17-11-2009, 17:12
Ich finde Glaube bedauerlich. Deshalb muss ich das dem Gegenüber nicht ständig vor die Nase halten, Maik!
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
Wie lebt ein Mensch, der der Bibel folgt im Unterschied zu einem Atheisten?
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17-11-2009, 17:12
Ich finde Glaube bedauerlich. Deshalb muss ich das dem Gegenüber nicht ständig vor die Nase halten, Maik!
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
17-11-2009, 17:22
(17-11-2009, 16:03)Maik schrieb: Ich hab nie gesagt das du dich gefälligst unwohl zu fühlen hast. Das Verhältnis von Ungläubigen zum Glauben ist nunmal, dass sie eben NICHT glauben. ![]() (17-11-2009, 16:03)Maik schrieb: Und ich hab es auch live erlebt das Atheismus auf Vorurteilen basiert. Denn ich hab sie gesehen die Crew die öffentlich dafür geworben hat ohne Glauben durchs Leben zu gehen. Selbstverständlich ziehe ich da Paralellen zu wolfskiller . Und wenn man die Größe der Landeskirchen betrachtet dann ist es sehr unwahrscheinlich das es eine Minderheit darstellt, die ungläubig wurde weil sie schlechte Erfahrungen machte. Es ist sehr wahrscheinlich das es viele Menschen in Deutschland gibt, die ungläubig wurden weil sie die Nase voll hatten von verkrusteten Traditionen die die Lehrer selber nicht erklären können, von Halbwahrheiten weil die Wahrheit dem Zeitgeist geopfert werden musste, von geldgierigen Pfaffen, von Theologie als Ersatz zur Bibeltreue usw. Ja aber jetzt hör doch auf mit deinem Hass, es hasst doch hier niemanden irgendwen. Verstehst du das nicht? Ungläubige sind nicht voller hass, meine Güte ![]() (17-11-2009, 16:10)petra1979 schrieb: Ich bin lieber bescheuert als ohne Liebe zu leben. SchmetterMotte hat doch erst in Beitrag: #75 darum gebeten, mit den Vorurteilen aufzuhören. Ich bitte nochmal darum!
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
17-11-2009, 17:41
17-11-2009, 17:42
(17-11-2009, 17:24)humanist schrieb: SchmetterMotte hat doch erst in Beitrag: #75 darum gebeten, mit den Vorurteilen aufzuhören. Und warum bittest du Petra darum? Sie hat nur auf meinen Beitrag geantwortet. Und ich habe auch keine Vorurteile gepflegt.
17-11-2009, 17:43
(17-11-2009, 17:22)Romero schrieb: Das Verhältnis von Ungläubigen zum Glauben ist nunmal, dass sie eben NICHT glauben. Und warum erwähnst du das? Zitat:Ja aber jetzt hör doch auf mit deinem Hass, es hasst doch hier niemanden irgendwen. Verstehst du das nicht? Ungläubige sind nicht voller hass, meine Güte Du hast leider gar nicht verstanden was ich sagen wollte. Schade, aber ich werde es überleben.
Ich erwähnte es, weil du geschrieben hast - zitat - "Wenn überhaupt dann hab ich nie den Unglauben kritisiert (ich find ihn bedauerlich, aber das ist nicht das selbe) sondern das Verhältnis der Ungläubigen zum Glauben."
Hm, nein, offenbar habe ich das nicht verstanden. Erklärst du es mir?
Ich bitte alle Beteiligten darum! Ihr Beitrag zielte offensichtlich wieder gegen Atheisten ab.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
17-11-2009, 17:48
Ja stimmt, danke Humanist.
17-11-2009, 17:49
Ich hatte Petra in meinem Beitrag erzählt das manche Ungläubige meinen das Religion was für Bescheuerte ist. Da meinte sie, sie wär lieber bescheuert. Und wenn sie meint das sie lieber bescheuert wär als ohne Liebe zu leben, dann doch wohl weil gegen Religion vorzugehen nicht viel mit Liebe zu tun hat.
17-11-2009, 17:51
Naja, das ist deine Interpretation.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
Dann doch wohl, weil sie inzwischen sicher schon in 10 Postings und 3 Threads geschrieben hat, dass Atheisten keine Liebe kennen :icon_rolleyes: - meine Interpretation
18-11-2009, 00:23
(17-11-2009, 16:03)Maik schrieb: wenn man sich fast stündlich durchlesen muss das Religion was für Bescheuerte wäre, dann hinterlässt das Spuren.Maik, es ist doch besser, jemand schreibt, dass er bestimmte Glaubensinhalte „bescheuert“ findet (genauer: er/sie kritisiert Wertvorstellungen), als dass es zwar so ist aber verschwiegen wird. (Ich rede damit nicht das Wort denjenigen, die ihre abfällige Meinung über Personen meinen verbreiten zu müssen. Das ist miserabler Stil – weiter nichts.) Reden wir mal anstatt vom Glauben und Unglauben von Weltanschauung. Weltanschauungen sind genau genommen Wertvorstellungen einschließlich jener, die mir die Welt und das Leben darin erträglich (also auf irgendeine Weise wertvoll) machen. Glaube ist darin nur speziell jene Wertvorstellung, die sich an ganz bestimmten Lehren orientiert: die Lehre von Gott, von der Weisheit, von der Nächstenliebe und von der die Menschenwelt überschreitenden Himmelswelt einschließlich von der heiß geliebten Hölle, die für alle gut ist, die schlecht sind. Unglaube ist als Weltanschauung nicht einfach kein Glaube, sondern ebenfalls eine mehr oder weniger spezielle Wertvorstellung. Die Werte werden nur nicht aus der transzendenten Vorstellung des Heiligen abgeleitet, sondern aus den „Bedürfnissen der Vielheit “(der Massen). Natürlicherweise gibt es darin keine transzendenten Größen. Gleichwohl sind die Schwierigkeiten keine anderen als beim transzendenten Glauben. Es gibt Konflikte, Flegeleien, Betrug, Lüge usw. alles Verhaltensweisen, die das Verhältnis des Einzelnen zur Vielheit genauso stören, wie die Sünde das Verhältnis zu Gott. (Insgeheim denke ich, dass die Verhältnisse vollkommen äquivalent sind). (17-11-2009, 16:03)Maik schrieb: Es ist sehr wahrscheinlich, dass es viele Menschen in Deutschland gibt, die ungläubig wurden, weil sie die Nase voll hatten von verkrusteten Traditionen, die die Lehrer selber nicht erklären können, von Halbwahrheiten, weil die Wahrheit dem Zeitgeist geopfert werden musste, von geldgierigen Pfaffen, von Theologie als Ersatz zur Bibeltreue usw.Wie bei allen komplexen Vorgängen, ist die Zahl der Ursachen unabsehbar groß. Mit einigen Gründen, die du anführst, wirst du Recht haben, mit anderen nicht: Beispielsweise gibt es in dieser Allgemeinheit keine „geldgierigen Pfaffen“(a), und Theologie ist nirgends „Ersatz von Bibeltreue“(b). (a) Pfarrer und Priester sammeln Geld ein, richtig! Man nennt dies „Kollekte“, die ärmeren Menschen weltweit beim Überleben und bei der Organisation von Gemeinschaften hilft und bestimmte Entwicklungsprojekte finanziert. (b) Bibeltreue ist ein Schlagwort, das überhaupt zu nichts taugt. Ich bin auch „bibeltreu“. Was du aber meinst, ist „wörtlich nehmen“. Was das wirklich bedeutet, weiß aber niemand genau. Denn zu einem Text gehört eine Auslegungstradition – und diese wandelt sich im Laufe der Jahrhunderte. Wir können unmöglich wissen, was bei einem Verständnis Wort für Wort, Satz für Satz anwendbar war, was Ausschmückung, was Verehrung, was Verachtung, was strafbar. Das gälte selbst dann, wenn Gott selbst die Bibel geschrieben hätte im Kontext der Antike. Hätte Gott die Bibel damals im heutigen Kontext geschrieben, hätte sie in der Antike buchstäblich niemand verstanden. Zusammenfassend gilt: Der Mensch, der der Bibel folgt, lebt in keiner Weise anders, als jener, der humanistischen Idealen folgt ohne Bezug zur Transzendenz.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
18-11-2009, 00:36
Ein sehr guter Beitrag, Ekkard. Vielen Dank.
18-11-2009, 06:55
Hallo Ekkard
Ich möchte deinen Schlussatz aufgreifen: Zitat:Zusammenfassend gilt: Der Mensch, der der Bibel folgt, lebt in keiner Weise anders, als jener, der humanistischen Idealen folgt ohne Bezug zur Transzendenz. Irgendetwas gefällt mir an dieser Zusammenfassung gar nicht. Ich versuche mal, das so zu beschreiben: Ein Mensch, der "der Bibel folgt", (z.B. den Sabbat heiligt), ist doch nicht notwendigerweise deswegen schon ein Glaubender! Ich sehe keinen durchwegs gültigen Grund dafür, warum ein Atheist nicht ebenfalls "der Bibel" folgen könnte. Glaube ist weder Voraussetzung noch Folge des Bibellesens. Zur Transzendenz: Ist denn die Aussage richtig, daß es für Atheisten keine Transzendenz gäbe? Ich meine, es gibt andere Formen der Tranzendenz als nur den Glauben an Gott. Ein Beispiel wäre da für mich der Physiker, der aus den Gesetzmäßigkeiten der Welt auf universell existierende und gültige "Naturgesetze" schließt. Das ist Metaphysik, das ist Transzendenz. Die Meinungen der Atheisten dazu (Transzendenz) würden mich sehr interessieren. Gruß Dornbusch |
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