschen, Der Gläubige will sich aber Dem Unfassbaren, das diese Gesetze schuf, ebenso nähern wie dem Sinn der Gesetze. Faktisch kann ein Gläubiger mit einem Ungläubigen die Lebensbedingungen auf dem Mars erforschen - oder die Ökologie des Mikrokosmoses. Der Gläubige wird bei allen Forschungsergebnissen immer die wunderbare Schöpfungskraft Gottes dahinter sehen, der Ungläubige wird sagen: "Hach, nun kenne ich ein Naturgesetz - nun kann ich selbst Schöpfer spielen...". Und - im wissenschaftlichen Eifer - klont der Ungläubige dann Schafe, Hunde, Kühe - und irgendwann auch Menschen.... oder stellt mit einem schnellen Eingriff in die genetische Vielfalt mal eben den Maisanbau auf den Kopf....
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